Rezension zu
Blind

„Blind“ ist der Debütroman von Christine Brand. Der blinde Nathaniel glaubt, ein Verbrechen mit angehört zu haben und versucht verzweifelt, zu helfen. Das Buch hat mehrere Handlungsstränge, die auf den ersten Blick alle für sich gesehen unabhängig von der Haupthandlung ablaufen. Das hat mich zum Anfang etwas irritiert, da jedes Thema für sich ein Buch füllen könnte und das eigentliche Thema des Buches nicht offen im Vordergrund steht. Die Autorin schafft es aber im Laufe des Buches sehr erfolgreich, die einzelnen Handlungsstränge zusammen zu bringen und die Zusammenhänge aufzuklären. Durch die kurzen Kapitel und die ständig wechselnden Handlungsstränge ist das Buch sehr kurzweilig und spannend. Obwohl es ein Kriminalroman ist, hat mich das Buch auch immer wieder dazu angeregt, über das Thema Blindheit nachzudenken. Über die unterstützenden Möglichkeiten, die es mittlerweile gibt ( z.B. die App Be my Eyes), aber auch über die alltägliche Probleme ( z.B. die Farbe eines Hemdes). Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf das Nächste von Christine Brand.