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Rezension zu
Driven. Verführt

Nicht nur heiß, sondern auch gefühlvoll

Von: Buchliebhaberin
28.03.2015

Keine Ahnung, was mich dazu veranlasst hat zu glauben, dieses Buch hier wäre ein Titel aus dem New Adult Genre. Vielleicht das Cover, da keine Blume, Perle oder etwas ähnliches darauf abgebildet ist, wie es normalerweise für dieses Genre üblich ist. Auf jeden Fall war ich sehr überrascht, als es schon auf den ersten Seiten zwischen den Protagonisten, nun sagen wir mal, ziemlich heiß herging. Nachdem sich die Atmosphäre nicht änderte und die Funken quasi durchgehend sprühten, dachte ich, es wäre langsam mal an der Zeit zu gucken, ob meine neue Vermutungen bezüglich es Genre stimmten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich im Erotik Bereich gelandet bin, aber ich mir zu hundert Prozent sicher, dass Driven - Verführt nicht zu den New Adult Büchern gezählt werden kann. >>Mein Herz will so viel, doch mein Verstand weiß, dass es das meiste davon niemals bekommen wird.<< (S.356) Ich bin ehrlich, der Anfang hat mich ein bisschen daran zweifeln lassen, ob mir das Buch überhaupt gefallen könnte. Noch nie wurde ich einfach so, ohne Vorwarnung und Informationen in eine Geschichte geschupst, die quasi von Anfang an auf Hochturen läuft. Zudem kam hinzu, dass ich in diesem Genre noch nicht wirklich firm war und sich meine Erfahrung mit Erotik Romanen in Grenzen hielt bzw. gar nicht erst vorhanden war. Aber ich habe mich nicht abschrecken lassen und brav weitergelesen und siehe da: Dieser extreme und übertriebene Anfang hat sich zu einer Story entwickelt, die authentische Protagonisten und eine interessante Geschichte hervorgebracht und mich positiv überrascht hat. >>Mein Leben ist sicher, überschaubar, geregelt und planbar, und genau so will ich es haben. Meistens jedenfalls.<< (S.65) Sowohl mit Rylee als auch mit Colton kam ich überraschend gut zurecht. Rylee ist im Gegensatz zu Colton, der auf den ersten Blick das Wort Macho ganz neu definiert, eine sehr rationale Person, die die Planung und Ordnung in ihrem Leben schätzt und immer (fast schon krampfhaft) versucht diese auch einzuhalten. Dadurch kann sie etwas emotionslos wirken, wenn man jedoch die Stellen liest, in denen sie sich um die Kinder kümmert, die ihr Projekt unterstützt, oder die Stellen in denen sie auf Colton trifft und ihn näher kennenlernt, dann merkt man als Leser sehr schnell, dass sich hinter ihrer harten Schale ein überaus weicher Kern versteckt. Bei Colton trifft diese Entdeckung übrigens genauso zu. Wenn man ihn im Laufe der Geschichte näher kennenlernt, dann geht es einem so wie Rylee, man muss einfach sein Herz an diesen Mann verlieren. >>Eine Aura roher Kraft umgibt ihn, in die sich noch etwas anderes mischt - etwas, was tiefer geht, etwas Dunkles, das ich nicht wirklich definieren kann.<< (S.45) Besonders gelungen fand ich die Umsetzung der Geschichte, denn auch wenn man es am Anfang nicht zu Hoffen wagt, entwickelt sich im Laufe der Story eine gewisse Spannung, die bis zur letzten Seite bestehen bleibt. Da die Geschichte nämlich nur aus der Sicht Rylees erzählt wird, bekommt man keine wirkliche Gelegenheit in das Köpfchen von dem unnahbaren Kerl zu gelangen. Dadurch weiß man als Leser nie, was Colton wirklich denkt oder fühlt und da er wirklich gut darin ist, es zu verheimlichen, erfährt man das auch nicht allzu schnell. Aber es gab auch noch einen anderen Punkt, der mir überaus gut gefallen hat: In dem Buch kommen, passend zu der jeweiligen Situation, verschiedene Songtitel zur Sprachen. Allein die Tatsache, dass hier die Geschichte mit Musik (bekannte Musik wohlgemerkt) verbunden wird, hat mir sehr gut gefallen, da man so einen ganz neuen Bezug zu der Geschichte bekommt. Aber einer der Titel beschreibt in meinen Augen nicht nur die Situation, sondern das ganze Buch sehr genau: Fast Car von Taio Cruz. Dieses Lied passt zu der Story, wie Benzin in einen Tank gehört um mal ganz entfernt bei der Thematik zu bleiben und läuft bei mir nun in Endlosschleife. >>Wir fühlen uns so wohl in der Gegenwart des anderen, fühlen uns so stark zueinander hingezogen. Und doch können wir einander nicht geben, was wir brauchen.<< (S.409) Bis jetzt hat mir die Geschichte von Colton und Rylee sehr gut gefallen - besser als gedacht. Doch ich möchte der Autorin auch die Chance geben, mich mit dem zweiten Teil noch mehr begeistern zu können, denn ich gehe fest davon aus, das sie das tun wird. Wer also das ganze Hin und Her einer Liebesgeschichte, verteilt auf 480 Seiten ,ertragen kann und auch nicht vor knisternder Leidenschaft zurückschreckt, der sollte mal überlegen, ob Rennfahrer nicht was für ihn wären.

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