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Rezension zu
Sommer unter Sternen

Toller Sommerroman, der Lust auf Urlaub macht

Von: Michaela Lohr
27.06.2019

Wer nach einer neuen Urlaubslektüre sucht, sollte sich unbedingt den Roman "Sommer unter Sternen" von Miriam Covi anschauen. Beginnen wir zunächst einmal mit dem offensichtlichen: Das Buchcover finde ich wunderschön, sehr sommerlich und ich bin einfach ein großer Fan des maritimen Stils, der hier durch Holz im Vintage-Look, Seesterne, Boote und Tau umgesetzt wurde. Bevor ich zu meiner Meinung komme, möchte ich kurz die Story umreißen. Protagonistin ist die Konditorin Ella, die von ihrem Mann betrogen und verlassen wird, weshalb sie mit ihren Kindern kurzerhand in das Ferienhaus ihrer besten Freundin Maggie um Fire Island reist. Statt einem ruhigem Urlaub trifft sie dort allerdings auf Nathan, den Bruder Maggies. Dieser empfängt sie alles anders als freundlich, doch Ella beschließt zu bleiben. Und so wird dieser Urlaub anders als gedacht und jeder der Hauptfiguren wird am Ende verändert in seinen Alltag zurückkehren. Diese angesprochene Entwicklung hat mir sehr gut gefallen, denn ich konnte sie nachvollziehen und mit den Figuren mitfühlen, was meiner Meinung nach immer das Wichtigste ist. Dieses Buch macht einem so deutlich, das kein Mensch so ist, wie es auf den ersten Blick scheint, sondern jeder sein Päckchen zu tragen hat. Meist sieht man einem seine Vergangenheit und seine Erfahrungen nicht an und kann die Entscheidungen des Menschen nicht nachvollziehen. Doch wenn man die Chance hat, hinter die Fassade zu blicken, dann bekommt man plötzlich einen ganz anderen Eindruck. Die Autorin Miriam Covi hat ihre Figuren sehr realistisch dargestellt, da jede ihre ganz persönlichen Stärken und Schwächen hat. Keiner ist vor Enttäuschungen gefeit und jeder hat seinen ganz eigenen Weg damit umzugehen. Die Geschichte ist für mich nachvollziehbar und teilweise auch vorhersehbar, was ich in diesem Fall nicht schlimm fand. Trotzdem gab es auch Geschehen, die absolut überraschend waren und die ich auf keinen Fall erwartet hätte. Diese waren aber nicht an den Haaren herbeigezogen, sondern am Schluss schloss sich alles zu einem großen Kreis zusammen und so gab es für Handlungen am Anfang zum Ende hin eine komplett andere Erklärung, als man erwartet hätte. Die Themen, die im Buch behandelt werden, haben eine riesige Spannweite. Freundschaft, Familie, Liebe, Sex, Streit, Hass, Selbstliebe, Schönheit, Körpergefühl, Enttäuschung, Erwartungen, Schuld, Druck der Gesellschaft, Leben, Beruf, Stress, Zusammenhalt, Träume, Urlaub, Freiheit und zum Schluss sogar der Tod werden miteinbezogen. Auch kochen und backen stehen im Mittelpunkt und werden immer wieder aufgegriffen, da sie Beruf und Hobby der Protagonisten sind. Besonders die detailreiche und bildhafte Erzählung der Autorin hat mich hier sehr angesprochen und da ich einen gewissen Bezug zum Thema habe, konnte ich mir gut vorstellen, wie Ella ihre Torten zaubert. Und als kleines Extra gibt es hinten im Buch zwei zuvor erwähnte Rezepte, die sehr lecker klingen! Insgesamt kann ich diesen Roman also sehr empfehlen, da sowohl Figuren als auch Handlung angenehm und logisch waren. Ich als Leser habe mich abgeholt und mitgenommen gefühlt und so habe ich das Buch gleich an einem Tag verschlungen und werde es definitiv wieder lesen. Obwohl Liebe eine Rolle spielt, ist es keineswegs kitschig geschrieben, sondern real. Mich hat die Geschichte nicht besonders berührt, sondern ich empfand es eher als "leichte Kost", was ich zwischendurch sehr gerne lese.

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