Rezension zu
Glaskinder
Authentisch mit gelungener Atmosphäre
Von: DanaMeine Meinung: Der Schreibstil ist relativ flüssig und umgangssprachlich gehalten und damit für die Zielgruppe gut geeignet.Die verhältnismäßig große Schrift und die geringe Seitenzahl trugen dazu bei, dass ich schnell durchkam. Die Idee ist absolut nicht neu und gibt es schon in vielen Ausführungen. Der geübte Leser kommt auch ziemlich schnell hinter die Auflösung, aber man darf dabei natürlich nicht aus den Augen verlieren, dass es sich eben um ein Buch für jüngere Leser (der Verlag empfiehlt es ab 11 Jahren) handelt. ^^ Das Ende selbst verläuft aber erstaunlich unerwartet. Skandinavischen Autoren wird ja immer eine gewisse Brillanz im Bereich Thriller und Krimis nachgesagt und auch dieser (schwedischen) Autorin gelingt eine unheimliche Atmosphäre. Dass sie mich nicht vollständig packen konnte, liegt dabei vermutlich in erster Linie daran, dass ich a) nicht der Zielgruppe entspreche und b) die Idee eben schon kenne. Elf- oder Zwölfjährige dürfte der Thriller schon eher packen. Die zwölfjährige Protagonistin Billie ist erstaunlich authentisch und nicht die für ihr Alter schon überreife Starke. Sie weint hin und wieder, hat Angst und verhält sich ganz so, wie sich eine echte Zwölfjährige in ihrer Situation verhalten würde. Außerdem bietet sie für Leser(innen) ihres Alters ein meiner Meinung nach hohes Identifikationspotenzial. Beispielsweise dürften die Streitereien mit ihrer Mutter anderen Zwölfjährigen bekannt vorkommen. Fazit: Buch, das jüngere Leser anspricht, mit leicht unheimlicher Atmosphäre und einer Protagonistin mit Identifikationspotenzial. Cover und Titel: Ich finde den ungewöhnlichen, aber passenden Titel und auch das Cover, das schon eine leichte, unheimliche Stimmung erzeugt, gut gelungen. Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
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