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Rezension zu
Das Haus der Verlassenen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tolles Debüt

Von: Tine_0111
07.06.2019

Sussex, 1956: Als Ivy von ihrm Geliebten schwanger wird, wendet sich dieser von ihr ab. Von ihrem Stiefvater wird nach St. Margaret´s einem Heim für ledige Mütter geschickt. Dort soll sie für ihre Sünde Buße tun. Misshandlungen durch die Nonnen sind an der Tagesordnung. Ivy sieht für sich keine Hoffnung mehr… 2017 findet die Journalistin Sam im Haus ihrer Großmutter einen Brief von Ivy an Alistair. Wie kam ihr Großvater in den Besitz dieses Briefes? Sam, ebenfalls alleinerziehend, berührt die Geschichte von Ivy tief und sie beginnt zu recherchieren. Als sie tiefer in die Geschichte um St. Magarets´s eindringt, stößt sie immer wieder auf mysteriöse Todesfälle. Sie folgt einer gefährlichen Fährte, denn auch ihre eigene Familiengeschichte ist mit St. Margaret´s verwoben. Auf den ersten Blick meint man eine einfache Familiengeschichte zu lesen. Das es aber neben dieser fiktiven Geschichte wirklich diese Art von „Einrichtungen“ für junge, ledige Mütter in dieser Zeit gegeben hat, lässt einen dann als Leser die Geschichte noch einmal aus einer anderen Perspektive betrachten. Die Autorin schafft somit ein wirklich beklemmendes Gefühl, welches der Geschichte noch mehr Nachdruck verleiht. Spannend lässt sie die Vergangenheit von Ivy, durch ihre Briefe an Alistair, in die Ermittlungen von Sam in der Gegenwart einfließen. Auch wurden weitere Rückblenden einzelner Charaktere in die Geschichte mit integriert, was für mich als Leser manchmal etwas unübersichtlich war. Dennoch zieht die Autorin das Tempo gegen Ende der Geschichte nochmal an. Ich konnte zum Ende hin das Buch kaum noch aus der Hand legen. Fazit: Tolles Debüt über eine fiktive Familiengeschichte mit realem Hintergrund.

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