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Rezension zu
Sag, dass du mich liebst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Tolles Buch, aber ohne Thrill!!!

Von: dany1705
17.03.2015

Joy Fielding, tolle Autorin mit immer neuen Ideen und spannenden Storys, von mir geliebt, ihre Romane verschlungen, immer in sehnsüchtiger Erwartung des nächsten Thrillers … Ihr seht, ich bin wirklich ein Fan ihrer Werke. Da schrecken mich auch keine extra dicken Wälzer ab, im Gegenteil, meist lesen sich diese schneller als dünnere Bücher, vorausgesetzt, sie sind so spannend geschrieben wie Fieldings. Wer auch diesmal wieder einen echten Schocker erwartet, dem muss ich leider schon jetzt den Wind aus den Segeln nehmen. “Sag, dass du mich liebst” ist alles andere als Psycho, auch Thriller verfehlt hier komplett das Genre des Buches. Ich würde es eher als Frauenroman bezeichnet, schicksalhafte Story, realitätsnah, zum Mitfühlen auffordernd, gut vorstellbar und bedrückend. Aber spannend, gruselig, schockierend sind Adjektive, die meiner Meinung nach nicht passen. Der Schreibstil ist wie gewohnt einfach, gut verständlich, toll lesbar, genau mein Fall. Die Geschichte leider zu wahr, oft besprochen, aber nie so echt fühlbar wie hier. Fielding schafft es mit wenig Mitteln große Emotionen zu transportieren, so, dass es jede Frau fast in die Geschichte hineinzieht. Es erinnert mich ein wenig an “Das Fenster zum Hof”, nur moderner, ehrlicher, realer. Vorsicht Spoiler!!! Bailey ist Privatdetektivin und ermittelt mal wieder in einem Fall. Bei einer Observation gerät ihr Leben aus den Fugen und aus der Jägerin wird ein Opfer, sie wird brutal vergewaltigt. Seitdem durchlebt sie die Hölle, kapselt sich ab, verlässt ihr Appartement nur noch im Notfall, kämpft jeden Tag gegen Alpträume, Panikattacken und die Sucht, ihren Nachbarn durch ein Fernglas zu beobachten. Es könnte jeder sein. Mittlere Figur, mittleres Alter, normale Stimme und Mundwasser mit Minze, das ist alles, was Bailey der Polizei an Beschreibungen geben konnte. Nicht viel, nichts Außergewöhnliches. Und genau so begegnet sie selbst auch jedem Mann, mit Argwohn, Angst, Schweißausbrüchen. Wem kann sie noch vertrauen? Und wer ist nur dieser Paul Giller? Casanova oder eiskalter Verbrecher?

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