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Rezension zu
Lügenmeer

Sehr spannend und fesselnd

Von: Anett
11.03.2019

Bereits vor 3 Jahren habe ich den Roman „Trügerische Nähe“ von Susanne Kliem gelesen und befand diesen für gut, ein Psychothriller der leisen Worte, weder blutig, noch brutal. So musste ich jetzt bei dem neuen Roman „Lügenmeer“ sofort ja sagen, und wollte den unbedingt lesen. Nun nicht mehr als Krimi (was mich bei Trügerische Nähe etwas verwirrt hatte), sondern als Roman deklariert, war ich sehr gespannt auf die Handlung. Denn der Klappentext versprach viel Gutes. Eine traumatische Nacht. Trügerische Erinnerungen. Und eine verstörende Wahrheit … Früher waren sie das Traumpaar der Jugend-Clique: der beliebte Magnus und die schillernd-faszinierende Milla. Und Svenja, die beste Freundin von beiden, als dritte im Bunde. Bis Milla bei einer nächtlichen Party im Freizeitbad auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Magnus gilt schnell als der Schuldige, wird ohne handfeste Beweise aus seiner norddeutschen Heimatstadt vertrieben. Neunzehn Jahre später kehrt er als erfolgreicher Anwalt zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden. Svenja fiebert dem Wiedersehen entgegen und hat gleichzeitig Angst: Was hat Magnus vor? Wird er die alten, kaum verheilten Wunden wieder aufreißen? Und wie soll sie ihm erklären, dass sein schlimmster Kontrahent von damals ihr Ehemann geworden ist? Schritt für Schritt entlarvt Magnus das Gespinst von Lügen, das über der Todesnacht liegt. Und löst damit, ohne es zu ahnen, eine neue Katastrophe aus. Also machte ich mich mit Magnus auf, der Vergangenheit ins Auge zu sehen! „Lügenmeer“ wurde aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Das finde ich ja immer schon mal ziemlich gut. Aber es wurde auch in verschiedenen Zeitebenen beleuchtet. So liest man anfangs aus Sicht von Magnus, Svenja und Annik wie es ihnen ergangen ist, was sie jetzt tun, wie sie zur Vergangenheit stehen. Während Magnus endlich raus finden möchte, was wirklich geschehen ist, möchten alle anderen einfach nur vergessen. Und dann lernt man auch Milla kennen, in dem die Autorin einfach ins Jahr ihres Todes schwenkt und so langsam merkt, dass irgendwas faul ist. Nachdem es erst relativ ruhig, aber trotzdem spannend zugeht, nimmt ab Mitte des Buches die Tragödie Fahrt auf. Es entspinnen sich Intrigen, Verschwörung und Manipulation. Der Leser wird plötzlich in eine andere Richtung geführt, als Anfangs gedacht und ich war vom Schluss ganz schön ratlos zurück gelassen. So hatte ich mir das nicht gedacht. Aber als ich dann alles etwas sacken gelassen habe, war es der einfach vernünftigste Schluss, auch wenn ich den so abrupt fand. Insgesamt war es ein mega spannender Roman, der sich gut lesen lies und sehr gut konstruiert war. Von der Geschichte wurde ich nicht enttäuscht und der permanente Spannungsbogen liesen mich das Buch kaum aus der Hand legen. Auf jeden Fall machte mich das Buch nun auch auf Susanne Kliems vorigen Roman „Scherbenhaus“ neugierig, den ich unbedingt noch lesen möchte! „Lügenmeer“ kann ich auf jeden Fall empfehlen, ein packender Roman, fesselnd vom Anfang bis zur letzten Seite. Für mich besonders schön noch der Ort der Geschichte: Schwanbek an der Ostsee.

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