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Rezension zu
Die Tuchvilla

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Für Fans von "Downton Abbey"

Von: Luiline
25.03.2015

Inhalt: Ein Herrenhaus. Eine mächtige Familie. Ein dunkles Geheimnis … Augsburg, 1913. Die junge Marie tritt eine Anstellung als Küchenmagd in der imposanten Tuchvilla an, dem Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer. Während das Mädchen aus dem Waisenhaus seinen Platz unter den Dienstboten sucht, sehnt die Herrschaft die winterliche Ballsaison herbei, in der Katharina, die hübsche, jüngste Tochter der Melzers, in die Gesellschaft eingeführt wird. Nur Paul, der Erbe der Familie, hält sich dem Trubel fern und zieht sein Münchner Studentenleben vor – bis er Marie begegnet … Cover: Das Cover lässt schon erahnen, dass die Geschichte im Winter spielt. Mir gefällt die Gestaltung sehr gut und besonders die glänzende Schrift kommt auf dem weißen Hintergrund gut zur Geltung. Das Buch ist aber kein reines Winterbuch, man kann es auch gut in einer anderen Jahreszeit lesen. Meine Meinung: Von diesen historischen Familiengeschichten, gibt es ja Bücher wie Sand am Meer. Ich habe sie aber immer gerne gelesen. Dieses Buch erinnert mich sehr an die Fernsehserie "Downton Abbey", die in England spielt. Schauplatz hier ist allerdings Augsburg und ich finde den Schauplatz gut gewählt. Man bekommt einen guten Eindruck, wie das Leben Anfang des 20. Jahrhunderts gewesen ist, sowohl für die einfachen Leute, als auch die reichen Herrschaften. Gerade dieser Askpekt gefällt mir sehr gut: Die Autorin wechselt immer zwischen den Pespektiven und man erfährt sehr viel über die Bediensteten und zum anderen bekommt man einen Einblick in das Leben der Industriellenfamilie Melzer. Am Anfang musste man sich erst an den Schreibstil gewöhnen und auch die vielen Personen waren am Anfang schwer einzuordnen. Der Klappentext lässt schon erahnen, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Diese steht aber definitv nicht im Vordergrund. Trotzdem sehe ich da einen negativen Punkt. Dieser Teil der Geschichte wirkt sehr konstruiert und es gibt nur wenige Passagen, die dann kurz abgehandelt werden. Leider war dieser Teil der Geschichte für mich oft unglaubwürdig. Gerade zur Mitte hin ist das Buch recht langatmig. Ich hätte mir gewünscht, dass andere Passagen kürzer behandelt worden wären. Trotzdem ist die Geschichte sehr abwechselungsreich. Es gibt einige überraschende Wendungen, die der Geschichte dann wieder an Fahrt geben. Die Figuren sind sehr gut gewählt und vielschichtig. Die Autorin schafft es jedem Protagonisten besondere Charakterzüge zu geben. Die Hauptperson Marie hat mir am Anfang nicht so gut gefallen, aber ihre Entwicklung gefällt mir sehr. Fazit: Für Fans von zum Beispiel "Donwton Abbey" ist das Buch auf jeden Fall eine Empfehlung. Trotz einiger Schwachstellen gefällt mir das Buch recht gut. Der Schluss lässt erahnen, dass es vielleicht eine Fortsetzung geben wird. Das Buch bekommt man mir daher gute 3 von 5 Sterne! Zum Schluss noch ein Zitat, was mir nachhaltig in Erinnerung geblieben ist. "Entweder man achtet sich selbst, oder man geht unter. Wer sich selbst verliert, sich klein macht, vor den anderen kriecht und sich duckt, der wird irgendwann daran zugrunde gehen.." (S. 161)

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