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Rezension zu
Im Namen des Sohnes

Spannender Thriller mit einer außergewöhnlichen Staatsanwältin!

Von: selztaler
08.10.2018

Ein Mann erhält beim Einkaufen einen Anruf seines verstörten kleinen Sohnes. Er sagt, dass ein Mann seine Mama geschlagen hat und sie jetzt nicht mehr antwortet. Er beschwört seinen Sohn, sich unter dem Bett zu verstecken, bis er nach Hause kommt. Doch als er dort ist, ist der 6-jährige Jonathan verschwunden und seine Frau liegt tot im Flur. Staatsanwältin Jana Berzelius ermittelt mit ihrem Team in alle Richtungen, auch der Vater wird verdächtigt und bekannte Pädophile überprüft. Jana kämpft außerdem noch mit einem schweren Geheimnis aus ihrer eigenen dunklen Vergangenheit und muss einiges auf sich nehmen, um einen geliebten Menschen zu schützen. Der Einstieg des Thrillers ist gewagt, denn er beginnt mit dessen Ende – nämlich mit einem kurzen Dialog zwischen dem Kommissar Hendrik und einem Mann. Wer dieser Mann ist, erfährt der Leser erst ganz am Ende. Das Gespräch zwischen den beiden erscheint wie ein Verhör. Könnte es der Entführer sein, der nun seine Motive und den Verlauf der Entführung erklärt? "Er musste es tun", äußert sich der Mann gegenüber dem Kommissar. Diese Aussage greift den Titel des Romans auf. Der Mann hat es im Namen des Jungen (des Sohnes) getan. Das Urteil über seine Tat, darf jeder Leser selbst fällen. Im Verlauf des Romans werden weitere Ausschnitte aus der Unterhaltung präsentiert. Diesen stilistischen Bruch, der stets chronologischen Erzählung, sowie der Vorwegnahme relevanter Informationen mindert das Lesevergnügen jedoch nicht im Geringsten. Im Gegenteil – dieses Stilmittel fördert die Handlungsspannung und lässt den Leser Teil der Ermittlungen werden. Weitere Fragen werden aufgeworfen, die beantwortet werden wollen. Dieser spannende schwedische Thriller hat mir sehr gut gefallen, der Spannungsbogen blieb bis zum unerwarteten Ende sehr hoch. Dazu trugen auch die ständigen Szenenwechsel zwischen den agierenden Personen wesentlich bei. Die Protagonisten waren gut beschrieben, so dass man sie sich lebhaft vorstellen konnte. Volle Leseempfehlung von mir!

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