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Rezension zu
Die Muskeltiere und Madame Roquefort

Ein Kinderbuch über Boshaftigkeit und die Kraft der Freundschaft

Von: Flaventus
06.03.2017

Das war unsere erste Begegnung mit den Muskeltieren, von denen es nicht nur drei, sondern gleich vier gibt. Und es sind auch keine gewöhnlichen Abenteurer, sondern zwei Mäuse, ein Hamster und eine Rättin. Dieses Team bekommt unerwartet Zuwachs, als nebenan ein Haus abbrennt und die Bewohnerin des dortigen Hauses auf ihre Hilfe angewiesen ist. Diese kleine Mäusedame verdreht allen Männern des Hauses die Köpfe, die fortan nur um die kleine Mäusedame besorgt sind. ### Vorkenntnisse ### In dieser Geschichte geht es nicht nur um Abenteuer, sondern auch um Freundschaft, Betrug und Intrigen. Die Mäusedame, die sich Madame Roquefort nennt, stellt eben nicht nur die Freundschaft der Gemeinschaft auf die Probe, sondern zeigt auch die andere Seite der "Menschlichkeit" und wie manchmal die Gutmütigkeit ausgenutzt wird. Hin und wieder spielt die Geschichte auf die beiden Bände an, die schon erschienen sind. Es ist manchmal etwas grenzwertig, was das Verständnis angeht, aber im Großen und Ganzen blieb die Geschichte noch für alle nachvollziehbar, so dass ich sagen würde, dass man auch mit dem dritten Band anfangen kann zu lesen. ### Charaktere ### In diesem Buch besitzen die Charaktere durchaus eine gewisse Tiefe. Sie folgen zwar teilweise gewissen Stereotypen, aber das ist vollkommen in Ordnung und vermutlich sogar gewünscht. Aber es gibt auch etwas undurchsichtigere Charaktere, wie z.B. Hein-Ole, der erst etwas später die Bühne betritt. Es sind auf jeden Fall recht viele Charaktere, die nach und nach die Bühne betreten und alle recht gut eingeführt werden. Lediglich die Charaktere, die aus den Vorgeschichten bekannt sind, werden nicht eingeführt, sondern sind direkt da. Vor allem am Ende fällt das etwas störend auf. ### Lesealter ### Das Buch eignet sich sicherlich für größere Kinder zum selber lesen, ich habe es meinen beiden Großen im Alter von fast sieben und achteinhalb Jahren vorgelesen. Die Altersempfehlung von acht Jahren können meine beiden Jungs bestätigen, denn die Geschichte hat durchaus eine gewisse Komplexität, der der kleinere nicht immer folgen konnte. Und so ist die Meinung des Größeren auch deutlich positiver ausgefallen, hat er doch die fiese Machart der Mäusedame schnell durchschaut. Die Illustrationen helfen sicherlich das Gelesene etwas besser zu verstehen, zumal sie zwar eigenwillig, aber doch recht ansehnlich gestaltet sind. In der Buchvorschau kann man sich schon mal ein Bild von den Illustrationen machen. ### eBook ### Wir haben das Buch übrigens als eBook gelesen. Es versteht sich von selbst, dass es deutlich angebrachter ist, dieses Buch auf einem Tablet mit Farbdisplay zu lesen. Allerdings liegt der Schwerpunkt in diesem Buch auf den Worten, so dass ich bei diesem Buch sogar sagen würde, dass es sich auch für einen Kindle eignet. ### Fazit ### Je älter die Kinder werden, umso komplexer werden die Bücher und Geschichten, die sie lesen. Dieses Abenteuer der Muskeltiere bietet hier genau den Anspruch für Sieben- bis Achtjährige, damit die Geschichte interessant, aber nicht zu komplex ist. Für jüngere Kinder ist das Buch weniger geeignet, denn die Illustrationen sind zwar durch die Reihe recht gut und passend, unterstützen aber nicht beim Verständnis der Geschichte. Es ist eben kein Bilderbuch. Ich als Erwachsener fand die Geschichte sehr interessant und sehr ansprechend, wie die fiese und bösartige Seite der Menschen dargestellt wird und wie Freundschaft und Zusammenhalt dem entgegenwirken kann. Wer als Erwachsener Spaß an Bücher für jüngeres Publikum hat, der darf auch bei diesem Buch zugreifen, denn ich stimme dem zu, dass dieses Buch für die gesamte Familie geeignet ist.

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