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Rezensionen zu
The Hunger - Die letzte Reise

Alma Katsu

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€ 11,99 [D] inkl. MwSt. | € 11,99 [A] | CHF 17,00* (* empf. VK-Preis)

Nicht nur vom Cover hat mich das Buch an "Terror" von Dan Simmons erinnert, sondern auch von der Beschreibung her. Die Autorin hat sich hier an einem historischen Ereignis bedient und daraus eine fiktive Geschichte mit Horrorelementen geschrieben. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen ganz unterschiedliche Charaktere, die alle ihre eigene Geschichte zu erzählen haben. Natürlich verfolgen nicht alle Figuren durchweg gute Absichte und nach und nach tun sich menschliche Abgründe auf. Durch Briefe und Rückblicke erfahren wir als Leser auch, was manche Protagonisten angetrieben hat, den beschwerlichen Weg nach Kalifornien auf sich zu nehmen. Alma Katsu hat einen flüssigen und atmosphärischen Schreibstil. Die einzelnen Kapitel sind recht kurz gehalten. Trotzdem wurde ich mit der Geschichte nicht richtig warm. Bis zur Hälfte geht es nur recht schleppend voran. Zu den Charakteren konnte ich keine Bindung aufbauen und ihr Schicksal hat mich oft nicht wirklich hart getroffen. Das ändert sich aber zum Glück im Laufe der Geschichte ein wenig. Gerade zum Ende hin kann das Buch punkten. Auf dem Cover wird Stephen King zitiert, der sagt, dass man beim Lesen lieber das Licht anlassen sollte. Ja da kann ich ihm zustimmen, aber nur in der Hinsicht, dass man sonst im Dunkeln nicht Lesen kann. Für mich persönlich hätten die Horrorelemente noch extremer ausgearbeitet werden können. So war das Buch nur unterschwellig gruselig. Fazit: Leider wurden meine Erwartungen an die Geschichte nicht erfüllt. Es wurde erst zum Ende hin spannend und die Geschichte konnte mich nicht packen. Ich habe manchmal tagelang nicht zu dem Buch gegriffen. Es ist per se aber auch keine schlechte Geschichte.

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The Hunger - Die letzte Reise - Alma Katsu Verlag: Heyne Taschenbuch: 14,99 € Ebook: 11,99 € ISBN: 978-3-453-31927-1 Erscheinungsdatum: 13. August 2018 Genre: Fantasy / Horror Seiten: 448 Inhalt: Mitte April 1846 bricht die so genannte »Donner Party« – insgesamt fast neunzig Männer, Frauen und Kinder – aus Springfield, Illinois, auf. Ihr Ziel ist Kalifornien. Ein Ort, an dem alles besser ist. An dem schon viele Siedler ihr Glück gefunden haben. Doch schon bald sind die Nerven zum Zerreißen angespannt: der Hunger, das Klima und die Feindseligkeiten innerhalb der Gruppe verwandeln den Wagentreck in ein Pulverfass. Dann kommt ein kleiner Junge unter mysteriösen Umständen zu Tode, und ein Siedler nach dem anderen verschwindet spurlos. Langsam aber sicher wird klar, dass die Donner Party in den Weiten der Prärie nicht alleine ist. Dass »Etwas« sie begleitet. Etwas, das großen Hunger hat ... Mein Fazit: Zum Cover: Das Cover zeigt uns hier eine wahnsinnig schöne Berglandschaft mit einem See im Vordergrund, hier passt es sehr gut zur Geschichte. Die Farben sind hier etwas düster gehalten, was bei der Geschichte aber auch so sein muss. Vorn steht noch ein kleines Fazit von Stephen King, dem Großmeister des Horrors drauf. Zum Buch: Als eine Gruppe Menschen auf den Weg nach Kalifornien sind, passiert etwas Unfassbares. Ein kleiner Junge verschwindet und wird später tot aufgefunden. Unter der Leitung von Donner, ziehen sie trotzdem weiter und es wird nicht besser. Als sie dann noch einen Weg einschlagen der mehr als gefährlich ist, wird es immer schlimmer. Der Schreibstil ist flüssig und meist auch spannend, allerdings gibt es hier ein paar Passagen, die mir persönlich zu langgezogen sind. Ging es zu Anfang gleich wirklich spannend los, dauert es dann doch einige viele Seiten bis die Spannung wieder ihren Höhepunkt erreicht. Die Protagonisten sind fast alle unsympathisch, ich denke das war auch so bezweckt, allerdings gefiel mir das gar nicht. Jeder hat seine Geheimnisse und die versucht jeder auch für sich zu behalten. So viele unterschiedliche Charaktere die hier aufeinander treffen und jeder will das Alphamännchen sein, da ist Stress vorprogrammiert. Einige sind sehr gut herausgearbeitet, andere wiederum werden nur am Rande erwähnt. Bildlich wurde alles sehr schön erzählt, man konnte sich hineinversetzen in die Lage der Siedler. Mal dachte man, ja da möchte ich jetzt auch mal sein, dann aber wieder dachte man, nein bloß nicht dorthin. Denn es ist Winter und es ist kalt und die Ressourcen werden knapp. Alle vergleichen dieses Buch mit dem von Dan Simmons – Terror, ich kann es nicht vergleichen da ich das von Dan Simmons nicht kenne, aber wenn es auch so langgezogen geschrieben wurde, weiß ich nicht ob ich es lesen mag. Es ist ein solides Buch mit einigen Schwächen. Ich gebe hier 3 von 5 Sternen, weil ich mir einfach mehr Spannung versprochen hatte. Ich bedanke mich beim Verlag Heyne, sowie beim Bloggerportal für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und hoffe weiterhin auf gute Zusammenarbeit.

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Hunger

Von: Lavender

15.08.2018

„The Hunger“ ist die fiktionale Erzählung einer realen Tragödie. Im Stile von Dan Simmons „Terror“ oder „Der Berg“ gibt die Autorin der traurigen Geschichte eines unglücklichen Siedlertrecks einen Twist ins Übernatürliche. Die Story beschreibt in Grundzügen die reale Reise der Donner-Party. Im April 1846 macht sich ein Siedlertreck von Illinois unter der Leitung von George Donner und James Reed auf nach Kalifornien. Durch ein paar Fehlentscheidungen verlieren sie viel Zeit. Deswegen beschließen sie, einen neuen Weg auszuprobieren anstatt den bewährten California-Trail. Sie vertrauen den Worten eines Mannes, der den Weg nur per Pferd und mit leichtem Gepäck beritten hat. Warnungen, nicht auf ihn zu hören, erreichen die Reisenden nicht mehr. Der neue Weg entpuppt sich leider nicht als die erhoffte Abkürzung. Er ist extrem beschwerlich, für Planwagen nahezu ungeeignet. Es ist eine unfassbare Anstrengung für die 87 Menschen, von denen ein Großteil aus Frauen und Kindern besteht. Sie verlieren noch mehr Zeit und werden im Oktober in der Sierra Nevada von einem Schneesturm überrascht und müssen dort Überwintern. Ihre Vorräte gehen zur Neige. Von dem mitgeführten Vieh ist das meiste auf der strapaziösen Reise verendet. Nach einigen Wochen können ein paar der Siedler losziehen um Hilfe zu holen und die Überlebenden zu retten. Diese Geschichte ist schon fürchterlich genug. Die Hälfte der Siedler starb auf dem Weg. Der Rest wurde halb verhungert gefunden. Schon bald wurden Geschichten über Kannibalismus verbreitet. Was genau geschah, weiß man nicht. Die Autorin nun lässt die armen Menschen einen zusätzlichen Horror erleben. Irgendetwas verfolgt sie. Kinder verschwinden nachts aus den Zelten und werden nie mehr gefunden. Geschichten um blutdürstige Indianer machen die Runde. Einige denken, es ist einen Dämon. Anstrengung, Angst und Hunger machen die Siedler reizbar. Es kommt zu Streit und Gewalttätigkeiten. „The Hunger“ hat mich interessiert, da es ähnlich wie „Terror“ eine wahre Geschichte zu einer Horrorstory verarbeitet. Dan Simmons oben erwähnte Bücher haben mir sehr gut gefallen und ich habe sie geradezu verschlungen. Alma Katsu hat allerdings nicht Simmons erzählerische Kraft. Ihr Buch ist auch viel kürzer und knapper, was aber für mich kein Negativpunkt. Sie hat den Fokus auf einige Figuren beschränkt, mit denen man schon bald mitfiebert, auch wenn man weiß, wie die Geschichte für sie ausging. Es gibt leider nur wenige, rudimentäre Landschaftsbeschreibungen. Man erfährt wenig über die Historie der Siedlertrecks in Amerika. Die gewaltige Anstrengung, die ein solcher Treck quer durch Amerika damals bedeutet, wird in Ansätzen angedeutet, bleibt aber an der Oberfläche. Als historischen Roman würde ich das Buch deswegen nicht einordnen. Es ist klar ein Horrorbuch, auch wenn mir persönlich nicht besonders unheimlich wurde während des Lesens. Mir die ganze Ursache zu wenig greifbar. Was sich dort in den Wäldern versteckt und einen Hunger auf Menschen hat, bleibt zwar nicht ungeklärt, aber doch ein wenig ein Mysterium. Ich habe das Buch trotzdem gerne gelesen. Es ist nicht sonderlich umfangreich und liest sich flüssig. Katsu schreibt knapp und präzise. Ihre Figurenentwicklung ist besser als ihre Storyentwicklung, soweit es jedenfalls den Horror im Wald angeht. Die Geschichte um die Donner-Party ist ja vorgegeben und wie sie im Nachwort schreibt, ist sie nur in einigen wenigen Dingen davon abgewichen. Das Buch hält die Balance zwischen Historie und Grusel, kratzt aber bei beidem leider nur an der Oberfläche. Die Story um die Donner-Party und ihre realen und fiktionalen Dramen ist aber trotzdem sehr interessant und der flüssige und schnörkellose Schreibstil machen das Buch zu einem kurzweiligen Leseerlebnis.

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