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Rezensionen zu
Breakthrough

Michael Grumley

Breakthrough-Serie (1)

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Wenn plötzlich ein U-Boot innerhalb einer Sekunde 15 Meilen weiter ist als der Kurs es vorgibt, wenn ein unbemanntes U-Boot plötzlich komplett verschwindet, dann ist irgendwas nicht in Ordnung. Während im Meer seltsame Dinge geschehen, schaffen es Forscher eines US-Aquariums, die delfinische Sprache zu entschlüsseln und die Kommunikation mit den schlauen Tieren aufzunehmen. Wenn man “Breakthrough” von Michael Grumley anliest, stellt man schnell fest, dass hier mehr als nur ein einziger Plot auf den Leser wartet. Es werden verschiedenste Handlungsstränge begonnen, nur um sie stückweise zusammenzuführen. Da wäre Alison, die sympathische Forscherin, die die Delfine zu verstehen versucht und einen Hass auf die Regierung und alles was dazu gehört hat. Auf der anderen Seite der Marine John Clay, der das Problem mit dem verschwundenen U-Boot zu lösen versucht und dabei auf Dinge stösst, die sein Weltbild komplett zerstören könnte. In der Antarktis treffen wir auf Kathryn, die herauszufinden versucht, warum das Schelfeis einen Riss von grosser Länge und 1,5-Kilometer Tiefe aufweist. Und nicht zuletzt gibt es da noch die Regierung – die wie so oft porträtiert, die von der Wissenschaft aufgezeigten Gefahren erstmal nicht ernst nehmen will. Und sie haben Atombomben… Ich habe “Breakthrough” mit grosser Neugier gelesen. Grumleys Schreibstil ist flüssig und das Buch liest sich sehr angenehm. Zu Beginn braucht die Story ihre Zeit, um sich aufzubauen. Das tut sie aber von Anfang an mit viel Spannung und ersten Höhepunkten. Allerdings hatte ich beim Lesen den Eindruck, dass das Aufbauen fast 2/3 des Buches ausmacht. Zwar mit vielen spannenden Höhepunkten und neuen Erkenntnissen, aber trotz allem immer noch Aufbau. Im letzten Drittel der Geschichte geht dann alles schnell – extrem schnell. Und das geht so bis zum Ende von “Breakthrough”. Die Geschwindigkeit nimmt zu wie ein Tsunami – und prallt dann auch in etwa so auf die letzte Seite. Zack – Buch aus. Dabei bleiben extrem viele Fragen offen. Und nicht nur unwichtige Fragen, sondern sehr viele zentrale Punkte sind komplett ungeklärt. Und das ist nicht zufriedenstellend. In keiner Art und Weise. Ich fürchte, hier hat der Autor zu viel in ein Buch packen wollen. Er hat zu viele Themen angeschnitten, in einer spannenden Story zu seinem Höhepunkt getrieben, aber am Schluss vergessen, die relevanten Fragen zu beantworten. Die wenigen Andeutungen (die ich hier natürlich nicht spoilern darf, kann und will) bringen leider eher noch mehr Fragen ans Tageslich, als sie auflösen. Die Enttäuschung um die Auflösung ist deshalb auch recht gross, weil schon ab der Hälfte des Buches klar ist, womit man es zu tun hat und wer auf wessen Seite ist. Nichtsdestotrotz ist Breakthrough spannend und ich habe es sehr gerne gelesen. Auf der letzten Seite musste ich dann feststellen: oh, das wird eine Trilogie… na dann? Meine Hoffnung auf Aufklärung bleibt also noch vorhanden. Vielleicht kann der zweite Teil – der in deutscher Sprache im Februar 2018 erscheint – meine ganzen Fragezeichen in Ausrufezeichen verwandeln? Wir werden sehen. Übrigens: das Buch als “Science-Thriller” zu verkaufen ist etwas übertrieben. Science-Fiction würde der Sache gerechter. Oder ist Stargate etwa ein Science-Thriller? Hmmm 😉 So erwarte ich nun gespannt auf Februar und darauf, ob meine Fragen beantwortet werden. Stay tuned – ich werde berichten.

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„Etwas dort draußen klang komisch. […] Was er aber in dieser Nacht hörte, war sonderbar. Er verfolgte es schon eine ganze Zeit, konnte es aber nicht ausmachen. […] Er spielte es immer weder ab, wusste aber immer noch nicht, womit er es zu tun hatte. (S.7) Kurz darauf ist das U-Boot, zu dem der Steuermann gehört, verschwunden. Es gibt kein Signal mehr, keine Frackteile, keine Leichen, keine logische Erklärung. Als ob ein Zauberer einen Trick durchgeführt und heimlich die Bühne verlassen hätte. Natürlich lässt man das nicht auf sich beruhen. Ein U-Boot der US-Marine kann sich schließlich nicht einfach in Luft auflösen. Also schickt man einen Suchtrupp los. Mit einer kleinen Forschungskaspel mitsamt Kamera taucht man auf den Meeresgrund hinab. Weit kommt sie nicht. Unerklärbare Störungen sorgen dafür, dass man keine Erfolge erzielen kann. Mehrer Versuche scheitern kläglich. Bevor man weitere Ressourcen verschwendet, wendet man sich an die Meeresbiologin Alison Shaw. Den Sonderermittlern ist zu Ohren gekommen, dass sie und ihr Team im Miami herausgefunden haben, wie man mit Delfinen kommunizieren kann. Das will man sich zu Nutze machen und die Meeressäuger in die Karibik schicken, damit SIE das U-Boot finden. „An diesem Punkt hätte Alison normalerweise Einspruch eingelegt, aber sie glaubte, dass wirklich etwas schlimmes passiert war und entschied sich, dass dies vielleicht kein guter Augenblick war, um sich mit der Navy anzulegen.“ (S.144) Doch! Gerade da ist es perfekt seine Trumpfkarte auszupacken, wenn man jemanden nicht traut und laut NEIN zu sagen. Vor allem, wenn man an seinen Tieren hängt. Zumal diese in Gefangenschaft leben und die reine Natur nicht kennen. Dann die Tauchgänge, die neue Umgebung, Fluchtmöglichkeiten. Nun gut, sind wir nicht päpstlicher als der Papst. Es ist eine fiktive Geschichte, mit Sciene-Fiction-Elementen. Da darf auch mal etwas aus der Reihe tanzen. Während nun gefühlt die halbe US-Navi nach dem U-Boot sucht und herausfinden will, was für physikalische Gesetze da am Meeresgrund verrückt spielen, gibt es an der Antarktis ein ganz anderes Problem. Es starkes Erdbeben hat für gewaltige Abbrüche und einen Riss gesorgt. Klimaerwärmung. Passiert. Ist ganz normal. Leider nicht. Dieses Beben tanzt aus der Reihe. Ganze vier Meter zwanzig ist das Eis abgesackt und es war nach kurzer Recherche kein Erdbeben. Irgendetwas anderes hat für den Bruch gesorgt. Nur was? „Nein“, antwortete sie. „Es tut mir leid, aber ich werde nicht die halbe Welt in Aufruhr, vielleicht sogar in Panik versetzen, wegen einer Sache, die wir nicht einmal belegen können.“ (S.124) Als Leser versucht man natürlich sofort Zusammenhänge zu erkennen, was aber nicht möglich ist. Klar, beiden Fälle haben etwas mit dem Meer am Hut. Was genau, steht lange in den Sternen. Diesen Punkt fand ich super umgesetzt. Denn somit bleibt die Spannung und Neugierde lange erhalten. Wenn man sich dann an die Ursache herantastet, lauscht man gespannt den Worten den Charakteren. Man will alles ganz genau wissen und ist gespannt, auf sie Lösung des Problems. Leider hatte ich während des Lesens das Gefühl, dass das Buch nicht ausgereift ist. Die Charaktere – alles voran Alison – denken und reden recht kindlich. Das lässt sie zeitweise dumm und naiv wirken, obwohl sich eigentlich schlaue Köpfe dahinter verbergen. Dazu die US-Navi und ihr Team, die sich ständig wiederholen und meinen, sie seien eine arme Behörde. Ja. Klar. Sieht man darüber hinweg, ist die Basis der Geschichte ein Traum. In der Form hab ich sie selbst noch nicht gelesen und war daher recht fasziniert. Alles in allem hab ich das Buch mit gemischten Gefühlen beendet. Zum einen mochte ich die Story und deren Idee dahinter. Andererseits machten mich die Charaktere nicht wirklich froh. Die einzige Ausnahme bildete das Team in der Antarktis. Nur kommen diese nicht sonderlich oft zu Wort. Ob ich die Reihe weiterlesen würde? Wenn der Inhalt stimmt, werde ich mit Sicherheit in den zweiten Band reinlesen. Lesenswert, mit einigen Abzügen.

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