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Rezension zu
Tief im Wald

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wenn Horrormärchen der Wahrheit entsprechen

Von: Zeilenweiten
16.06.2019

Dieses Buch ist mir bis zum Ende hin sehr Achterbahnmäßig erschienen. Es verfolgt zwar einen roten Faden, aber hat auch viele Höhen und Tiefen. Zwar konnte ich mich in die Story hinein begeben, fand es auch hin und wieder spannend, aber es ist kein Buch, welches mir durchweg positiv in Erinnerung bleiben wird. Dafür war es teils zu abgefahren, an manchen Stellen noch ausbaufähig und die Protagonistin ist dem Handlungsgeschehen gegenüber zu jung. Passt meiner Meinung nach nicht ganz zusammen, da man vieles als Rückblick hätte schreiben können und mehr die Gegenwart ausbauend. Die Story der Seelenfresser ist außergewöhnlich, das Biest ist bis zum Ende hin eher nebensächlich und wird dennoch oft thematisiert, aber nicht zu ausführlich, was ich schade finde. Hier hätte man noch mehr Hintergrundwissen einfügen können. Selbst die Dorfbewohner hatten mehr zu bieten, da sie zu allem bereit sind, um ihr Leben zu schützen und dennoch nicht so im Fokus hätten stehen sollen, wie das Biest und die Seelenfresser. Auch die beiden Schwestern hätten mehr Potenzial, da die Story an sich sehr reißerisch, märchenhaft und mystisch ist. Zwar ist das "Ergebnis" sehr detailliert, aber man hätte beides gut zusammenfügen können. Tathergang etc. Da es sehr ins Detail ging, ist ihr beschriebenes Alter von 7 und 15 Jahren doch recht unpassend, da die meiste Zeit aus der Sicht einer Siebenjährigen geschrieben wurde und das Thema an sich aber eher düster und für Jugendliche gedacht ist. Man kann sich eben nicht zu 100% in ein Kind hineinverstzen und ich finde daher eine etwas ältere Person sinnvoller. Die Zeit, in der die Handlung stattfindet, - auch von der Ausdrucksweise her - würde ich im Mittelalter ansiedeln. Elektrizität gibt es nicht, sie leben in einfachen Hütten, das Thema Hexen wird noch als befremdlich empfunden und so gehandhabt, dass die Hexe untergehen muss, um ein guter Mensch zu sein. Auch wird vieles noch angebaut und mit Händlern transportiert, die mit Pferd und Wagen unterwegs sind. Ansonsten bin ich sehr mit dem Schreibstil zufrieden, da es sich perfekt ins Geschehen einfügt ,ohne fehl am Platz zu wirken. „Tief im Wald“ von Peternelle van Arsdale ist ein gutes Debüt, welches mystisch und reißerisch detailiert ist, aber dennoch Luft nach oben hat.

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