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Rezension zu
Die letzten Tage von Rabbit Hayes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Was bleibt, ist die Liebe!

Von: Buchgefieder
01.04.2015

Rabbit Hayes hat Krebs und nur noch neun Tage zu leben. Diese neun Tage sind voll von Erinnerungen an ihre Jugendliebe, voll von all den Flüchen ihrer Mutter, über die man hinterher meist nur lachen muss. Diese Tage sind aber auch voll von der Sorge um ihre Tochter, die gerade einmal 12 Jahre alt ist und bald ohne ihre Mutter ihren Weg meistern muss. Neun Tage reichen vielleicht gerade noch, um in das Chaos, was ihre Schwester Familienleben nennt, ein wenig Ordnung zu bringen. Neun Tage reichen ganz sicher, um nicht nur sich selbst klar zu werden, dass man eine tolle Familie hat und das man es reichlich unfair findet, wenn man sich jetzt verabschieden muss. Über allem schwebt nur eines, die Erkenntnis, dass Liebe die stärkste Kraft ist. Anna McPartlin hat mit "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" einen sehr emotionalen Roman geschrieben, der besonders gut mit der warmen und gefühlvollen Stimme von Schauspielerin Nina Petri harmoniert. Das Hörbuch ist mit einer Länge von ca. 6 Stunden und 24 Minuten zu keiner Minute langatmig oder gar langweilig. Auch wenn der Plot sehr traurig, beinah beklemmend in einzelnen Szenen ist, so hört man doch gern zu. Die Figuren, besonders die Protagonistin ist sehr authentisch gezeichnet und als Zuhörer beginnt man sich zu fragen, ob man sich in solch einer Situation genauso stark verhalten würde bzw. könnte. Kann oder will man sich so etwas überhaupt vorstellen? Man beginnt über das eigene Dasein zu sinnieren und wird sich bewusst, wie vergänglich unser Leben ist und wie unendlich die Liebe sein kann. In diversen Rückblicken erfährt der Zuhörer mehr und mehr über das Leben der Protagonistin und kann sich so ein genaueres Bild über die weiteren Akteure machen. Dieses Hörbuch, welches auf dem gleichnamigen Roman basiert, ist eine Hommage an das Leben, besonders aber an die Familie, an das Vertrauen, an die Menschlichkeit, die in jedem von uns wohnen sollte und insbesondere an die Liebe zu unseren Mitmenschen. Es zeigt, dass Liebe vor allem auch über allen Widrigkeiten steht, dass es sich immer lohnt zu kämpfen und zu vergeben. Es zeigt aber auch, dass man sich mit verschiedenen Umständen arrangieren muss. Das man sein Schicksal, so schlimm es auch scheint, akzeptieren sollte, um die verbleibende Zeit zu nutzen, um sich der schönen Dinge in seinem Leben bewusst zu werden. "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" wirken lange nach und regen den Zuhörer und auch den Leser dazu an, inne zu halten. Tief die Luft des Atem in sich zu spüren und sich zu fragen, was wirklich wichtig ist im Leben.

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