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Rezension zu
Die Frauen der Villa Fiore 1

Eine fesselnde Geschichte rund um die Toskana und eine besondere Familie

Von: Kathrins Home
06.03.2019

Constanze Wilken gehört zu meinen deutschen Lieblingsautorinnen, seit ich ihre Wales-Romane gelesen habe. Gekonnt hat sie meine Erinnerungen nach diesem zauberhaften und oftmals unbekannten Teil Großbritanniens aufgefrischt und Sehnsucht nach einer Rückkehr dorthin geweckt... Nun nimmt sie uns LeserInnen in die Toskana mit und ja – sie schürt nicht nur durch das wunderschön gestaltete Buchcover eine Atmosphäre von Sonne, besonderem Licht, Wohlfühlen und dem Geschmack kulinarischer Genüsse auf der Zunge... sie bietet uns auch wieder fesselnden Geschichtenstoff zum Lesen und sich darin verlieren! „Giulias Geschichte“ heißt der erste Teil der Trilogie rund um die drei Schwestern der Familie Massinelli, welche ein altes toskanisches Weingut das ihre nennen und mit Leben füllen. Ob die Verwandschaft in der nahe gelegenen Fattoria Massinelli, die Villa selbst mit der besonderen Küche der Toskana und einem Wein, der so wunderbar in seiner Entstehung und im Glas beschrieben wird, dass man die Aromen schmecken, den Wein funkeln sehen und den Duft riechen kann – die Autorin bettet in dieser Geschichte die Rückkehr der ältesten Tochter ein, welche ohne Zustimmung des Patriarchen eine Ausbildung und ein Leben in den USA verwirklichen wollte, dann aber an einer Partnerschaft zerbrach und nach Hause zurückkehrte, wo sie sich nun wieder ihren Platz erarbeiten muss. Ihr zur Seite steht größtenteils der „Flying Winemaker“ Paul aus Kalifornien, der sie in den modernisierten Weinkeller mitnehmen soll. Da zu dieser Zeit auch einige Anschläge auf das Weingut verübt werden, sind die beiden bald gezwungen, zusammenzuarbeiten... das Ende könnt ihr vermutlich bereits erahnen ;) Aber dennoch sollte man sich auf den Roman einlassen, denn er bietet sehr viel mehr als eine einzige Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen. Er bietet eine Liebesgeschichte zwischen Land & Leuten & Wein, von der ich mich gerne habe anstecken lassen. „Paul schnupperte an der frisch vom Fass gezogenen Probe, und in seinem Innersten begann eine Saite zu klingen. Wie ein Cello, dachte er, dem der Musiker mit dem richtigen Bogenstrich den perfekten Ton entlockt.“ (Seite 166, vorletzter Absatz) Klingt blumig, verlockend und voller Fantasie – oder? Ich liebe diesen Stil, der mich in die beschriebene Situation mitnimmt. Die Autorin spricht tief vergrabene Erfahrungen an, holt sie in ihrer Geschichte durch solche Bilder wieder hervor und gibt ihnen Stimme und Raum... da gerate ich ehrlich gesagt ins Schwärmen. Ja, das Buch ist viel zu schnell zu Ende gelesen, der Roman um Giulia hat aber ein „Open End“ und natürlich ging alles zum Ende hin wieder viel zu schnell ;) Aber dadurch wird geschickt die Vorfreude auf den zweiten Band geschürt... Danke, liebe Constanze Wilken für einen Roman, dem ich mit einer ordentlichen Portion Skepsis entgegen getreten bin, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie man nach Wales nun die Toskana thematisieren kann. Aber, wenn ich nicht schon lange mit dieser Region Italiens liebäugeln würde, dann wäre es spätestens nach Lesen dieses Romans um mich geschehen.

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