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Rezension zu
Der dunkle Bote

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Dantes Höllenkreise erstrecken sich über Wien

Von: Roland's Bücherblog
07.06.2019

"Der dunkle Bote" ist der dritte Band aus der August-Emmerich-Reihe von Alex Beer und zugleich mein erstes gelesenes Buch der Autorin. Wir schreiben Anfang November 1920, Wien kämpft mit den Folgen des 1. Weltkrieges, Schwarz- und Valutenhandel stehen an der Tagesordnung. Inmitten dieser Zeit geschehen grausame Morde, bei denen den Opfern die Zunge herausgeschnitten wird. Kriminalinspektor August Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter versuchen Zusammenhänge zu finden und dem Täter auf die Spur zu kommen. Zugleich muss Emmerich sich der Vergangenheit stellen und um sein privates Glück zittern. Gekonnt schickt die Autorin Alex Beer den Leser mit diesem Krimi auf eine Zeitreise. Man fühlt sich sofort hineinversetzt nach Wien in das Jahr 1920. Kleine Beschreibungen der Orte und Personen lassen dies bildhaft auf einen einwirken und sehr realistisch erscheinen. August Emmerich hat seinen eigenen Sturkopf, aber er wirkt auf mich gemeinsam mit seinem Assistenten Winter sympatisch, man fiebert mit den beiden mit. Dieser Krimi kommt ohne große Gewaltdarstellung aus, vordergründig steht die Ermittlungsarbeit der beiden. Und trotzdem erstreckt sich über das gesamte Buch ein sehr guter Spannungsbogen, der letztendlich in einem unerwarteten Finale endet. Man fiebert mit August Emmerich mit, hofft das ihn der "Teufel" nicht einholt, um letztendlich doch selbst beim Lesen die Höhen und Tiefen zu spüren. "Der dunkle Bote" ist für mich ein hervorragender historischer Krimi, der mit perfekt in das Nachkriegsjahr 1920 entführte, von mir eine klare Leseempfehlung. Daher muss ich unbedingt noch die ersten beiden Bände dieser Reihe lesen, da ist mir bisher was entgangen. Alex Beer schaffte es mit "Der dunkle Bote" als Autorin auf Anhieb in meine persönliche Top-Liste.

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