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Rezension zu
Lügenmeer

Wer in der Vergangenheit wühlt, findet oft mehr als er möchte.

Von: Tina
26.03.2019

Die Geschichte in Lügenmeer pendelt zwischen den Jahren 1998 und 2018 hin und her. Sowohl im hier und jetzt, als auch in der Vergangenheit lernt man die verschiedenen Charaktere kennen, die eine Rolle spielen. So wie die Zeit wechselt auch immer wieder die Perspektive zwischen den Personen umher und so erfährt man vieles was damals geschehen ist aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln kennen. Erinnerungen Dabei fällt recht schnell auf, dass nicht alle beteiligten dieselben Erinnerungen haben. Im Laufe der letzten 19 Jahre hat sich manch einer die Erinnerung ein bisschen schöngefärbt oder sie wurde ihm “schön geredet” - aber nach und nach kommt das ganze fein gewebte Lügengespinst zum Vorschein. Vor allem die Erinnerung an Milla, das damalige Opfer, ist nicht besonders einhellig. Geheimnisse Je näher man als Leser der Wahrheit kommt, desto schneller wechseln Zeit und Perspektive, so dass man beinah atemlos von Seite zu Seite wechselt. Währenddessen hat man immer das leicht gruselige, stillgelegte Freibad im Hinterkopf und das, was damals dort passiert ist. Aber das ist nicht das einzige Geheimnis, das gelüftet wird und am Ende fragt man sich, wie es soweit hatte kommen können. Showdown Wie schon in Das Scherbenhaus ist es Susanne Kliem gelungen ein beängstigendes, unheimliches Szenario in meinen Gedanken entstehen zu lassen. Ihre schnörkellose, aber dennoch sehr eindringliche Art, die handelnden Charakter zu beschreiben haben mich immer mehr gefesselt. Ganz ohne großes Blutvergießen kommt hier atemlose Spannung auf, die dann in einem gelungenen und logischem Showdown endet. Mein Fazit: Lügenmeer bietet psychologische Spannung von der ersten bis zur letzten Seite, die mich auch nach dem Zuklappen des Buches noch eine Weile beschäftigt hat. Dafür gibt es auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung.

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