Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Der Schwarze Thron 3 - Die Kriegerin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenig Handlung, aber ein Ende, das viel retten konnte

Von: Bianka
09.07.2019

Protagonisten: Katharine ist endlich Königin geworden. Sie wähnt sich am Ziel, glaubt, ihre Schwestern seien tot, doch sie irrt sich. Seit dem Sturz in die Breccia-Spalte, leben die Geister toter Königinnen in ihr. Grausam und hungrig. Sie wollen Blut und lassen Katherine an einigen Stellen ihr eigenes Selbst vergessen. Das Volk nennt sie die Untote Königin. Aber Katherine hat nicht vor, klein beizugeben. Julienne Milone, Jules genannt, ist Arsinoes beste Freundin und eine mächtige Naturbegabte. Zusammen mit ihrer Berglöwin Camden sucht sie Unterschlupf bei den Kriegerbegabten der Bastiansburg, denn sie trägt ebenfalls die Kriegergabe in sich. Es ist der Fluch der Pluralität, mit dem sie belegte ist und der sie dazu verdammt, wahnsinnig zu werden, sollte das Band, das ihre Mutter Madrigal geschaffen hat, um ihn zu unterbinden, zerstört werden. Meine Meinung: Dieser Band ist anders als seine beiden Vorgänger. Man bekommt einen Einblick in die Geschichte der Insel Fennbirns, vor allem durch die Träume, die Arsinoe heimsuchen und in denen die Blaue Königin sie anweist, zurückzukehren. Dadurch wird dieser Ort viel greifbarer und spürbarer. Zudem beeinflussen jene Träume den Werdegang der einzelnen Charaktere auf bedeutende Weise. Wie schon in den vorherigen Bänden wechseln die Sichtweisen sich in den Kapitel ab, sodass man immer weiß, was rund um Mirabella, Arsinoe, Jules und Katherine vorfällt. Was in den ersten zwei Dritteln des Buches leider nicht viel ist. Er zum Ende hin nimmt die Geschichte an Fahrt und Spannung auf, um dem Leser dann ein explosionsartiges Finale zu bieten, das jedoch keineswegs zufriedenstellend ist und wieder einmal in einem Cliffhanger endet. Kendare Blakes Schreibstil ist eher nüchtern, was mir bei High-Fantasy eigentlich recht gut gefällt, doch in diesem Fall haben mir tiefergehende Emotionen, vor allem bei den drei Königinnen, wirklich gefehlt. Einige Szenen wären dadurch ein Stück weit ergreifender geworden; hätten einen Gänsehauteffekt gehabt. Dennoch vermittelt sie die Düsternis und diese aufgeladene Stimmung ziemlich gut. Stück für Stück scheint die Insel im Chaos zu versinken, denn die drei Schwestern haben bewiesen, dass man Traditionen - und seien sie noch so fest verankert - brechen kann. Nun heißt es Katherine gegen die toten Königinnen in ihrem Körper, Katherine gegen das Volk, Katherine gegen Jules, Katherine gegen Arsinoe und Mirabella. Ich mochte Katherine vor allem im zweiten Band nicht wirklich, doch nun bin ich mir nicht mehr so sicher, was sie angeht. Sie scheint sich um Frieden und Harmonie zu bemühen, ehe die toten Königinnen sie zu Bluttaten verführen. Ein weiteres Mysterium ist der Nebel, erschaffen von der Blauen Königin, um die Insel vor dem Festland zu schützen. Immerhin dieses Rätsel wird am Ende einigermaßen aufgelöst, aber nicht geklärt. Geheimnisse, wechselnde Machtverhältnisse, ein drohender Aufstand und nun vier Königinnen, die gegen- und miteinander kämpfen. Das Ende konnte für mich noch einiges aus der Geschichte herausholen und ich bin unheimlich gespannt, wie die Autorin diese verflixte Situation im letzten Band zufriedenstellend auflösen wird.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.