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Rezension zu
Bitterer Calvados

Ein spannender Mordfall mit französischem Flair

Von: Sonja Kindler
02.02.2017

Inhalt: Kommissar Leblanc und seine Kollegin Nadine müssen den Mord an dem Bestsellerautor Jean-Paul Picard, genannt JPP, aufklären. Während ihrer Ermittlungen stoßen Leblanc und Nadine auf so manchen schwarzen Fleck im Leben des von den Frauen heiß umschwärmten Autors. Cover: Das Cover zeigt ein typisches, französisches Küstenstädtchen, das sofort die Sehnsucht erweckt, dort hinzureisen. Sonne, moderat bewölkter Himmel, leicht unruhige See, ein Segelboot vor Anker: All das ist ein Speiegelbild des Lebens, mit seinen Höhenund Tiefen. Was wird im Roman wohl überwiegen? Meinung: „Bitterer Calvados“ ist bereits der dritte Roman mit der Hauptfigur Kommissar Leblanc. Auch wenn man diese Bücher noch nicht gelesen hat, kann man der Handlung gut folgen. Kleine, von der Autorin eingestreute Hinweise auf die Vorgängerbücher machen höchstens neugierig. Catherine Simon hat ihren Figuren sehr unterschiedliche Charakterzüge gegeben, die einen guten Wiedererkennungswert garantieren. Allen voran Kommissar Leblanc, der so gar nicht seinen Kollegen aus Büchern und Fernsehserien entspricht. Mit ihm hat die Autorin einen liebenswerten, sympathischen Charakter erschaffen, der mal von plötzlichen Geistesblitzen, dann aber auch wieder von naiven Handlungsweisen heimgesucht wird. Er zeigt Gefühle, Launen und ist ein Mensch wie du und ich. Und er ist genau so, wie man sich einen Franzosen in seinem Alter vorstellt. Frankreich spielt in diesem Roman sowieso eine sehr große Rolle. Simone beschreibt Land, Kultur und Menschen, als wäre sie tagtäglich selbst ein Teil davon. Ihr französisches Pseudonym passt perfekt dazu. Außerdem schreibt sie in einem fantastisch flüssig zu lesendem Schreibstil mit einem Niveau, dass man selten zu lesen bekommt. Jede Einzelheit stimmt bis ins kleinste Detail. Obwohl es sich um einen Kriminalroman der ruhigeren Art handelt, wird es nie langweilig. Immer wieder wird der Leser auf die falsche Fährte gelockt, der Schluss ist überraschend. Leblanc und Nadine überzeugen mit einer sehr realistichen Ermittlungsarbeit. Das Buch selber liegt in einer äußerst guten Qualtät vor. Die Schrift hat eine sehr ansprechende Größe, Umschlag und Seiten sind stabil, sodass das Buch mehrere Lesegänge problemlos übersteht. Das Lektorat wurde sehr professionell durchgeführt. Fazit: Eine spannende Lektüre, die beweist, zum guten Lesevergnügen gehört mehr als nur Mord und Action. Das war sicher nicht mein letzter Leblanc-Krimi.

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