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Rezension zu
Terrorland

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Lesen, grinsen, gruseln, aufatmen!

Von: Ulrike Rosina
17.01.2021

Berlin stöhnt unter der unbarmherzigen Sommerhitze. Abgesehen von den Touristen, die auch 40 Grad im Schatten nicht vom Sightseeing abhalten. Bis ein vollbesetzter Touristenbus mitten in der Stadt in die Luft fliegt. Direkt vor der russischen Botschaft. Auch der Botschafter kommt dabei ums Leben. Während Kommissar Eugen de Bodt mit seinen Kollegen Salinger und Yussuf in ihrer inoffiziellen “Zentrale”, dem Café Eliza in Berlin, noch darüber spekulieren, ob der Anschlag in Wahrheit dem russischen Botschafter gegolten haben könnte und die unzähligen unschuldigen Touristen nur der Ablenkung dienten, explodiert über ihren Köpfen ein Feuerball. Schnell stellt sich heraus, es war ein Flugzeug, auf dem Weg von Tegel nach London. An Bord: ein hochrangiger Mitarbeiter der deutschen Sicherheitsbehörden. Nicht der letzte Tote aus diesem sensiblen Arbeitsumfeld. De Bodts These, wer warum hinter diesen Anschlägen stecken könnte, scheint anfangs völlig abwegig. Doch eine bessere hat auch niemand. Und Eugen de Bodt ist auch niemand, der sich von seiner Fährte abbringen lässt. Zumindest nicht, solange er keine sinnvollere Alternative sieht. Seine Hartnäckigkeit scheint sich auszuzahlen, bringt aber nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr. HERRLICH SCHRÄGE SPANNUNG Terrorland ist mein dritter “de Bodt” (Zwei Sekunden habe ich aus irgendwelchen Gründen nicht verbloggt) und mein fünfter Thriller von Christian v. Ditfurth und ich war wieder entzückt. Den Begriff “entzückt” wähle ich gezielt, denn Christian v. Ditfurth hat mit seiner De-Bodt-Reihe einen ganz besonderen Stil entwickelt. Der kauzige Kommissar mit den flotten Hegel-Zitaten ist – egal wie brisant die Story sonst ist – immer wieder amüsant. Ich bin jedes Mal ein bisschen neidisch auf sein rigoroses Vorgehen, wenn er von seiner Theorie überzeugt ist. Ohne Rücksicht auf Verluste macht er alles platt, was sich ihm in den Weg stellt. Und tatsächlich liegt er damit wieder richtig. Zu meinem Entzücken hat auch die Wahl der Protagonisten beigetragen. Die ist sehr speziell, auch in der Namenswahl, die natürlich nur zufällig an aktuell lebende Politiker erinnert. Durch die realen Entwicklungen der letzten Wochen bekommt Terrorland nochmals einen neuen Drive. Lesen, grinsen, gruseln, aufatmen!

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