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Rezension zu
Das Bekenntnis

Ein typischer Grisham - gut gelungen!

Von: Nicoles Bücherwelt
14.03.2019

Ein Mord und die Suche nach der Wahrheit… Oktober, im Jahr 1946: Der Farmer Pete Banning ist ein angesehener Bürger der Stadt Clanton in Mississippi. Dank seiner gut gehenden Geschäfte mit der selbst angebauten Baumwolle geht es dem hochdekorierten Kriegsveteran und seiner Familie finanziell recht gut. Pete führt seit seiner Rückkehr aus dem Krieg ein ruhiges Leben und ist ein guter Vater, ein loyaler Freund und ein verlässlicher Nachbar. Doch plötzlich ändert sich alles: An einem Morgen im Oktober steht Pete früh auf, verrichtet seine alltäglichen Arbeiten und fährt kurz darauf in die Stadt – dort geht er geradewegs zur Kirche und erschießt den Pfarrer. Diese unglaubliche Nachricht verbreitet sich in Windeseile in der kleinen Stadt und löst Schrecken und Fassungslosigkeit aus. Schon bald gibt es in der Gemeinde nur noch eine Frage: Warum? Pete lässt sich widerstandslos festnehmen – und schweigt. Auch mit dem Wissen, das ihm die Todesstrafe droht, lautet sein einziger Kommentar: „Ich habe nichts zu sagen.“ Schon bald beginnt ein Aufsehen erregender Prozess, der Clanton für immer verändern wird… „Die Gesetzeshüter spulten ihr Routineprogramm ab, doch in Wahrheit waren sie ebenso bestürzt wie alle anderen auch. Ein angesehener Prediger war vom beliebtesten Sohn der Stadt, einem Kriegshelden, kaltblütig ermordet worden. Dafür musste es einen verdammt guten Grund geben. Es war sicher nur eine Frage der Zeit, bis die Wahrheit herauskäme. Doch in diesem Moment stand die Zeit still. Was hier geschah, schien nicht real.“ – Seite 24/25, eBook Schon die Inhaltsangabe klingt nach einem typischen John Grisham-Roman – und so beginnt er auch. Bereits die ersten Seiten fesseln den Leser und geben einen guten Über- und Einblick in das aktuelle Leben von Pete Banning und dem Tagesablauf auf der Baumwollfarm. Aber auch über den Alltag in dem fiktiven Städtchen Clanton und dessen Bewohner erfährt man einiges. Doch dann geschieht das unfassbare Verbrechen, das der sonst so friedliche Bürger eiskalt begeht. Natürlich fragt man sich als Leser sofort, was hinter dem Mord steckt. Die Handlung ist in drei Abschnitte geteilt. Während der erste und dritte Abschnitt packend geschrieben sind, habe ich mich mit dem Mittelteil etwas schwer getan. Dieser schildert überwiegend Petes Erlebnisse im Krieg und ist teilweise etwas langatmig. Doch mit dem letzten Teil ist die gewohnte Spannung vom Anfang wieder da und beantwortet auch einige Fragen. Der Schreibstil ist detailreich und eher ruhig, dennoch fällt es besonders im ersten Abschnitt, der mit einer großen Überraschung endet, schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Auch der berühmte Stil von John Grisham kommt hier sehr gut zur Geltung. Nur wenige Autoren können Gerichtsszenen so packend schildern wie er. Zum Ende hin gibt es einige Entwicklungen, die man so nicht vermutet hätte. Mein Fazit: Ein typischer John Grisham-Roman, der seine Stärken besonders am Anfang hat und später mit einem spannenden Schluss endet. Atmosphärisch dicht und mit einer ruhigen Art schildert John Grisham hier das Schicksal eines Mannes, das einige Leben komplett verändert. Einzig im Mittelteil gibt es kleine Längen, aber alles in allem ist dem Autor hier wieder ein gutes Buch mit einer interessanten Handlung gelungen. Lesenswert!

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