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Rezension zu
Sohn der Sieben

Starker Auftakt!

Von: Buchperlenblog
16.04.2019

Mit großer Vorfreude habe ich diesen neuen Reihenauftakt erwartet. Eine Akademie, die junge Schüler zu Kämpfern ausbildet, tief verborgen in einem Wald, geschützt vor Außenstehenden. Und Justin Travis Call hat mich nicht hängen lassen! Die Avatare dieser Welt erbeuten alte Artefakte, in denen sich Magie finden lässt. Um solch ein Avatar und auf Raubzüge ausgesandt zu werden, durchlaufen die Jungen der Akademie viele Jahre lang Unterrichtseinheit um Unterichtseinheit, das Ziel immer vor Augen. Annev will dazugehören, auch wenn sich schon früh abzeichnet, dass er anders als die Anderen ist. Im Gegensatz zu seinen Klassenkameraden stellt er seine Freunde über die Wünsche der Akademie. Das stößt bei seinen Lehrern auf Unwillen. Auch sein Ziehvater und Lehrmeister Sodar wird immer wieder zur Zielscheibe von Missgunst und Argwohn, scheint mit ihm doch auch merkwürdiges vorzugehen. Die Lage spitzt sich dramatisch schnell zu und entlädt sich schlussendlich in einem packenden ersten Kampf von Gut und Böse. Wer hierbei jedoch auf welcher Seite steht, ist noch gar nicht so klar. Mehr möchte ich gar nicht auf die Geschichte eingehen, soll doch jeder für sich diesen Reichtum an Geschehnissen selbst erleben! Ein wenig verwundert war ich anfangs über die Karte, die sich auf den Innenseiten des Buchdeckels befindet – kann man dort viele fremde Städte finden, doch nicht das Dorf, in dem wir uns die meiste Zeit aufhalten. Doch auch das hat seinen Sinn, wenn man ihn erst auch später ganz versteht. Die Welt, die der Autor hier geschaffen hat, ist bisher nur ein kleiner Fleck, doch die schiere Kraft, die dahinter steckt, lässt sich schon gut erahnen. Schon der Dichtwald beherbergt Schrecken in seinen Schatten, die nicht von der Hand zu weisen sind. Auch die Mythologie der Geschichte kann sich sehen lassen! Einem jeden großen Teil des Buches vorangestellt ist ein Auszug der Mythen, die den Sohn der Sieben umgeben. So erfährt man von den drei Gottgeschwistern Lumen, Odar und Keos, wie sie sich zerstritten und die Welt in Chaos stürzten. Und wie Keos schließlich auf Rache sann. In manchen Namen und Gegenständen finden sich Anlehnungen an nordische Mythen. So nutzt Keos zum Beispiel einen gewaltigen Hammer, der mich sehr an Thor erinnerte. Doch die Geschichte folgt ihrem ganz eigenen Rhythmus und steigert sich immer mehr bis hin zum fulminanten Finale. Der Fokus liegt eindeutig auf Annev und seinen männlichen Mitstreitern, doch gibt es in dieser Akademie ebenfalls weibliche Schülerinnen, die zu Weisfrauen ausgebildet werden. Auch wenn sie bisher eine eher untergeordnete Rolle spielen. Einen einzigen Punkt habe ich, der mich etwas störte. Denn auch wenn es löblich ist, hin und wieder länger zurückliegende Geschehnisse kurz aufzugreifen bei einem 800 Seiten starken Buch, so fiel mir doch am Anfang häufig auf, dass man mich wieder und wieder auf die gleichen Befindlichkeiten des Protagonisten hinwies. Das gab sich glücklicherweise mit steigender Seitenzahl, so dass sich dieser kleine Kritikpunkt zum Ende hin erübrigte. Fazit Ein starker erster Teil in einer Welt, deren verbotene Magie mich nur umso neugieriger gemacht hat. Ich will nun mehr erfahren von alten Artefakten, von Mythen und Sagen über den Gott Keos und seinen verfluchten Kindern. Und natürlich über den Sohn der Sieben, den Phönix, der sich aus der Asche erhebt.

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