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Rezension zu
Super Good Food

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Nicht schlecht aber auch nicht richtig überzeugend

Von: hereIam-Andrea
14.02.2019

Meistens bin ich mir nach dem Lesen eines Buches sicher, ob ich es jetzt gut oder schlecht finde. Das Buch Super (Good) Food von Marcus Schall ist eine Ausnahme. Das Cover des Buches hatte mich direkt angesprochen und da ich mich schon länger mit dem Thema Ernährung auseinander setzte, war ich gespannt auf neue Ideen, Rezepte und Denkanstöße. Denn ich baue ganz gerne sogenannten Super Foods in meine Ernährung ein und greife dabei auch gerne zu heimischen Produkten. Und genau hier hat das Buch auch einen seiner Ansätze: Es muss nicht immer das Super Food aus der fernen Welt sein, das unsere Nahrung aufwertet. Es gibt auch jede Menge Nahrungsmittel, die in Europa oder sogar in Deutschland zu Hause sind und die eine ähnliche Wirkung haben wie exotische Super Foods. Einführend wird die Philosophie hinter dem Buch beleuchtet. Die Idee, weg zugehen von unüberlegtem Nahrungskonsum hin zu überlegten Einkaufen von fair und verträglich produzierten Lebensmitteln. Ein sehr guter Ansatz und er trifft genau meine Denkweise. Nahrungsmittel sollen qualitativ hochwertig sein, es soll möglichst wenig zu Lasten der Umwelt erzeugt werden und das Überangebot an tierischen Nahrungsmitteln finde auch ich sehr erschreckend und bedenklich. Darüber hinaus geht Marcus Schall darauf ein, dass eine gute Ernährung ausgewogen sein sollte und das nicht jeder neue Hype um Super Foods auch wirklich hält, was er verspricht. Es werden einige Ernährungstrends angeschnitten und der Autor zeigt sich in seinen Aussagen sehr kompromissbereit. Er urteilt nicht, er möchte nicht belehren und er möchte nur aufzeigen. Die Philosophie, die der Buchautor verfolgt, finde ich ausgesprochen angenehm und sie spiegelt im Großen und Ganzen das wieder, was auch mir bei meiner Ernährung wichtig ist und wie ich in Bezug auf Nahrungsmittel denke. Leider konnten mich dann die Rezepte, die Marcus Schall vorstellt, nicht so wirklich überzeugen. Es gab kaum etwas, was ich nicht schon mal gehört oder ausprobiert habe. Vergleichbares Müsli mache ich bereits seit Jahren, Brote mit Avocado esse ich schon seit den 1990ern und auch sonst fehlten mir wirklich neue Ideen. Es gab sogar ein Gericht, was mir gar nicht gelungen ist. Und in einem Fall weicht das Bild (mit frischen Feigen) meiner Meinung nach vom Rezept (mit getrockneten Feigen) ab. Ich möchte aber auf dem Fotos sehen, wie es denn wirklich aussehen kann. Wer sich in der Vergangenheit noch nicht wirklich mit dem Thema gesunder, pflanzlich basierter Ernährung auseinander gesetzt hat, wird in dem Buch vielleicht gute Anregungen finden. Für diejenigen, die sich schon lange mit dem Thema Ernährung beschäftigen, wird das Buch wahrscheinlich, ähnlich wie bei mir, keine wirklich neuen Ideen liefern. Deshalb bekommt das Buch von mir auch nur 3 von 5 Sternen. Eine schöne Aufmachung, tolle Fotos und eine wirklich gelungene Einleitung. Aber eben keine mich überzeugenden Rezepte/ neuen Ideen für mehr Power. Was bei dem Buch für mich völlig fehlt, ist eine Beschreibung zum Autor. Im Internet konnte ich leider nur Infos finden, dass Marcus Schall früher im Vertriebsmangagement im Bereich Sportgeräte gearbeitet hat. Worauf sich seine Kenntnisse im Bereich Ernährung stützen, konnte ich leider nicht auf Anhieb finde. Beschrieben wird auf der Seite des Verlags lediglich, dass er heute u.a. Seminare und Workshops zum Thema Ernährung gibt. Da hätte ich mir ein bisschen mehr Hintergrundinformation im Buch gewünscht.

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