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Rezension zu
I'll be there for you

Ein gelungenes „Wiederlesen“ mit „Friends“. Unterhaltsames und wissenswertes, inoffizielles Fanbuch über die erfolgreichste Serie der 90er Jahre

Von: Nicole Gauert (Nicole Happyendbuecher)
13.12.2018

Der Anlass dieses „Fanbuches“, hat mich erst einmal überrascht die Brauen hochziehen lassen. 25 Jahre sind mittlerweile vergangen, seit der ersten Folge „Friends“- eine meiner Lieblingsserien, in welcher die Freunde Rachel, Ross, Joey, Phoebe, Chandler und Monica in New York turbulente Abenteuer erlebten, sich ver-und entliebten, und auf einen Kaffee oder zwei, im urigen „Central Perk“ zusammentrafen. Nun, zugegeben, die megaerfolgreiche und megateure TV Serie der 90er und 2000er Jahre, in der zahlreiche Gaststars aus Film und Fernsehen auftraten (und wir sprechen hier durchaus von bekannten Hochkarätern, wie etwa Robin Williams, Billy Crystal, Bruce Willis, Tom Selleck, Brad Pitt, Paul Rudd etc., erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit und läuft in regen Wiederholungen auf diversen Kanälen, daher mag es dem Zuschauer vielleicht nicht mehr so wirklich im Bewusstsein sein, dass die letzte Folge der zehnten Staffel, bereits im Jahre 2004, ausgestrahlt wurde, die die Fernsehlandschaft also zehn Jahre lang beigeisterte/spaltete und mitfiebern ließ. Natürlich sind seit dem Aus von „Friends“, viele andere Sitcoms und Serien in den Fokus der Zuschauer gerückt, wie etwa „How I Met Your Mother“ oder „The Big Bang Theory“, doch im Grunde ebnete „Friends“ diesen, ebenfalls bombastisch erfolgreichen Serien, den Boden für ihren Erfolg. Legendär, die Gagenverhandlungen, denn auch hierbei hielten die „Friends“ Darsteller fest zusammen und zogen an einem Strick. Für die letzte Staffel kassierte jeder der Darsteller über 1 Million Euro. Diese und andere wissenswerte Infos über die Serie, etwa über die Entstehung, nebst Photos vom Set, den Darstellern und deren Vita, liefert dieses Fanbuch. Aber noch so viel mehr. Die Autorin, die selbst ein Fan dieser Serie war und ist, kratzt dazu an der schönen Oberfläche; spart die unschönen Dinge nicht aus. Geht etwa den Fragen nach, ob „Friends“ homophob war und wieso es nur weiße „Freunde“ in diesen Wohnblock in New York verschlagen hat. Auch 9/11 findet natürlich Erwähnung und welche Auswirkungen dieser schwarze Tag für die USA und die Menschheit an sich, auf das Fernsehverhalten und das Comedyverständnis der Amerikaner hatte. Die Autorin führt auf, was die Darsteller der Serie dazu zu sagen hatten, allerdings und das ist mein einziger Kritikpunkt, scheint sie ihre Informationen lediglich aus Interviews, die in den Medien liefen/zu finden waren, zu beziehen. Wer also hofft, dass die Darsteller in diesem Buch persönlich zu Wort kommen, dürfte etwas enttäuscht sein. Aber gut, nicht umsonst heißt es im Buchtitel schließlich „Das inoffizielle Fanbuch“. Ein wenig hat es mich dazu gestört, dass die Autorin sich wiederholt mit der Frage auseinandergesetzt hat, wieso „Friends“ so beliebt bei den Zuschauern war. Dieses wiederholte Nachbohren, wirkte auf mich, als müsse die Autorin nach einer Rechtfertigung suchen und sich selbst überzeugen. Im letzten Kapitel, wird es dann noch einmal spannend- darin wird der Frage nachgegangen, ob es irgendwann einmal ein Wiedersehen geben könnte; gar einen Film in Spielfilmlänge. Wer die Serie mochte, wird sicherlich beim Lesen viel zu schmunzeln haben; etwa wenn diverse Szenen oder Folgen Erwähnung finden, die sich ins Fanhirn eingebrannt haben; wie etwa Joeys Abneigung, sein Essen zu teilen. ;-) Übrigens, selbst berühmte Zitate von Rachel, Ross, Joey, Phoebe, Chandler und Monica, fehlen nicht in diesem Fanbuch und sorgen für einen gelungenen Schmökerabend im Dunstkreis von „Friends“. Kurz gefasst: Ein gelungenes „Wiederlesen“ mit „Friends“. Unterhaltsames und wissenswertes, inoffizielles Fanbuch über die erfolgreichste Serie der 90er Jahre.

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