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Rezension zu
Glückssterne

Glückssterne in Schottland

Von: Gisela Simak aus Landshut
05.01.2017

1952 Zwei kleine süße Mädchen sitzen in einem Wandschrank und ritzen sich an den Handgelenken. Li hat Angst und hofft, dass ihre Schwester Bri nur Spaß macht. Weit gefehlt! Die Blutsbrüderschaft wird vollzogen. Den Eid den sie leisten, muss eingehalten werden. 2016 Josefine ist erfolgreiche Scheidungsanwältin. Sie ist mit ihrem Kollegen Justus verlobt und möchte ihn in Kürze heiraten. Aber, was machen wenn ein sehr wichtiges Relikt, in Form eines Ringes, verloren gegangen ist? Ja, und dieser Ring unbedingt am Hochzeitstag getragen werden muss? Großmutter verlangt das! Andernfalls wird sie nicht zur Hochzeit erscheinen. Eine Hochzeit ohne diesen Ring bringt Unglück! Josefine ist sich sicher, dass ihre Cousine den Ring entwendet hat. Sie ist mit einem Straßenmusiker nach Schottland durchgebrannt. Josefine setzt sich spontan in den nächsten Flieger. Ab nach Schottland. Meine Meinung Die Charaktere sind so wundervoll gezeichnet, dass ich nach dem Beenden des Buches, Abschiedsschmerz empfunden habe. Die beiden alten Tanten Li und Bri muss man einfach lieben. Li erinnert an eine richtige Leseratte, die man stets mit der Nase in einem Buch vorfindet. Bri ist eine resolute Lady, die gegen sexy Kleidung nichts einzuwenden hat. Ein enger Rock und hochhackige Schuhe, bereiten der über 80 jährigen Dame keine Schwierigkeiten beim Einkaufsbummel. Josefine ist eine junge Frau, die noch nicht gelernt hat richtig zu leben und genießen. Ehrlich gesagt wurde mir schwindelig, ob der staubtrockenen Beziehung zum tadellosen Justus. Zwei Aktenordner die sich paaren! So einen Eindruck machten die Beiden auf mich. In einem entlegenen Hotel in Schottland wartet die erste Überraschung auf Jo. Ihre Tanten haben im gleichen Hotel eingecheckt und erwarten sie bereits. Ständig regnet es. Ihre Tanten sorgen dafür, dass sie sich passende Kleidung kauft. Für Jos neuen Pullover habe ich eine große Liebe entwickelt. Er hat mich irgendwie an eine Szene bei Bridget Jones erinnert. Jo begegnet in einer kleinen Konditorei dem charismatischen Aidan wieder, der ihr schon den Hinflug nach Schottland ver- süßt,/ miest,/ dorben hat. So genau konnte ich es zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Die tollpatschigen Situationen, in die Jo sich bringt, sind einfach nur köstlich. Ihre Tanten einzigartig. Aidan ist ein Highlander zum Niederknien. Besonders wenn er einen Kilt trägt. r sehr viel Geduld und Humor. Er kann den Tanten keine Bitte abschlagen. Ist immer zur Stelle, wenn Jo mit Familienanhang, mal wieder in Schwierigkeiten geraten ist. Er beteiligt sich an der Suche nach dem sagenumwobenen Ring,nebst ausgeflippter Cousine. Josefine ist sich ihrer Gefühle zu Justus nicht mehr sicher. Jo will zurück nach Frankfurt, um Justus zu heiraten. Jo kennt sich einfach nicht mehr aus. Jo ist verliebt in ... ja in wen eigentlich? Fazit Glückssterne sollte verschreibungspflichtig sein, für alle Menschen, die an Traurigkeit leiden. Zu Risiken und Nebenwirkungen wendet Euch an die Autorin oder den Verlag! Da dieses Rezept nur Buchhandelpflichtig ist, rate ich Euch, den Trip in die Highlands zu wagen. Wunderbare Kuchen und Torten erwarten Euch in einer kleinen, urigen Konditorei in Kincraig. Schokoladenkuchen mit roter Beete, um nur mal einen zu nennen. Rezepte befinden sich im Anhang. Ein Highlander der Frauenherzen höher schlagen lässt. Zwei Tanten, mit denen man gerne verreisen würde. Eine Anwältin, die im regnerischen, kalten Schottland das Leben genießen lernt. Eine Anwältin die zurück nach Frankfurt reist, und mich damit schockiert hat. Ein Schottland bei ständigem Regen, das bei mir Fernweh geweckt hat. Protagonisten die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Der humorvolle Schreibstil und das Setting haben mir eine Reise beschert, die leider nun zu Ende ist.

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