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Rezension zu
Der Pakt – Bis dass der Tod euch scheidet

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Pakt - ein spannender Pageturner, bis zum Schluss...

Von: Labella
07.04.2019

Die Geschichte in „Der Pakt- Bis dass der Tod euch scheidet“ ist die Geschichte von Alice und Jake, einem frisch verheirateten Ehepaar Mitte bis Ende Dreißig. Sie ist eine erfolgreiche Junganwältin, er ein Psychotherapeut. Zur Hochzeit bekommen sie von einem Klienten aus Alices Kanzlei ein edles Kästchen geschenkt. Es enthält den „Pakt“, ein umfangreiches Regelwerk, dessen Einhaltung eine lange und glückliche Ehe garantieren soll. Nur ausgewählten Paaren wird das Privileg zuteil, dem Pakt beitreten zu dürfen. Alice und Jake wollen, wie wahrscheinlich jedes frischvermählte Paar, dass ihre Ehe ewig hält und nach kurzer Überlegung unterschreiben beide ihre Einwilligung, alle Regeln des Paktes zu erfüllen. Die Regeln klingen einleuchtend und leicht zu befolgen (z.B., dass man dem Partner jeden Monat ein Geschenk machen, gemeinsam verreisen soll etc.), jedoch mit der Zeit machen sich sektenähnliche Züge bemerkbar. Die Strafen bei Nichteinhaltung der Regeln sind drastisch, wie Alice und Jake bald selbst erfahren, und aus dem Pakt auszutreten, ist nicht erlaubt. Krimis und Thriller lese ich am liebsten, und wenn es dann auch noch eher unblutige Psychothriller sind, ist mein Interesse geweckt. Daher habe ich mich auch für „Der Pakt – Bis dass der Tod uns scheidet“ von Michelle Richmond, übersetzt von Astrid Finke und erschienen im Diana Verlag, entschieden. Es ist ein Thriller, in dem sich die Spannung und das Grauen subtil aufbauen. Die Geschichte dahinter interessierte mich, sie klang so normal, als ob sie auch im wirklichen Leben passieren könnte. Auch wenn ich nicht verheiratet bin, habe ich mich dabei ertappt, zu überlegen, wie weit ich zu gehen bereit wäre, um ein Leben lang mit meinem Partner glücklich zu sein. Manche der Regeln klangen so einleuchtend und ich überlegte, ob ich sie nicht auch auf mein Leben anwenden könnte. Jake und Alice sind zwei im Großen und Ganzen sympathische Hauptakteure, in die ich mich gut hineinversetzen konnte. Dass Alice als Anwältin einen Vertrag unterschreibt, ohne das Kleingedruckte zu studieren, wunderte mich ein bisschen, aber meinem Lesevergnügen tat dies keinen Abbruch. Auch sonst mochte ich den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Sie erzählt aus der Sicht von Jake, was ich interessant fand. Ich weiß zwar nicht, ob Männer im Allgemeinen wirklich so denken, aber ich mochte Jakes Art, wie er sich um seine Beziehung zu Alice und ihr Seelenleben Gedanken macht und alles tut, um seine Frau glücklich zu machen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, ob und wie Jake und Alice es schaffen, dem Pakt zu entkommen. Leider muss ich sagen, dass ich das Ende dann nicht so ganz gelungen fand. Ich weiß nicht genau, was ich erwartet hatte, aber nachdem ich das Buch ausgelesen hatte, blieb dieses Gefühl von Enttäuschung über das Ende und der Gedanke „Da wäre noch mehr drin gewesen“. Obwohl ich wirklich begeistert war von der Idee zu dieser Geschichte und vom Schreibstil der Autorin, bleibt irgendwie trotzdem das merkwürdige Ende bei mir haften. Und dass für mein Befinden etwas zu viele Rechtschreibfehler enthalten waren sowie der Mann einer Randfigur einmal Tony und einmal Alex hieß, lässt mich innerlich seufzen. Das ist wahrscheinlich meinem Nebenjob geschuldet und fällt anderen vielleicht gar nicht auf. Aber mich stört es und hinterlässt – trotz meines Lesevergnügens – einen negativen Beigeschmack.

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