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Rezension zu
Wo wir uns finden

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wo wir uns finden – Nicholas Sparks

Von: eileens good vibes
08.01.2019

In der Geschichte geht es auf der einen Seite um Tru und Hope. Tru, der nach vielen Jahren der Unwissenheit von seinem Vater kontaktiert wird, lebt in Afrika. Sein Vater in Amerika. Also beschließt Tru, um Antworten zu bekommen, zu ihm zu fliegen, da sein Vater sehr krank ist und nicht mehr lange leben wird. Tru wird beschrieben als Einzelgänger, der seiner Arbeit nachgeht, einen Sohn aus einer geschiedenen Ehe hat und ansonsten in recht einfachen Verhältnissen lebt. Hope ist eine, für Tru erstmal unbekannte, Frau die er am Strand trifft aber nur, weil der Hund von Hope, Scottie, entlaufen ist und Tru die Situation erkannte und half. Hope ist nicht zufällig in der Gegend. Ihre Freundin heiratet und Hope verbringt ein letztes Mal ihren Aufenthalt im Cottage ihrer Eltern bevor es verkauft wird, da ihr Vater an ALS leidet und die Familie das Geld unter anderem für die Therapiekosten braucht. Hope und Tru sind unweigerlich gegenseitig vom anderen angezogen, keiner der beiden versteht es so recht, sind sie doch eigentlich Fremde füreinander. Man erfährt einiges über die Vergangenheit von Hope und auch Tru denkt über seine Kindheit nach. Dies erleichtert dem Leser die Vorstellung wie der einzelne Charakter sein muss und man kann sich ein gutes Bild malen. Wie es der Zufall so will treffen sich beide beim Abendessen im Lokal am Pier. Auch hier erfährt man als Leser wieder einiges über die beiden Charaktere. Man kann sich alles sehr gut vorstellen und bei dem Gedanken an ein kleines Dinner am Strand… Da hätte ich auch nichts dagegen 🙂 Der Abend verlief schön und auf einen Schlummertrunk auf der Terasse von Hope wurde weiter gesprochen und erzählt. So langsam stiegen in Hope Gefühle auf von dessen Existenz sie angezogen und dich irritiert war. Zu Beginn des Buches erzählte Sparks wie er zu dieser Geschichte gekommen ist. Nun wird dies wieder aufgegriffen. Hope zeigte Tru den Briefkasten „Seelenverwandte“ und auch ein Brief wird hierin zitiert, geschrieben von einem älteren Mann an seine verstorbene Ehefrau zum Hochzeitstag. Da werden die Augen feucht sag ich euch! So langsam merkte auch Tru, dass er sich offensichtlich in Hope verliebte aber ein erster Kuss wurde ihrerseits abgeblockt. So hatte sie doch immer noch ihren on/off Freund Josh. Wohl gemerkt fand ich diesen bislang eher unsympathisch. Doch es kam wie es kommen musste die beiden verlieben sich ineinander und stehen dazu. Beide habe gemerkt, dass genau „das“ ihnen gefehlt hat. Es fühlte sich komplett an, wäre da nicht die Tatsache, dass Tru nur ein paar Tage später wieder nach Afrika fliegt, in seine Heimat… Nach einigen Tagen des Wartens war es endlich soweit und Tru lernte seinen Vater kennen und erfuhr einiges über die Vergangenheit. Da sein Vater schwer krank war und nicht mehr lange lebte entschloss er sich auch Kontakt zu ihm zu halten. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Mir als Leser brach es schon das Herz… Teil 1 endete hier und Teil 2 ging im Jahr 2014 also 24 Jahre später weiter. Hope, ist nun um die 60 Jahre alt und ihr Leben ist in den vergangenen Jahrzehnten Achterbahn gefahren. Was sie durchgemacht und hingenommen hatte, ich war tief berrührt. Mit einigem Dingen hatte ich gerechnet, da ließ mich mein Bauchgefühl nicht im Stich. Kann ein Mensch so viel Leid ertragen? Eine zentrale Rolle sowohl am Anfang des Buches als auch im letzten Teil spielt der Briefkasten „Seelenverwandte“. Ein Briefkasten in dem man Briefe legen kann, um sich etwas von der Seele geschrieben zu haben oder um einfach mit jemanden in Kontakt zu treten der vielleicht schon lange nicht mehr da ist. So versuchte auch Hope Tru nach der Scheidung von Josh zu finden, ohne Erfolg. Als letzter Schritt und um für sich einen Cut unter dem Ganzen zu machen, schrieb sie 2013 einen Brief an Tru und legte ihn in den Briefkasten. Für sie stand fest, sollte er ein Jahr später nicht auftauchen so würde sie versuchen ihren Frieden zu finden. Ihr war klar, dass es unmöglich war. Sie lebte in den USA und Tru in Afrika…. Ich möchte bewusst nicht auf das Ende ein gehen, damit es für euch Leser spannend bleibt. Der Autor spiegelte gerade am Ende im Epilog seine persönliche Erfahrung wieder, wie ihn diese Geschichte berührt und verändert hat und ich glaube jeder der diese Geschichte liest wird daraus etwas für sich mit nehmen.

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