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Rezension zu
Faceless

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Schmöker-Thriller

Von: Herba
01.04.2015

Inhalt: In einem New Yorker Billighotel wird die verstümmelte Leiche einer Frau gefunden. Mit Säure wurde ihr Gesicht und die Finger verätzt, die Zähne wurden entfernt und so ist eine Identifizierung nahezu unmöglich. Zum Glück kennt der leitende Ermittler einen Spezialisten, der sich selbst Pilgrim nennt. Pilgrim hilft bei den Ermittlungen und stößt dabei auf einen Terroristen, der die flächendeckende Vernichtung der Vereinigten Staaten plant. Wird es Pilgrim schaffen, den Terroristen rechtzeitig zu stoppen? Leseeindruck: Terry Hayes hat mit ‘Faceless‘ einen Thriller geschrieben, dessen Geschichte sich recht langsam entwickelt und bei dem man sich beim Lesen nicht unbedingt die Fingernägel vor Spannung abkaut. Den Schreibstil des Autors fand ich sehr angenehm, allerdings springt er im ersten Drittel des Buches sehr oft hin und her, sowohl zwischen verschiedenen Personen und ihren Handlungssträngen als auch zwischen verschiedenen Zeitebenen, was es mir erst einmal etwas schwer gemacht hat, einen Lesefluss zu entwickeln. Da ich aber durch Pendeln ein regelmäßiger Leser bin, konnte ich gut an der Geschichte dran bleiben und je besser ich die Hauptfiguren kennenlernte, desto besser fand ich mich in die Handlung, die ab der Mitte des Buches auch definitiv an Geschwindigkeit und Spannung zunimmt. Über Pilgrim erfährt man einiges, aber der amerikanische Agent blieb doch irgendwie ungreifbar, was mich vielleicht bei einem anderen Buch gestört hätte. Aber hier fand ich es für diese spezielle Figur sehr passend. Von seinem Gegenspieler erfährt man ab seiner Kindheit genau, wie es zu seiner Radikalisierung kommt und wie er seinen Plan für einen Anschlag entwickelt und verwirklicht. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen, ist aber in dieser Ausführlichkeit zugegebenermaßen nicht typisch für einen Thriller und erklärt gleichzeitig wieso ‘Faceless’ fast 800 Seiten lang ist. Wem dickere Bücher keine Angst einjagen und wer nicht von der ersten Seite ab Action und Spannung braucht, um ein Buch genießen zu können, dem könnte ‘Faceless’ gefallen. Ich habe jedenfalls angeregte Lesestunden mit dem Buch verbracht und werde sicher auch die weiteren Bände rund um Pilgrim lesen, die der Autor geplant hat – es soll eine Trilogie werden.

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