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Rezensionen zu
Das Erbe von Carreg Cottage

Constanze Wilken

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Lilian Gray kann es kaum glauben. Ausgerechnet ihr vermacht jemand ein kleines Pilgercottage auf der nordwalisischen Halbinsel Llyn. Das ziemlich vernachlässigte Cottage dient Pilgern zum Aufenthalt, auf ihrem Weg zur Insel Bardsey. Nicht immer ist ein Übersetzen über die tückischen Ströme möglich und manche Pilger müssen mehrere Tage ausharren, bis sie weiter reisen können. Lilian ist eine gottesfürchtige Frau und fragt sich schon, warum sie Erbin des Cottages ist und vor allem - wer es ihr vermacht hat. Der etwas steife aber durchaus freundliche Notar Stanley Edwards hat den Auftrag Lilian bei der Abwicklung zu helfen und auch die nötigen Gelder fließen zu lassen um das denkmalgeschützte Gebäude wieder auf Vordermann zu bringen. Den großzügigen Geber darf er allerdings nicht verraten und das wurmt Lilian. Nach ihrem bislang rastlosen Leben an unzähligen Orten scheint es so, als wenn sie an diesem Ende der Welt zur Ruhe kommen könnte. Das Meer hat sie seit jeher gerufen und obwohl sie hier noch nie war, fühlt sie sich seltsam heimisch. Viele der Dorfbewohner sind ihr gegenüber offen und freundlich - allen voran Collen Thomas, ein im Ort lebender Historiker. Seine ruhige und doch charmante Art machen es Lilian beinahe leicht sich bei ihm wohl zu fühlen. Für die Arbeiten am Cottage braucht Lilian einen erfahrenen Handwerke und obwohl ihr beinahe jeder zum größten ortsansässigen Unternehmen rät, entscheidet sie sich für eine Empfehlung von Collen - Marcus Tegg. Der gutaussehende Tischler lässt Lilians Herz höher schlagen und macht aus dem Cottage nach und nach eine bewohnbare Behausung. Doch nicht alle Menschen mögen die etwas ruppige Fremde in ihrer Mitte. Wie lässt es sich sonst erklären, dass in das Cottage jahrelang niemand einen Fuß setzt und als Lilian dort einzieht unerlaubt darin herumschnüffelt? Auch wird die tote Dohle nicht so ohne weiteres auf ihrer Türschwelle gelandet sein. Je mehr sich Lilian mit der Geschichte des Cottage befasst, desto mehr lernt sie über die teils dunkle Vergangenheit und auch über ihre eigene Herkunft. Zusammen mit Collen, Marcus und ihrem Vierbeiner Fizz versucht sie Licht ins Dunkel zu bringen und begibt sich dabei auf gefährliches Terrain. Wird sie das Rätsel um das Cottage lüften? Und kann sie ihren neuen Freunden überhaupt trauen? Meinung: Nach 'Ein Sommer in Wales' und 'Sturm über dem Meer' geht es mit Das Erbe von Carreg Cottage wieder an die raue Küste Wales. Lilian Gray ist kein spontaner Sympathieträger. Sie hat einen Dickschädel, ist sehr eigenbrötlerisch und vertraut in erster Linie sich selbst. Was ja an sich nicht schlecht ist. Ihre Kindheit war nicht einfach und ihre Eltern sehr streng. Schon früh hat sie sich von daheim losgesagt und ist in der Weltgeschichte herumgereist. Nie lange an einem Ort, um bloß nicht zu viel Bindung auf zu bauen. So macht sie es den neuen Menschen in ihrem Leben nicht gerade leicht an sich heran zu kommen. Aber solch eine Figur ist auch mal erfrischend anders und irgendwie mochte ich Lilian dann doch ganz gern. Ihren kleinen Wadenbeißer Fizz übrigens ebenfalls. Die Geschichte spielt zunächst in zwei Zeitzonen, aber in drei Perspektiven. Das ist am Anfang sehr verwirrend und hat mich so manches Mal in die Verzweiflung getrieben. Nach einer Weile verbinden sich zwei Stränge der Geschichte, so dass es nur noch das Heute und das Damals gibt. Mir persönlich spielte dieses Buch zu Beginn zu viel in der Vergangenheit, ich wollte mich erst einmal mit der Gegenwart und Lilian anfreunden, bevor ich dann in der Vergangenheit einen im Glauben zweifelnden Mönch und eine einsame Kräuterkundige kennenlerne. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran dann aber doch. Zu Beginn des Buches befindet sich ein Namensregister, was ich unsagbar praktisch finde, da Namen bei mir Schall und Rauch sind. So konnte ich immer mal wieder nach vorne blättern und schauen wer denn da jetzt mit wem eigentlich zu Gange ist. Eine Karte der Gegend wäre zudem noch schön gewesen und irgendwie war ich da von den vorherigen Büchern verwöhnt ;o) Dieses Buch verbindet stark den Glauben der Christen und den Glauben an die Muttergöttin. Wer sich mit beidem also nicht wenigstens ein bisschen anfreunden kann, könnte hier so seine Probleme haben. Mir selbst war es teilweise einfach zu viel 'Esoterik'. Aber das ist Geschmacksache und kam bei wiederum anderen Leser/innen sehr gut an. Alles in allem war die Geschichte spannend erzählt und lässt am Ende ein paar Punkte offen. Hier wird es aber ein weiteres Buch geben, in dem diese Fragen dann sicherlich beantwortet werden. Da müssen wir uns aber noch etwas gedulden.

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Die 35-jährige Lilian Gray erbt überraschend ein altes Anwesen auf der Halbinsel Llyn in Nordwales. Aufgewachsen war sie bei ihrer Tante und dessen Mann, Fiona und Duncan Gray, in Schottland. Ihre Mutter hatte sie kaum gekannt und diese hatte ihre Tochter dann in die Obhut ihrer Schwester gegeben. An die unerwartete Erbschaft war eine Bedingung geknüpft. Nun, sie würde sehen, was der Anwalt ihr zu sagen hatte. Es gin gum das alte Pilgerhaus Carreg Cottage, was schon etwas einsam lag. Doch Lilian fühlte sich von Anfang an heimisch, ihr war alles so vertraut. Vor allem der riesengroße Garten ließ ihr Herz hüpfen. Besonders die Beschreibung der Landschaft und der Naturgewalten gefallen mir gut. Es war, als befände man sich gerade selbst an diesem Ort. Das bezieht sich auf beide Geschichten, Vergangenheit und Gegenwart, die sich am Ende verbinden, gezeichnet von Freud und Leid. Die Gefühle als auch Charakterzeichnung lassen die Geschichte sehr lebendig wirken. Man könnte meinen, schon alles über das Land, die Kelten und ihre Mythen, Gebräuche gelesen zu haben. Irgendwie schon, und dennoch zieht dieser Roman den Leser in seinen Bann. Die Handlung ist schlüssig aufgebaut, allerdings liest sich die Gegenwart flüssiger als die Zeit um 600 n. Chr. Hier wird man mit sehr viel historischen Geschehen, Namen überschüttet. Nur gut, dass am Anfang ein Namensverzeichnis gelistet ist. Aber die Autorin hat es geschickt verstanden, die damaligen Hauptprotagonisten Caderyrn und Meara so zu platzieren, dass sie immer vordergründig sind. "Das Erbe von Carreg Cottage" hat wirklich tolle und authentische Protagonisten. Auch die damalige Zeit, das Geschehen der Machtkämpfe, Kämpfe um den Glauben als auch der Kelten ist spannend und aufschlussreich geschildert., Auch wenn sich zeitweise Abschnitte sehr lang zogen. Da sich Lilian Grays Story mit der von Lileas/Merea, deren Vater der große Druide, ein Weiser, war und ihr sein Wissen weiter gegeben hatte, nach und nach enthüllt, bleibt der Spannungsbogen bis zum Schluss aufrecht erhalten. Ein wirklich gut geschriebener Roman, der mich echt "gefesselt" hat, bis zum Ende. Ein Roman, bei dem ich mal wieder sagen musste: Schade, schon vorbei - Ende ☻ Und das Ende lässt ahnen, es wird noch eine weitere Geschichte geben (müssen!) Wer mehr Informationen braucht, lest den Klappentext.

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Lilian ist Mitte 30 und gerade an einem ziemlichen Tiefpunkt in ihrem Leben angekommen. Das Café, das sie die letzten Jahre geführt hat, musste sie aufgrund einer Mieterhöhung aufgeben, eine Wohnung hat sie auch nicht mehr und sie ist praktisch pleite. Dementsprechend hat sie nichts zu verlieren, als sie die Nachricht erhält, dass ihr ein Unbekannter ein altes Cottage in Wales vererbt hat. Zwar mit der Auflage, es zu einer Pilgerraststätte zu machen, aber das schreckt Lilian nicht, sie freut sich über die neue Aufgabe und Chance. Sie stürzt sich in die Renovierung des Cottage und fühlt sich dort von Anfang an merkwürdig wohl. Doch anscheinend ist ihre Ankunft in dem kleinen Ort nicht jedermann Willkommen. Die zweite Handlungsebene des Romans spielt im 7. Jahrhundert, ebenfalls in Wales. Das aufkommende Christentum bekämpft die alten Religionen und schreckt dabei auch vor blutiger Gewalt nicht zurück. So wird die Familie der jungen Lileas grausam hingerichtet, da ihr Vater ein Druide war, und nur die junge Frau kann fliehen. Fortan lebt sie unter dem neuen Namen Meara in einer kleinen Hütte und hilft den Menschen in der Umgebung mit ihren Kenntnissen. Schnell macht sie sich einen Namen als Heilerin, doch muss sie auch immer darauf bedacht sein, unauffällig zu bleiben und nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Verbunden werden die beiden Handlungsstränge zunächst über den Ort. Beide spielen an der walisischen Küste, an der Pilger-Halbinsel Llyn. Ob es tatsächlich einen weiteren Zusammenhang zwischen den beiden Frauen gibt, deren Schicksale doch mehr als 1000 Jahre auseinanderliegen? Nach und nach zeigen sich viele Ähnlichkeiten im Charakter und Verhalten von Lilian und Meara, und auch ihr Leben verläuft in gewissen Parallelen. In beiden Zeiten spielt die Verbundenheit zur Natur eine große Rolle und natürlich gibt es auch jeweils einen Mann im Leben der beiden Frauen. Auch Religion wird angesprochen, natürlich mehr in der Vergangenheitshandlung, aber auch in der Gegenwart wird deutlich, was für schreckliche Folgen Religion ohne Toleranz haben kann. In solchen Büchern auf zwei Zeitebenen habe ich normalerweise schnell einen bevorzugten Handlungsstrang und meist ist es der in der Vergangenheit. Auch hier hat mir Mearas Geschichte sehr imponiert und mich neugierig auf eine mir eher unbekannte Zeit gemacht. Doch eigentlich fand ich Lilians Geschichte ebenfalls sehr spannend und habe mit ihr auch sehr mitgefiebert. Insgesamt ein wirklich schönes Lesevergnügen mit wunderbarer Atmosphäre!

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Ein magischer Ort

Von: Eliza

02.04.2017

Constanze Wilken hat wieder ein Buch geschrieben, welches mich restlos begeistert hat. Ein absolutes Highlight! Das Cover ist einfach schon der Hit, es ist stimmungsvoll, idyllisch und mystisch zugleich. Es lässt erahnen, dass den Leser eine ganz besondere Geschichte erwartet. Der Klappentext gibt eine kurze Zusammenfassung des Erzählstranges der Gegenwart, leider wird der zweite Erzählstrang, welche im Jahr 614 spielt, nicht erwähnt. Diese Geschichte von Merea ist aber nicht weniger bewegend als die Geschichte von Lilian. Merea ist eine außergewöhnliche Frau, sie ist die Tochter eines Druiden und eine begabte Heilerin, die trotz schwerer Schicksalsschläge das Wohl des Menschen nicht aus den Augen verliert. Aber auch Lilians Geschichte ist ein Abenteuer. Das unerwartete Erbe bringt so manche unnötige Überraschung mit und auch die Liebe macht es Lilian nicht leicht. Die Spannung des Romans zieht sich aus den beiden Storys innerhalb dieses Romans. Der Leser fragt sich immer wieder was diese beiden Frauen verbindet? Durch die Verflechtung der beiden Erzählebenen bekommt der Roman eine ganz eigene Dynamik und man möchte das Buch am Liebsten nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil von Constanze Wilken entwickelt regelrecht eine Sogwirkung, der ich mich nicht entziehen konnte. Eine gute Abwechslung zwischen erfrischenden Dialogen und erzählenden Passagen tragen zu einem flotten Lesetempo bei. Der Roman wird zeitlich stringent erzählt und die Begebenheiten in der Vergangenheit werden aufgrund einer ausführlichen Recherche authentisch und überzeugend geschildert. Zur besseren Orientierung befindet sich zu Beginn ein ausführliches Personenregister, leider befindet sich keine Landkarte in dem Roman, aber dies ist auch der einzige Kritikpunkt von mir. Ein absolut wundervoller Roman mit historisch, mystischen Elementen der einfach nur Freude beim Lesen bereitet. Ich habe ihn innerhalb kürzester Zeit gelesen und bin restlos begeistert. Die primäre Zielgruppe sind sicherlich Frauen, da mit Merea und Lilian zwei beeindruckende Frauenfiguren im Mittelpunkt stehen, aber auch Männer können sich sicherlich für diesen Roman begeistern, wenn eine Affinität zum „alten“ mystischen Wales vorliegt und man gerne etwas über die Christianisierung der Insel lesen möchte. Von mir gibt es für diesen Roman eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung an der Constanze Wilken zurzeit schreibt, denn dieser Roman ist für mich Pflichtprogramm! Ich bedanke mich bei der Verlagsgruppe Random House und dem Goldmann Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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Die See ist wohl Constanze Wilkens Leidenschaft, denn sie wohnt an der Nordsee und nicht nur ihr neuster Roman spielt an der See... auch in ihrem neusten Roman nimmt sie uns LeserInnen wieder mit an die Küsten von Nord-Wales, in die rauhe Landschaft, die fantastischen Küstenstreifen und kleinen, urigen Orte sowie die Mythen dieses sagenumwobenen Landstrichs. Der Roman spielt in 2 Zeitebenen: Zuerst werden wir in das Leben der jungen Lileas, welche sich später aufgrund tragischer Umstände in Meara umbenennt, eingeführt. Die junge Frau ist Tochter eines Druiden und hat selbst die Gabe der Vorhersehung und Heilung. Sie verliert ihre Familie im Kampf gegen die christliche Kirche und geht auf Wanderschaft... parallel dazu finden wir zu Lili (Lilian), welche alles verloren hat und durch eine unerwartete Erbschaft ein altes Cottages auf der Halbinsel Llyn bekommt, um dort diese traditionelle Pilgerherberge mit neuem Leben weiterzuführen. Beide Frauen haben mit den schwierigen – wir würden heute sagen „politischen“ - Gegebenheiten zu kämpfen; an ihrer Seite finden sich bald Weggefährten und Unterstützer, aber auch Verfolger und Neider, welche ihnen schaden oder gar nach dem Leben trachten wollen. Und doch: zum Ende hin „schließt sich der Kreis“ - wenn auch sicherlich vorhersehbar, so ist doch die Verbindung der beiden Frauen ein geschickter Höhepunkt dieses Romans... eigentlich möchte ich inhaltlich gar nicht näher darauf eingehen, denn das Buch trägt sich durch die Geschichten, die Constanze Wilkens wunderbar anschaulich niedergeschrieben hat. Die Sprache lässt sich gut lesen, es entstehen Bilder im Kopf und ich habe mich so manches Mal ertappt, meine eigenen Wales-Erlebnisse in das Buch gedanklich miteinzubringen, was die Geschichte für mich besonders lebendig gestaltet hat. Ja, man merkt, dass die Autorin Wales liebt und auch dort gelebt hat. Ich habe vieles wiedererkannt – sei es die Beschreibung der Waliser oder deren Häuser, deren Verbindung zu der Vergangenheit mit Mythen, Tradition und Geschichte, die mich neugierig dazu veranlasst habt, mich im www mehr mit dem Landstrich um Aberdaron und der Insel Bardsey zu befassen – ich selbst habe mehrere Male Midwales besucht, bis zum Norden bin ich bislang leider nicht gekommen... das muss ich ändern, liebe Constanze Wilken ;) 480 Seiten, die so fesselnd waren, dass ich nur ungern das Buch aus der Hand gelegt habe, versprechen allen History-Wales-Fans ein paar unterhaltsame Lesestunden. Und ich bin mir sicher, das wird dann auch nicht das letzte Wales-Buch der Autorin sein, welches ihr lest, wenn ihr „Das Erbe von Carreg Cottage“ verschlungen habt... ich freue mich schon auf das nächste, denn im Nachwort verrät uns die Autorin nicht nur, welche Orte es tatsächlich gibt, sondern gibt auch einen versteckten „sneak peek“ auf ihren nächsten Roman ;) Übrigens... auch wenn es das „Carreg Cottage“ nicht gibt, es gibt das kleine „Carreg Bach“ auf der Insel Bardsey! Es sieht jedenfalls auf den Fotos dem Coverbild des Romans so ähnlich, schaut doch mal auf die Website des Bardsey Island Trusts ;) Viel Spaß beim Stöbern – in dieser informativen Website und natürlich in „Das Erbe von Carreg Cottage“!

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In ihrem neuen Roman entführt Constanze Wilken ihre Leser erneut in das faszinierende Wales. Sie lässt die Geschichte, wie auch schon die vorherigen Wales-Romane an realen Schauplätzen spielen. Diesmal ist es die kleine Insel Inys Enlli oder Bardsey Island, wie sie im Englischen heißt, und die Städtchen Aberdaron, Abersoch und Llanbedrog auf der Halbinsel Llyn. Man merkt an den Beschreibungen des Landes, der Kultur und der Menschen dort, dass die Autorin selbst oft dort war und Land und Leute sehr mag. Ihr Schreibstil ist dabei detailreich und bildhaft, so dass man das Meer fast rauschen hört und die herrlichen Landschaften vor dem inneren Auge sieht. In zwei Handlungssträngen und Zeitebenen erzählt die Autorin die Geschichten zweier besonderer Frauen. Einmal macht der Leser eine Zeitreise in die Jahre 614 bis 619 und erlebt dort die Geschichte und das Schicksal der Druidentochter Lileas bzw. Meara. Die Geschichte hat einen realen historischen Hintergrund und hat mich sehr gefesselt. Historische Geschichten, die so weit zurück in der Vergangenheit spielen, treffen oft nicht meinen Geschmack. Aber hier hat mich die Autorin wirklich gefesselt und begeistert, da sie die Geschichte sehr anschaulich und packend erzählt und mit Meara eine starke Protagonistin geschaffen hat. Sie hat mir damit ein Stück Landesgeschichte eindrucksvoll näher gebracht. Im anderen Strang erleben wir Lilian "Lili" Gray und ihre geheimnisvolle Erbschaft. Das alte Carreg Cottage, eine ehemalige Pilgerraststätte, das Lili von einem unbekannten Gönner mit Auflagen erbt, existiert zwar in der Realität nicht, aber andere reale Pilgerstätten gab es dort tatsächlich. Durch das wunderschöne Buchcover und die Beschreibungen der Autorin konnte ich mir das schöne alte Anwesen und seinen Garten hoch auf den Klippen gut vorstellen und war fast ein bisschen neidisch auf Lili, denn ein Haus an so einem schönen Ort hätte sicher jeder gerne. Es war interessant und spannend zu verfolgen, wie Lili sich um die Renovierung des alten Cottage kümmert. Es läuft natürlich nicht alles so, wie sie sich das vorstellt und offenbar stören Lilis Aktivitäten auch jemanden, denn es geschehen merkwürdige Dinge. Aber Lili hat tatkräftige Unterstützung von dem Allround-Talent Marcus, der mit seinem Team die Arbeiten im Cottage übernimmt. Da habe ich ganz schnell ein gewisses Knistern gespürt und hier kommt auch ein Schuss Romantik in die Geschichte. Für die meiste Spannung sorgt natürlich die Frage, wer der geheimnisvolle Erblasser ist, der Lili das Cottage vererbt hat und in welcher Verbindung er zu Lili steht. Nach einem Jahr soll Lili das alles erfahren, aber sie versucht natürlich in der Zwischenzeit schon etwas herauszufinden. Auch über einen historischen Fund in ihrem Cottage beginnt sie zu recherchieren und nachzuforschen. Das alles hat mich sehr gefesselt und ich war gespannt, welche Auflösung es dazu geben wird und wie die Verknüpfung zu der historischen Geschichte um die Heilerin Meara sein wird. Constanze Wilken hat mich auch mit ihrem vierten Wales-Roman überzeugt. Real existierende Schauplätze, historische Hintergründe und viel walisische Kultur bilden eine tolle Grundlage und ergeben mit der fiktionalen Geschichte eine gelungene Mischung. Diese wundervolle Geschichte mit ihrer tollen, teilweise mystischen Atmosphäre hat mich begeistert und war für mich ein Lesegenuss! Fazit: 5 von 5 Sternen

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Inhalt: Lilian, kurz Lili, Gray erbt ein Pilger-Cottage in Wales und da sie ihr Cafe in Schottland schließen musste nimmt sie die Herausforderung an. Das alte Cottage zieht Lili in ihren Bann und sich spürt, dass da noch mehr ist. Mein Leseeindruck: Das Buch hat zwei Handlungsstränge. In der Gegenwart ist Lili die Hauptprotagonistin und in der Vergangenheit im Jahre 641 ist es die Druidentochter Meara. Beide Lebensgeschichten haben mich in ihren Bann gezogen. Lili, die sehr sympathisch ist aber Schwierigkeiten mit zwischenmenschlichen Beziehungen hat, ist mir gleich ans Herz gewachsen. Sie bricht in Schottland alles ab und fährt mit ihrem Hund Fizz nach Wales wo sie ein altes Cottage geerbt hat. Damit scheinen nicht alle Bewohner einverstanden zu sein und Lili bekommt dies zu spüren. Aber sie findet auch schnell Freunde die ihr helfen. Meara, die ihre ganze Familie verloren hat, lebte 641 in dem Cottage und hat dort ihre Liebe gefunden. Auch sie war mir gleich sympathisch. Beide Frauen haben Widersacher und müssen leiden und beide finden ihren Weg. Die Hauptpersonen der Gegenwart und der Vergangenheit sind vorne im Buch vermerkt. Mir hat es geholfen, gerade bei den Personen in der Vergangenheit. Das Cover passt gut zur Geschichte. Die Autorin, Constanze Wilken, merkt man die Liebe zu Wales an. Ein persönliches Nachwort klärt den Leser über reale Handlungplätze auf. Fazit: Ein Roman der Vergangenheit und Gegenwart zu einer lesenswerten Geschichte vereint.

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Das Erbe von Carreg Cottage

Von: Sigrid aus Scharnstein - Österreich

22.02.2017

Das Cover ist sehr ansprechend und man bekommt gleich Sehnsucht nach Wales und auch Schottland. Die Leseprobe entführt ins vergangene Jahrhunderte und man ist auch gleich wieder in der Gegenwart. Dieses Buch landet auf meiner Merk-/Wunschliste, da ich dieses Land liebe und historische Romane ebenfalls.

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