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Rezensionen zu
Die Schwestern vom Ku’damm. Jahre des Aufbaus

Brigitte Riebe

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Mir hat das Hörbuch richtig gut gefallen, nicht nur der Roman selber, sondern auch Anna Thalbach, die sehr gut gelesen hat. Die Geschichte von Berlin wird ebenso erwähnt, wie z.B. das Aufteilen in die vier Sektoren oder der Wiederaufbau es zerstören Berlins, wie auch die Geschichte der Familie Thalheim. Als Leser bekomme ich einen Einblick in das Leben der Menschen nach dem Krieg mit ihrem Überlebenswillen, ihren Hoffnungen und die Kraft, ihr Leben neu aufzubauen. Ein schwerer Weg für alle Menschen, nicht nur in Berlin. Brigitte Riebe hat die Geschichte sehr gut erzählt und ihr Stil ist sehr authentisch. Das Hörbuch Anna Thalbach hat eine sehr angenehme Lesestimme, sie betont sehr gut und läßt den Roman lebendig werden. Ich höre ihr sehr gerne zu. Das Hörbuch ist absolut gelungen.

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Ich habe es getan: ich habe mir ein Probemonat bei Audible Hörbuch gegönnt und mir unter all den Angeboten „Die Schwestern vom Ku’damm“ ausgesucht. Warum ich gerade zu dem Hörbuch gegriffen habe? Der Klappentext klang sehr interessant, die Nachkriegszeit interessiert mich von Thema her und ich habe mich bereits einmal von einem Roman der Autorin begeistern lassen. Worum geht es in dem Buch? Berlin, Mai 1945: Die Stadt liegt in Trümmern. Auch das Kaufhaus Thalheim ist stark beschädigt. Da der Vater versehrt und der Bruder verschollen ist, müssen die drei Schwestern den Wiederaufbau selbst in die Hand nehmen. Rike, die Älteste, entpuppt sich als gewiefte Geschäftsfrau. Ganz anders die bildhübsche Silvie, die sich mehr für die Männer und das Vergnügen interessiert. Florentine, die Jüngste, hingegen entwickelt sich zum enfant terrible. Als ein dunkles Geheimnis zutage tritt, das ein unrühmliches Licht auf das Kaufhaus wirft, müssen die Schwestern erkennen, dass die Vergangenheit noch immer lebendig ist… „Jahre des Aufbaus“ ist der erste Teil der geplanten Trilogie und beschäftigt sich mit den Jahren 1932 (Prolog) und mit den Nachkriegsjahren 1945 bis 1951 und erzählt diese Jahre an Hand der Familie Thalheim. Von ihnen ist, nach dem Krieg, nur noch ein Teil übrig, aber dieser hält, trotz aller Widrigkeiten, fest zusammen. Man kann sagen, dass dieses Buch zweigeteilt ist, Zum einen enthält er viele interessante und wichtige Fakten aus der Nachkriegszeit. Es thematisiert das Thema Wiederaufbau, die Trümmerfrauen und den Schwarzmarkthandel. Den eisigen Winter nach Kriegsende und die Blockade von Berlin mit den Rosinenbombern. Es bringt uns die Besatzermächte mit all ihren Handlungsweisen und Entscheidungen näher; die Verzweiflung, Angst und Wut der Bevölkerung. Dieser Teil ist, meines Erachtens sehr gut recherchiert, allerdings wirkt er zumeist sehr übermächtig. Der zweite Teil ist die Geschichte der Familie Thalheim, die in die Fakten nur Nachkriegszeit eingebettet ist. Hier spielt Ulrike Thalheim, die älteste Tochter der Familie und von allen nur Rike genannt, die Hauptrolle. Rike ist eine sehr taffe junge Frau, die das Zepter nach dem Krieg fest in der Hand und damit die Familie zusammenhält. An manchen Stellen wirkt sie dadurch sehr selbstgefällig und kommt auch arrogant rüber, was aber meiner Sympathie für sie keinen Abbruch tut. Das Familiengeheimnis, was zutage kommt, war für mich als Zuhörer keine Überraschung. Irgendwie hatte ich genau damit schon gerechnet, habe aber auch immer noch auf eine zweite Enthüllung gewartet, die mich nicht gewundert hätte, weil das irgendwie auch total gepasst hätte. Auch die Liebesgeschichte, die zwar sehr im Hintergrund spielte, war für mich so in der Konstellation keine Überraschung. Teilweise wirkten einige sehr konstruiert, zu gewollt, brachten aber die Geschichte immer wieder ins Laufen. Was mich ein wenig genervt hat, waren die italienischen Passagen. Ein Großteil der italienischen Sätze wird zwar übersetzt, aber dennoch empfand ich das als störend. Wenn ich das Buch gelesen hätte, ich glaube diese Passagen hätte ich übersprungen. Brigitte Riebe hat aber auch mit Friedrich Thalheim und seinem Bruder Karl; mit Florentine und Claire, und mit Silvi und Miriam Charaktere geschaffen, die alle ihre Ecken und Kanten haben. Alle haben gute Gründe, genau so zu handeln wie sie es tun und man nimmt ihnen ihre Taten und Äußerungen von Anfang an ab. Auch wenn es mir sehr gut gefallen hat, Rike durch die Nachkriegsjahre zu begleiten, freue ich mich sehr auf den zweiten Band der Reihe, indem Silvie die Hauptrolle spielen wird. Auf ihr Buch, ihre Geschichte bin ich sehr gespannt. Wie wird es mir ihr und ihrer Liebe, ihren Schwestern und dem Kaufhaus wohl weitergehen? Von mir bekommt die Geschichte, die mich größtenteils fesseln konnte, die an manchen Stellen aber auch vorhersehbar und hin und wieder wie ein Lehrbuch herüber kam, 3,5 von 5 möglichen Sternen. Da es ein Hörbuch war, hier noch ein paar Worte zur Sprecherin. Anna Thalbach ist eine wunderbare Erzählerin. Sie hat mich förmlich durch das Buch getragen. Ihre unverwechselbare Stimme, die Wärme in ihr und ihre Art, auch den anderen Personen Leben einzuhauchen, hat mich fasziniert und begeistert. Auch die Art und Weise, den Dialekt der Schweizer einfließen zu lassen und das melodische der italienischen Sprache gekonnt auszusprechen, war sehr gelungen. Der Sprecherin gebe ich 5 von 5 möglichen Sternen – und somit bekommt das Buch, wenn ich beide Werte zusammennehme und durch 2 teile – aufgerundete 4 von 5 Sternen.

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Aus Zeitgeschichte wird allmählich Gesichte. Und der Historische Roman entdeckt mehr und mehr die Nachkriegszeit. Die Schwestern vom Ku`damm sind ein weiteres Werk der erfolgreichen Autorin Riebe, die in ihrer Kurzbiographie schon im ersten Satz darauf hinweist, dass sie promovierte Historikerin ist. Und daher muss sie sich gleich in zwei Professionen messen lassen. Die Handlung des beliebten Hörbuchs ist schnell umrissen: Die in der Weimarer Republik mit einem Kaufhaus erfolgreiche Familie Thalheim steht nach Ende des Zweiten Weltkriegs vor den Trümmern ihrer Existenz. Die Töchter Rieke, Silvie und Florentine sowie der Vater Friedrich sind entschlossen, ihr Modehaus in altem Glanz wieder erstehen zu lassen. Kein leichtes Unterfangen im zerstörten, besetzten und geteilten Berlin. Lebensmittelknappheit, Naturalwirtschaft, die Entnazifizierung und einige Schatten der Vergangenheit bestimmen den Alltag. Erst die überraschende Nachricht eines Verwandten eröffnet der Familie Thalheim neue Möglichkeiten. Ein Wirtschaftswunder bahnt sich an – während die Schicksale der einzelnen Familienmitglieder ihren Lauf nehmen. In diesem Hörbuch steht Rieke im Focus, die Schwestern folgen in den nächsten Bänden. Brigitte Riebe bietet dem Hörer eine Masse an historischen Informationen. Jedes Buzzword, das dem geschichtlich Bewanderten zur unmittelbaren Nachkriegszeit in den Sinn kommt, fällt zuverlässig. Das ist verdienstvoll, ein freiwillig umgesetzter Bildungsauftrag. Der Hörgenuss könnte noch größer sein, wenn die Schriftstellerin Riebe das historische Material stärker in den Plot verwoben hätte. Ja, die Währungsreform in den Westzonen wird in der Handlung geschickt eingesetzt, doch genau davon wünscht man sich mehr. Damit könnte der Roman an große Vorbilder wie Der Medicus oder Das Parfum anschließen. So aber gehört Die Schwestern vom Ku`damm zum Beispiel in eine Reihe mit Charité von Ulrike Schweikert. Eine Fülle an interessanten Daten, Personen, Ereignissen, die neben der Handlung bestehen, statt mit ihr ein Gesamtgemälde zu bilden. Dennoch: Es wird spannend sein zu hören, wie es weitergeht. Echt knorke ist Anna Thalbach, die mit großer Wandlungsfähigkeit den einzelnen Charakteren Leben einhaucht und richtig dufte berlinert!

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Von: Erna Igel aus Flachslanden

22.11.2018

Urlaub, viele Strecken über 2-4 Stunden, und dann diese ergreifende Geschichte, wie sie zu vielen passiert sein müssen. Spannung, Mitfühlen, Mitfreuen, einfach super von Frau Thalbach erzählt ! Am Liebsten wäre ich immer weiter gefahren, Danke !!

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