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Rezension zu
Tief im Wald

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tief im Wald

Von: Mira B.
12.06.2019

Ich bin im Moment so unglaublich übermüdet. Und wessen Schuld ist das? Exakt: Die von Frau van Arsdale! Ich bin nämlich einem Phänomen zum Opfer gefallen, das alle Bücherwürmer nur so fürchten: "Ach, eh nur noch 200 Seiten - die schaffe ich heute noch!". So kam es, dass ich - schon wieder - über eine Stunde länger gelesen habe, als ich eigentlich wollte. Und dann war das Buch fertig. Denkt ihr im Ernst, dass ich danach eingeschlafen bin? Ich kann euch versichern, dass dem nicht so war! Ich habe weiter über das Buch nachgedacht. Noch eine weitere Stunde lang! Anmerkung: Ich stecke in der Vorbereitungsphase für 6 Prüfungen, 5 Protokolle und 2 Prosemminararbeiten. Warum tun mir Bücher das an?! Warum??? Der Schreibstil hier hat mich fasziniert. Es herrschte eine ziemliche Distanz zum Geschehen. Aber irgendwie fand ich das...passend. Natürlich, man muss diese Art des Erzählens mögen. Ich mochte sie. Sie passte zur Geschichte und zu Alys' Persönlichkeit. Wir begleiten Alys in diesem Buch durch viele, viele Jahre ihres Lebens. Zu Beginn ist sie 7 Jahre alt und das bleibt sie auch sehr lange. Dann wird von ihr als etwa Zwölfjährige erzählt und dann von ihr als noch nicht ganz erwachsene junge Frau. Je nachdem wie alt sie ist, versteht sie mehr oder weniger von ihrer Situation und auch der Leser bekommt mehr oder weniger Information darüber, wie es um die Dörfer steht. Im echten Leben würde ich mich mit Alys wohl nicht anfreunden, aber das ist mir hier egal. Alys ist eine total spannende Figur und ich hätte sie sehr gerne nochmal 200 Seiten begleitet. Vom Genre her befindet sich das Buch irgendwo in der Mitte zwischen Fantasy und Historischer Roman. Fantasy ist klar, das Buch ist ja auch als Fantasy-Roman herausgegeben. Es gibt Seelenesser, Heilerinnen und das sagenumwobene Biest, bei dem ich mir bis zum Ende nicht sicher war, ob es gut oder böse ist. Aber es gibt auch historische Elemente: Hexenverbrennungen, extreme Religiosität, absolut keine technischen Hilfsmittel und so weiter und so weiter. Ich denke, dass Fans beider Genres mit diesem Buch was anfangen könnten. Mein einziger Kritikpunkt ist der Titel. Da finde ich den englischen nämlich minimal besser. Im Englischen heißt das Buch "The Beast is an Animal". Das finde ich passender, gerade was das Biest im Buch angeht. "Tief im Wald" ist einfach so ein Titel, den (fast) jedes Buch haben könnte. Dafür ist das Cover des deutschen Titels schöner. Im Englischen sind die einzelnen Wörter über das ganze Cover verteilt. Da finde ich das hier einfach viel übersichtlicher und ordentlicher. Ist also Gleichstand würde ich sagen!

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