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Rezension zu
Der Dornenmörder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tattoo

Von: fraeulein_lovingbooks
25.10.2018

Inhalt Liverpool: Ein perfider Frauenmörder hält die Stadt in Atem. Seine Opfer findet man stets sorgfältig arrangiert und von Kopf bis Fuß mit kryptischen Tätowierungen bedeckt – die ihnen vor ihrem Tod mit einem Dorn beigebracht wurden. Detective Greg Carver und seine Kollegin Ruth Lake machen seit Monaten Jagd auf den »Dornenkiller« – ohne Erfolg. Dann wird erneut eine tätowierte Leiche gefunden. Das Opfer sieht Carvers Frau zum Verwechseln ähnlich, und Carver wird klar: Der Killer jagt auch ihn … (Quelle: randomhouse ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Band 1 der „Carver & Lake“ – Reihe. Carver wird zu Beginn der Geschichte angeschossen in seiner Wohnung gefunden – von seiner Partnerin Lake, die die Spuren verwischt, die der Täter hinterlassen hat. Anfangs steht ein Selbstmordversuch zur Diskussion, aber dann wird klar, das es jemand anderes war. An dem Abend des Anschlags hat er sich mit einer Frau in einem Hotel getroffen, die nun tot ist und er gerät ins Visier der Kollegen. Nur Ruth hält ihn scheinbar nicht für den Täter und vermittelt weiter… Carver liegt 90% des Buches im Krankenhaus und macht nichts, außer Ruth Rede und Antwort zu stehen. Oder wird festgenommen oder kümmert sich um seine Genesung. Er war lange mit seiner Frau verheiratet, bis ein Fall die beiden schließlich entzweite und der sich eine Frau für Sex gesucht hat. Oder sich in Alkohol ertränkt hat. Durch den „Anschlag“ glaubt er, das sie wieder zueinander finden. Ich wurde mit Carver überhaupt nicht warm, weil er recht farblos und langweilig blieb. Ein blasser Nebencharakter, der durch die Kopfverletzung Auren sehen kann. Ruth Lake manipuliert den „Anschlag“ von Carver und der Dornenkiller weiß das ganz genau – doch er unternimmt nichts dagegen. Sondern beobachtet Ruth lieber. Die Ermittlerin ahnt von dem nichts und macht sich an die Ermittlungen im Fall der ermordeten Kara – an Carvers Fall darf sie nicht arbeiten und stürzt sich in die andere Ermittlung. Schnell kommt sie einer Sache auf die Spur, die sie zu einem Mann führt, der ein falsches Spiel spielt und der mögliche Täter sein könnte. Alles passt zusammen. Ruth ist eine taffe Frau, die weiß, wie hart die Arbeit bei der Polizei sein kann. Sie gibt nicht nach, weder gegenüber von Zeugen oder dem Vorgesetzten. Zu Carver scheint sie ein gutes Verhältnis zu haben, aber trotzdem gibt es ein gewisses gegenseitiges Misstrauen. Ich fand Ruth nicht sonderlich sympathisch, wurde nicht warm mit ihr. Der Dornenkiller hat fünf Frauen auf den Gewissen und scheinbar kommt ihm niemand auf die Spur. Bis sich Ruth der Sache mal genauer annimmt und ihm auf die Füße tritt. Doch liegt Ruth mit ihrem Verdacht überhaupt richtig? Oder ist es jemand anderes? Ich hatte schnell einen Verdächtigen, den ich für den Täter hielt. Bis ein weiterer Charakter auftritt, der mich etwas stutzig gemacht hat. Was hatte der zu verbergen? Warum verhält er sich so? Also packte ich ihn auch auf die Liste und am Ende war er es tatsächlich. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Carver, Lake und dem Täter, was einen Einblick in die jeweilige Gedankenwelt gibt. Also „Tattoo“ ist kein Thriller, sondern höchstens ein Krimi, der sehr langatmig ist. Jedes kleinste Detail wird mehr als ausführlich beschrieben oder erwähnt, sodass die Handlung um den Dornenkiller mehr als schleppend voran lief. Zu viele Nebensächlichkeiten wurden zu sehr aufgebauscht. Etwas schade fand ich auch, das nur das letzte Opfer (Kara) so intensiv behandelt wurde. Mir fehlte etwas Vorgeschichte zu der ganzen Thematik mit den Morden. Die Sache mit den Tätowierungen, der Symbole und der Farbe nimmt einen großen Teil des Buches ein – was einerseits wirklich interessant war, aber auf Dauer recht eintönig wurde. Die Charaktere blieben allesamt auch recht farblos und langweilig. Man verfolgt Ruth bei ihren Vermittlungen, Carver während seiner Zeit im Krankenhaus und schaut dem Dornenkiller über die Schulter – Spannung kam da keine auf. Leider kein gelungener Thriller oder Krimi.

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