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Rezension zu
Gelateria Paradiso

Ganz nett.

Von: VB00KS
03.05.2019

Meine Zusammenfassung: Susanne Werner ist in ihren Mitt-Fünfzigern und mit ihrer Möbelwerkstatt mehr als zufrieden. Die Werkstatt läuft gut, sie hat immer was zutun und blüht jedes Mal so richtig auf, wenn sie ein altes Möbelstück von Grund auf restaurieren kann. Sie genießt auch großzügige Unterstützung von Lennart, dem geistig zurückgebliebenen Sohn von Tilly ihrer liebevollen, älteren Vermieterin. Die beiden bilden für sie die ausgesuchte Familie. Denn ihr Leben als Adoptivtochter zweier Deutscher, wo sie doch eher südländischer Herkunft ist, wie ihre dunkle Haut und ihre dunklen Haare zeigen, hatte sie es nicht leicht. Als sie ein Auftrag jedoch aus Köln ins Bergische Land zu einer Möbelauktion einer alten Eisdiele führt, ahnt sie noch nicht welches Schicksal dort auf sie wartet. Bei der Auktion trifft sie auf die wunderschöne Italienerin Francesca, die mit ihren roten, prachtvollen Locken und ihrer wundervollen Figur einfach bezaubernd aussieht. Doch ihr Charakter scheint etwas zu wünschen übrig zu lassen, obwohl sie zunächst sehr zugänglich erscheint und auch auf Lennart äußert höflich reagiert. Doch als dieser plötzlich ein Foto des alten Besitzers der Eisdiele findet, ändert sich die Situation. Denn Susanne ist dem Mann wie aus dem Gesicht geschnitten. Aber wie kann das sein? Bei dem Besitzer handelt es sich doch eigentlich um den Vater von Francesca und die weiß genau, dass sie keine Schwester hatte. Als Susanne versucht von Francesca zu erfahren, wer dieser Mann ist um ihn kennenzulernen, wo es sich doch offensichtlich auch um ihren Vater handelt, stößt sie auf Granit. Francesca mauert und schmeißt sie raus, sie möchte mit ihr nichts zutun haben. Was Susanne nicht weiß ist, dass Francescas einzige Befürchtung ist, dass sie an das Geld will, was ihr Vater nur für sie allein gespart hat. Seit über 30 Jahren hatte Francesca keinen Kontakt mehr zu ihrer Familie. Sie hat es gehasst, als kleines Kind Tag für Tag in der Eisdiele zu verbringen. Ihre Kindheit war für sie der Horror, doch nun bleibt ihr wohl nichts anderes übrig, als wieder Kontakt zu ihnen aufzunehmen. Denn sie hat ein großes Problem; durch ihre Kaufsucht ist sie in ziemlicher Geldnot. Als Stewardess ist sie viel in der Welt unterwegs und geht regelmäßig mit ihrer besten Freundin shoppen, sowas kostet natürlich auch ein Vermögen, besonders die ganzen Designer Klamotten. Doch das schlimmste daran ist, dass ihr Mann Tim und ihre Tochter Emilia nichts davon ahnen. Sie muss es also schaffen, das Geld von ihrer Vater zu bekommen, doch weiß sie genau, dass Susanne ihren Vater ebenfalls aufsuchen wird. Es beginnt ein Rennen zweier Schwestern, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während die eine nur das Geld zu interessieren scheint, sucht die andere nach ihren Wurzeln. Doch was sie am Ende finden, ist eine Vergangenheit, mit der sie beide nicht gerechnet haben … Meine Meinung: Nett. Die Geschichte an sich war tatsächlich ganz herzlich und hat mich so manches Mal entzückt muss ich sagen. Nun war dies nicht das erste Buch von dieser Autorin, welches ich gelesen habe, aber doch leichtere Lektüre als das andere. Ich hatte mir tatsächlich etwas anderes darunter vorgestellt, aber es ist nicht so, dass ich irgendwelche bestimmten Erwartungen an das Buch hatte. Also konnte nichts erfüllt, oder auch nicht erfüllt werden. Den Verlauf der Geschichte und auch das Ende ließ sich allerdings leicht erahnen, was ich aber im Grunde nicht schlimm fand. Trotz der Dinge die man erahnen konnte, gab es auch immer mal wieder kleine Überraschungen, die ich nicht näher erläutern möchte oder kann, ohne zu spoilern. Was mich definitiv geärgert hat ist, dass in meinem Buch die Seiten 225 bis 256 fehlten, aber dafür dann die Seiten 193 bis 224 doppelt waren und ab Seite 257 ging es dann ganz normal weiter. Ich glaube nicht, dass der Inhalt dieser 35 Seiten etwas Wesentliches beinhaltet hat, was die Geschichte noch einmal in ein anderes Licht gerückt hätte, aber es waren doch Seiten, in der es ein wenig um die Vergangenheit der beiden Schwestern ging, von der ich wohl nun nichts mehr erfahren werde, es sei denn, ich mache diese Seiten noch irgendwo ausfindig. Aber gut, dafür kann die Autorin nichts, da ist wohl irgendwas beim Druck schief gelaufen. Dennoch; das Buch hat mir ganz gut gefallen, wäre aber kein größerer Anwärter auf eines meiner Lieblingsbücher. Hin und wieder habe ich mir gewünscht, dass es aufhört, sich so lang zu ziehen. Dann habe ich wieder eine Passage gelesen und musste doch in mich hinein schmunzeln. Im Großen und Ganzen war es wirklich in Ordnung. Mein Fazit: Kein Knüller, aber ganz nett. 3 von 5 Sternen.

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