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Rezension zu
Der Schwarze Thron 3 - Die Kriegerin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider etwas schwächer als seine Vorgänger...

Von: Fina aus dem Buchlabyrinth
22.04.2019

Gestaltung: Ich mag die Optik dieser Buchreihe nach wie vor unglaublich gerne. Auch, wenn mir die englischen Ausgaben ebenso gut gefallen, hat sich der Deutsche Verlag echt was einfallen lassen und die beiden ersten Bände haben zusammen die Krone geformt, die man auf den Covern jeweils zur Hälfte erkennen kann. Doch auch, wenn ich dachte, das ganze wäre eine Dilogie, wurde optisch mit dem dritten Band ein weiteres, sehr stimmiges Buchcover kreiert. Mit den Raben und dem bronzefarbenen Thron ist die Gestaltung wieder ein toller Hingucker geworden und hat mich sofort gecatcht. Zusammen sehen die Bücher einfach mega im Regal aus! Idee/Umsetzung: Ich habe es bisher sehr genossen, die Bücher über die drei Anwärterinnen auf den Fennbirn'schen Thron zu begleiten und sie bei ihrem Kampf zu beobachten. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich beim Lesen der ersten Bücher total im Hype der Geschichten rund um fantastische Königreiche und Magie war und mittlerweile diese Euphorie etwas nachgelassen hat. Ich hatte damit gerechnet, dass die Geschichte nach den beiden Bänden abgeschlossen sein würde und war überrascht über dieses Comeback in Form eines dritten Bandes. Die Idee ist nach wie vor Spitze: Eine Dynastie von Königinnen, immer werden drei Schwestern geboren und nur eine kann den Thron besteigen, sodass sie zuvor ihre beiden Schwestern töten muss in einem erbitterten, zur Schau gestellten Kampf vor dem ganzen Volk. Doch bei unseren drei Königinnen hier ist etwas schiefgelaufen, denn obwohl Katharine den Thron bestiegen hat, leben ihre beiden Schwestern noch. Deshalb hatte auch der Plot des dritten Bandes durchaus Potenzial. Es wird mehr als bisher auf die Vergangenheit des Königreiches eingegangen, auf vergangene Geburten von Königinnen, die den Lauf der Geschichte geprägt haben und Fennbirn zu dem machten, wie es heute ist. Der Wechsel zwischen den verschiedenen Perspektiven von Katharine, Jules und Arsinoe mit Mirabella bringt Abwechslung in die Geschichte hinein. Dennoch hatte ich ein bisschen das Gefühl, als wäre etwas die Luft raus. Die zwei Vorgängerbände strotzten nur so vor Einfallsreichtum, Spannung und waren ein wahrer Pageturner, wohingegen hier doch insbesondere der Anfang ziemlich schleppend für mich verlief. Da Katharine nun schon gewonnen hat, ist gar nicht so richtig klar, wo uns dieser dritte Band inhaltlich hinführen wird. Ab der Hälfte des Buches nimmt die Geschichte dann etwas Fahrt auf und es gibt die ein oder andere gelungene Wendung, doch das große Pageturner Erlebnis blieb diesmal aus. Charaktere: Ich habe vorher von meiner Sympathie her immer zu Arsinoe gehalten, die ich als die wildeste und dickköpfigste Thron Anwärterin total liebeswürdig und unterhaltend fand. In diesem Band kommt sie zuerst ziemlich kurz und der Fokus liegt eher auf ihrer Freundin Jules. Auch sie mochte ich bisher immer sehr gerne, doch hier ist sie etwas blasser gezeichnet und wirkt ohne Arsinoe an ihrer Seite eintönig, unsicherer und gar nicht mehr so stark und selbst bestimmt, wie ich sie kennen gelernt habe. Katharine ist nach wie vor ein cooler Charakter, der sich gut entwickelt und mir mit ihrer bissigen, kaltblütigen Art auf düstere Art und Weise viel Freude bereitet hat. Insgesamt mochte ich die Figuren in dieser Fortsetzung wieder gerne, doch habe ich im Vergleich zu den vorherigen Bänden weniger mit ihnen mitfiebern können, was daran lag, dass einige Figuren hier ein bisschen an Persönlichkeit eingebüßt haben und mir nicht so plastisch erschienen wie bisher. Das Ende des Buches hat mir wiederum gut gefallen. Ich bin gespannt, ob noch etwas von der Autorin in der Welt von Fennbirn spielen wird und wie es mit den Königinnen weitergehen könnte, wenn es denn auf Papier weitergeht. In meinem Kopf erträume ich mir, wie es weitergehen könnte... Fazit: Kendare Blake steht für mich auf jeden Fall für spannende, gute Fantasy-Königreich Geschichten mit interessantem Plot und spannenden Figuren. Mit diesem Band fällt die Reihe in meinen Augen etwas ab, da nicht mehr so viele neue Ideen einfließen und es nach den beiden Knallerbänden ein bisschen an Spannung und frischem Wind fehlt. Dennoch konnte man das Buch gut lesen und für Fans der Reihe wird das Lesen der Fortsetzung ohnehin ein Muss sein. Wer die Reihe noch nicht kennt, dem kann ich die ersten beiden Bücher wärmstens empfehlen, den dritten Band könnte man in meinen Augen auch weglassen...

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