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Rezension zu
Die Shannara-Chroniken: Die Reise der Jerle Shannara 3 - Die Offenbarung der Elfen

Großartiges Finale!

Von: Bianka
14.03.2019

Vorsicht Spoiler Protagonisten: Grianne Ohmsford ist Beks Schwester und wurde durch den Morgawr zur die Ilse-Hexe gemacht. Durch die Magie des Schwerts von Shannara erfährt sie nun, wie lange sie belogen, benutzt und betrogen wurde und welch grausamen Dinge sie getan hat. Dadurch zieht sie sich völlig in sich selbst zurück und wird zu einer marionettenhaften Figur, die sich selbst vergeben muss, um aufwachen zu können. Morgawr ist ein schreckliches Reptilienwesen, dass über mächtige Magie verfügt und es sich zum Ziel gemacht hat, die Ilse-Hexe zu vernichten, da sie in seinen Augen zu viel Macht erlangt hat. Er ist ein gewissenloses, grausames Monster, das die Seelen der Menschen frisst und sie so zu lebenden Toten macht. Rue Meridian ist eine Fahrende und die Schwester vom Großen Roten, dem Luftschiffkapitän der Jerle Shannara. Mit ihrer Sturheit, ihrem Durchsetzungsvermögen und ihrer Zähheit beißt sie sich durch jede noch so unmögliche Schwierigkeit und kommt immer mit dem Leben davon. Sie ist einer meiner absoluten Lieblingsfiguren der Reihe. Meine Meinung: Und wieder geht damit eine weitere Reihe aus Terry Brooks "Shannara Chroniken" zu Ende. Auch diesen Teil habe ich nicht weniger geliebt als die vorherigen. Antrax, der mächtige Gegenspieler aus Band zwei, ist besiegt und damit kehren wir wieder mehr zurück in Terry Brooks "alte" Fantasywelt, in der die Technik kaum noch eine Rolle spielt. Doch nichtsdestotrotz bleibt die Spannung vom Anfang bis zum Ende durchgehend erhalten, denn die Mitglieder der Reisegruppe sind verstreut auf der ganzen Insel, niemand weiß wirklich, wer noch am Leben ist oder wie sie einander finden sollen. Sie werden gejagt vom Morgawr und dessen Mrellwets, sind verletzt und erschöpft. Durch die ständig wechselnden Sichtweisen erfährt man zeitnah, wie es gerade um die jeweiligen Charaktere steht. Mit jeder unerwarteten Wendung zittert man mehr um das Leben der Gefährten und leider wechseln so einige Figuren im Laufe der Geschichte in die Welt der Toten. Terry Brooks KANN einfach schreiben. Seine Wortwahl ist in jedem Satz perfekt getroffen, seine Beschreibungen voller Details und unglaublich bildlich für den Leser. Dann, langsam aber sicher, führen die einzelnen Handlungsstränge zu einander hin und verknüpfen sich. Freunde treffen sich wieder und Hoffnung entsteht, die im nächsten Moment wieder radikal zerstört wird. Besonders an diesem Teil fand ich die Liebesgeschichte zwischen Bek und Rue. Im Gegensatz zu anderen Werken des Autors wird hier viel mehr auf die Beziehung der beiden eingegangen und die Gefühle kommen deutlich besser zu tragen. Normalerweise sucht man solche kitschigen Emotionen in diesen Büchern vergeblich. Das Ende ist in vielen Teilen zufriedenstellend, doch die Reaktionen von beispielsweise Ahrens Bruder bei der Heimkehr fallen eher nüchtern. Jeder Charakter hat sich stark entwickelt und ist nicht mehr der, der er zu Beginn der Reise war. Ich habe sie allesamt ins Herz geschlossen und bin ein wenig traurig, dass ich sie nun wieder gehen lassen muss.

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