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Rezension zu
Das Mädchen mit dem Edelweiß

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der verlorene Brief

Von: die.buecherdiebin
26.10.2018

Inhalt: Katies Vater ist an Alzheimer erkrankt und hat nur noch wenige klare Momente. Um ihm eine Freude zu machen, lässt Katie seine riesige Briefmarkensammlung von dem Philatelisten Benjamin prüfen - in der Hoffnung auf einen „Schatz“. Tatsächlich entdeckt Benjamin auf einem alten ungeöffneten Brief eine ungewöhnliche Briefmarke aus den Dreißigerjahren. Katie und Benjamin beschließen, der Herkunft des Briefes und seiner Marke auf die Spur zu gehen. Ihre Suche führt sie nach Österreich, ins Jahr 1938… Meine Meinung: Der bildhafte und flüssige Schreibstil von Jillian Cantor hat mir von Anfang an gut gefallen und schon der Prolog hat mich auf die Geschichte neugierig gemacht. Die Handlung spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen. 1938/39 geht es um den jungen Christoph, der eine Lehre in einem kleinen österreichischen Ort bei dem bekannten Briefmarkengraveur Friedrich Faber macht. Die jüdische Familie Faber hat den Waisen liebevoll bei sich aufgenommen und Christoph ein neues Zuhause gegeben. Schon bald verliebt sich Christoph in die ältere Tochter der Familie. Doch dann wird Österreich an Deutschland angeschlossen und die Lage für die jüdische Familie von Tag zu Tag gefährlicher. 1989/90 spielt die Handlung in Los Angeles. Katie möchte unbedingt das Geheimnis des Briefes und der Briefmarke entschlüsseln, da sie ahnt, dass dieser Brief eine besondere Bedeutung für ihren Vater hat. Beide Handlungsstränge haben mir gut gefallen. J. Cantor schreibt sehr interessant und informativ über das Handwerk der Briefmarkengravur. Auch die historischen Ereignisse in Österreich, die Gefahr für die Juden, die Kinderlandverschickung und den Widerstand, beschreibt sie sehr fesselnd. Sogar den Mauerfall in Deutschland hat sie geschickt in die Handlung einfließen lassen. Die Charaktere sind authentisch und gut beschrieben. Obwohl Elena eine starke und engagierte junge Frau ist, mochte ich sie am wenigsten. Alle anderen Charaktere waren mir jedoch sympathisch. Fazit: Eine bewegende und spannende Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

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