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Rezension zu
Die vergessene Freundin

Die vergessene Freundin

Von: Nicole Plath
27.01.2019

1924 kommt Tonja in die Schulklasse der elfjährigen Elly. Sie freunden sich an, obwohl sie verschiedene Charaktere haben und aus unterschiedlichen Milieus stammen. Ellys Vater gehört das Odeon, ein prachtvolles Lichtspielhaus in der Stadt. Die beiden Mädchen werden unzertrennlich, doch die Liebe zu einem Mann wird ihre Freundschaft verändern. Ein Schicksalsschlag wird zur Feuerprobe. Im Jahr 2013 möchte Ellys Nichte eine Festschrift zum 90. Jubiläum des Odeons herausbringen. Elly hat die damaligen Geschehnisse über Jahrzehnte verdrängt und ist nicht gerade von dem Plan begeistert, denn jetzt muss sie sich ihrer Vergangenheit stellen. Mit viel Gefühl schildert Rebecca Martin die Geschehnisse aus Ellys Vergangenheit. Bereits im Prolog wird dem Leser klar, dass die Freundschaft zwischen ihr und Tonja beendet ist. Was genau geschehen ist, kommt aber erst nach und nach aus Ellys Erinnerungen ans Licht. Beginnend mit einer besonderen Freundschaft bis hin zu den ersten Konflikten erhält der Leser einen Einblick in das Leben der Mädchen und der damaligen Gesellschaft sowie dem Zeitgeschehen. Während Elly in der gehobenen Gesellschaft ohne große Sorgen leben kann, befindet sich Tonja in eher prekären Verhältnissen mit einer kranken Mutter. Die Autorin findet die richtigen Worte, um dem Leser die Hauptcharaktere ans Herz zu legen. Auch die Ereignisse im Jahr 2013, dem Jahr, in dem die Festschrift erscheinen soll, erhalten genug Raum. Auch die Charaktere dieser Zeit sind gut ausgearbeitet und entwickeln sich weiter. Bei einem guten Schreibstil fliegen die Seiten fast nur so dahin, wobei es auch einige Stellen gibt, die sich etwas in die Länge ziehen. Doch diese sind selten, und der Leser ist wieder schnell in der Geschichte drin. „Die vergessene Freundin“ ist ein schöner Roman um eine Freundschaft, die in schwierigen Zeiten zu bestehen versucht. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter. Ich danke dem Bloggerportal und dem Diana-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplars.

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