Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Frauen von Troja

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Chryeis und Briseis

Von: Vicky
18.02.2019

"Die Frauen von Troja" ist eine Reihe Romanen, die an die Werke des altgriechischen Dichters Homer und dessen "Ilias" anlehen. Homer schildert in der "Ilias" den Verlauf des trojanischen Krieges, erzählt von Helden wie Achilles und beschreibt den Fall der legendären Stadt Troja. Doch Emily Hauser zeigt in ihren Werken eine ganz neue Seite des sagenumwobenen Krieges auf: die Seite der Frauen. Durch zahlreiche Recherchen entdeckte Autorin Hauser einige sehr interessante und inspirierende trojanische Frauen, ohne die der Krieg anders verlaufen wäre. Und "Die Frauen von Troja" erzählt genau diese Geschichte. >> Inhalt & Charaktere << "Tochter des Sturms" erzählt die Geschichte zweier Trojanerinnen. Chryseis, eine Priestertochter, die als Gefährtin der Prinzessin Kassandra (und geheime Liebhaberin eines Prinzes) von Troja im Palast lebt. Trotz ihrer niederen Geburt wird sie gemocht und respektiert. Als sie eines Tages mit ihrem Prinzes Troilus fliehen will, werden sie von griechischen Soldaten angegriffen; Troilus getötet und Chryseis als Sklavin verschleppt. Einige Zeit verbringt sie im Lager der Griechen als Liebessklavin von König Agamemmnon höchtspersönlich. Briseis, Prinzessin von Pedasos, wünscht sich nichts sehnlicher als einen Mann, der sie liebt und heiraten möchte. Als es endlich so weit ist, wird ihr geliebter Gatte von niemand geringerem als Achilles getötet. Auch Briseis wird verschleppt und muss ihr restliches Leben als Sklavin fristen und mit Achilles das Bett teilen. Die beiden Protagonistinnen begegnen sich nur ein- oder zweimal während des gesamten Romans, doch beide haben so viel gemeinsam: Beider ergeben sich nicht einfach und kämpfen für ihre Rechte. Sie sind beide nicht auf den Mund gefallen und hauen einen Spruch nach dem anderen raus und bieten den Adelsleuten die Stirn. Und beide lieben Troja so sehr, dass sie dafür sogar sterben würden. Auch die Nebencharaktere, wie zum Beispiel Patroklos oder Achilles, Helena von Sparta, Kassandra von Troja etc etc etc. erwachen alle zu neuem Leben. Vom mutigen und unsterblichen Krieger Achilles zum Beispiel lernt man als Leser eine ganz andere Seite kennen, die Seite abseits des Schlachtfeldes. >> Kritik << An manchen Stellen muss ich sagen, fand ich das Buch etwas unglaubwürdig. Die Zeit um Troja herum war eine brutale und von Krieg zerissene Zeit. Sklaven waren gang und gebe, das niedere Volk nicht sehr gut angesehen. Chryseis und Briseis werden beide als Sklavinnen gehalten und nicht einmal wird die Hand gegen sie erhoben, trotz allem, was sie tun und sagen. Sie werden auch zu nichts gezwungen, sie müssen weder mit Achilles, noch mit dem König das Bett teilen. Und das nur, weil sie sagen, sie möchten nicht. Das fand ich etwas schade, da dort etwas die Authentizität gefehlt hat. >> Fazit << Der Roman ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Zwar ging es langsam voran, aber stetig. Kein besonders großer Nervenkitzel oder atemberaubender Herzschmerz waren darin zu finden; trotzdem war es einfach nur schön, diesen Roman zu lesen. Trotz Abwesenheit solch nervenaufreibener Handlungen konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und war total fasziniert davon. Trotz des oben genannten Kritikpunktes bin ich schon sehr gespannt auf die anderen Teile und freue mich sehr, diese zu lesen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.