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Rezension zu
Die Frau des Präsidenten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Politthriller um Machterhalt, Intrigen und Verrat, aber ohne Anspruch und Nervenkitzel

Von: schnäppchenjägerin
02.12.2020

Als öffentlich bekannt wird, dass vier Wochen vor den Präsidenschaftswahlen der amtierende Präsident Harrison Tucker eine Affäre mit einer Lobbyistin hat, verschwindet die First Lady spurlos. Der Secret Service hat seine Schutzbefohlene verloren und niemand weiß, ob die Ehefrau des Präsidentin sich auf eigene Faust zurückgezogen hat oder ob sie Opfer eines Verbrechens geworden ist. Secret Service-Agentin Sally Grissom wird persönlich engagiert, um die First Lady, möglichst ohne Aufsehen zu erregen, zu finden und nach Washington zurückzubringen, um eine Versöhnung mit dem Präsidenten zu inszenieren und den Wahlkampf zu retten. "Die Frau des Präsidenten" ist ein Politthriller, der mit einem Skandal beginnt und sich nach dem Verschwinden der First Lady zu einem Machtspiel und einem klassischen Kampf Gut gegen Böse entwickelt. Der Verlauf des Romans ist dynamisch und rasant, mehrere Wendungen und kurze Kapitel mit Mini-Cliffhangern am Ende sorgen für Spannung, auch wenn die Geschichte aufgrund der wechselnden Perspektiven sehr durchschaubar ist. Die Charaktere, Helden wie Bösewichte, sind stereotyp und die unterschiedlichen Sichtweisen, die die Taten der Figuren offenbaren, verraten zu viel, so dass sich der Thriller all zu leicht liest. Der Präsident ist dabei erschreckend schwach, sein Personalstab zieht egoistisch seine eigenen Fäden, während starke Frauen wahren Heldenmut beweisen. Der Roman handelt von Machterhalt, Intrigen und Verrat, ist interessant zu lesen, aber aus dem Plot hätte man durchaus mehr machen können. So ist die Geschichte unterhaltsam, aber ohne großen Anspruch und für einen Politthriller fehlte auch der entscheidende Nervenkitzel. Täter und Opfer sind fast schon langweilig offensichtlich, während am Ende schleierhaft bleibt, warum der Täter so drastisch vorgeht.

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