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Rezension zu
Mach mal halblang. Anmerkungen zu unserem nervösen Planeten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein sehr ehrliches Buch über unsere Gesellschaft

Von: dragonfly_books
16.04.2019

Mach mal Halblang von Matt Haig 4,7/5 Sterne Lieben Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar. Der Klappentext Sind Sie schon durchgedreht oder arbeiten Sie noch daran? Wir leben in einem Zeitalter der Ängste und der überdrehten Schnelligkeit. Man könnte meinen, unsere gesamte Lebensweise wäre darauf ausgerichtet, uns ins Unglück zu stürzen. Der Life-Overload hat uns fest im Griff. Aber: Können wir etwas dagegen tun? Matt Haig beschäftigt sich intensiv mit der Frage, wie die lärmende Außenwelt unser Denken beherrscht und wie wir uns zur Wehr setzen können. Es geht um große und kleine Dinge, um Weltpolitik, Gesundheit, Smartphones, Social Media, Sucht, Vernetzung. Ein Buch, das uns alle angeht und das uns unserer eigentlichen Aufgabe wieder ein wenig näherbringt: dem Menschsein. Meine Meinung Mein erster Gedanke war: "Boah ne, nicht dein Ernst, dass du mir jetzt die Ohren über deine Psychose volljammerst, oder?" Aber ich muss gestehen, jetzt, nachdem ich das Buch gehört habe, sehe ich viele Dinge ganz anders. Bisher war meine Meinung eigentlich immer "Stell dich nicht so an und krieg mal dein Leben auf die Reihe". Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich einer der Menschen bin die Matt Haig als Immun gegen zu viele Sorgen beschreibt. Über vieles was ihn fertig macht denke ich einfach nicht nach, oder es ist mir egal... Darüber bin ich jetzt wirklich ein bisschen froh, weil es ist beängstigend, was einen so fertig machen kann. Und doch habe ich mich in vielem, was der Autor sagt selbst wieder erkannt. "Mach mal halblang" ist ein brutal ehrliches Buch über die Probleme unserer Gesellschaft: Handys, Umwelt, Klima, Online-Communities, Cyber-Mobbing, Burnouts. Matt Haig beschreibt darin im Prinzip nur, wie er es geschafft hat seine Angststörung zu bewältigen, aber HALT, ich weiß was ihr jetzt denkt; Nämlich genau dasselbe wie ich am Anfang... Aber bitte gebt dem Buch eine Chance. Man muss nicht selbst betroffen sein, ich bin es ja auch nicht. Aber man kann trotzdem sehr viel von ihm lernen. Wer liegt nicht Abends im Bett und spielt noch stundenlang mit dem Handy, obwohl er eigentlich schlafen sollte? Die Wenigsten von uns. Und die Meisten wachen morgens auf und sind todmüde. Nicht wahr? Bei mir ist das auf jeden Fall der so, oft.... Ich weiß, dass ich mehr schlafen sollte und mich dafür weniger mit dem Internet beschäftigen sollte, aber es ist wie eine Sucht. Ich bin regelmäßig bei Instagram und auch Facebook will ich nicht löschen, weil ich der absoluten Überzeugung bin, dass ich, würde ich Facebook löschen, wichtige Informationen verpassen würde. Ob das wirklich so ist, sei dahin gestellt... Wie auch immer, was ich sagen möchte ist, dass das Buch uns Lesern Dinge vor Augen führt, die für uns alltäglich sind. Alltägliche Vorgehensweisen, die Stress auf uns ausüben. Jeder Mensch hat eine andere Stressgrenze und bei manchen wird diese eben durch Dinge wie Instagram strapaziert oder durch Shoppingcenter. Vielleicht auch durch einen bösen Kommentar auf Facebook oder durch gar keinen Kommentar, egal. Hauptsache ist, dass ich über mich und mein Leben nachgedacht habe, als ich dieses Buch gehört habe. Mir ist oft aufgefallen: "Ja, das geht mir auch so", aber genauso oft "Hey, zum Glück bin das nicht ich", oder "Stimmt, da hast du recht". Mach mal halblang führt dem Leser vor Augen, das wir in einer schnellen Welt leben, die sich laufend verändert, aber das wir den Mut haben müssen uns selbst zu stoppen um nicht darin unter zu gehen. Das Buch hat mich tief berührt und ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte es zu Lesen. In der Buchhandlung wäre ich bestimmt dran vorbei gegangen. Ich kann euch nur bitten, ihm ebenfalls eine Chance zu geben, ihr werdet sehen: Ihr versteht euch selbst danach ein Stückchen besser, ebenso wie die Leute um euch herum. Es macht uns alle ein Stück zu besseren Menschen, oder eher, es gibt uns ein Stück unseres Selbst zurück. Und übrigens: LESEN ist das Beste Heilmittel von Allem. Da stimme ich dem Autor vonn und ganz zu!

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