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Rezension zu
Tief im Wald

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Düster und märchenhaft!

Von: Books have a soul
28.05.2019

Das Buch klang düster, leicht gruselig, und ich war gespannt, was mich erwarten würde. Das Cover passt hier ebenfalls perfekt zu der düsteren Geschichte. Mir fiel der Einstieg sehr leicht. Der Schreibstil ist angenehm und passt perfekt zu der Zeit im Buch, die ein wenig mittelalterlich wirkt. Dementsprechend ist auch die gesamte Atmosphäre so ausgelegt und diese ist in Verbindung mit der Geschichte über die Seelenesser super bei mir angekommen. Das ganze Buch über liegt ein bedrückter Schleier über allem und es war einfach absolut passend, für mich wirkte es teilweise schon fast märchenhaft, ein sehr dunkles und düsteres Märchen. Am Anfang der Geschichte erfährt man gleich, was es mit den Seelenessern auf sich hat und wie sich dies auf die Dorfmenschen auswirkt. Insgesamt wird die Story über einen ziemlich langen Zeitraum erzählt und es geht darin hauptsächlich um Alys, deren Leben und ihre Verbindung zu den Seelenessern. Zu viel möchte ich hier gar nicht verraten, man sollte wirklich so unvoreingenommen wie ich an das Buch herangehen. Ich kann nur sagen, dass ich nicht unbedingt das bekommen habe, was ich erwartet habe, aber dennoch fand ich es absolut einnehmend und bin nach wie vor begeistert. Es ist wirklich speziell, anders, besonders, ich habe nichts Vergleichbares gelesen und es ist zudem eigentlich sehr ruhig. Man hat stellenweise das Gefühl, hier passiert sehr wenig und trotzdem empfand ich es nicht als langweilig, weil mich das alles sehr fasziniert hat und einfach diese grundlegende schaurige Stimmung dabei war. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings. Ich hätte mir ein wenig mehr aus Sicht der Seelenesser gewünscht. Das war insgesamt leider etwas knapp bemessen, zumindest für meinen Geschmack. Mir war nie so ganz klar, wo das Ganze am Ende hinführen würde, ich hatte zwar meine Vermutungen, aber wurde auch das ein oder andere Mal überrascht. Das letzte Drittel empfand ich dann allerdings sehr vorhersehbar, was mich hier allerdings nicht so sehr gestört hat, weil wieder dieses märchenhafte Gefühl aufkam, das mich einfach sehr berührt und eingenommen hat. Fazit Tief im Wald ist eine Fantasy-Geschichte, die anders, speziell und besonders ist. Sie spielt in einer Zeit, die mich an die Hexenverfolgung erinnert. Die Menschen haben vor allem Angst, das anders ist, und dementsprechend ist jeder, der nicht in das allgemeine Dorfbild passt, gleich eine Hexe. Die Sprache ist an diese Zeit angepasst und hat mich dadurch komplett in das Buch hineinkatapultiert. Dies zusammen mit der Geschichte um die Seelenesser hat eine wunderbare bedrückende, düstere Atmosphäre ergeben, die sich durch das gesamte Buch gezogen hat und ich war davon begeistert, weil es einfach absolut authentisch war. Manches wirkte auch leicht skurril, auf eine positive Art, und ich empfand es insgesamt sogar als düsteres Märchen. Von den Seelenessern selbst hätte ich mir teilweise ein wenig mehr gewünscht, aber im Gesamten konnte mich das Buch begeistern und ich vergebe 4,5 Sterne.

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