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Rezension zu
Gott, du kannst ein Arsch sein

Sehr emotional, jedoch mit einigen Schwachstellen

Von: readwithsarahx
29.10.2020

Worum geht es? In diesem Buch geht es um Stefanie. Sie erfährt mit 15 Jahren, dass sie an Krebs erkrankt ist. Sie weiß genau: sie hat nicht mehr viel Zeit. Genau deshalb fängt sie an, ihre letzten 296 Tage zu dokumentieren. Dabei hält sie fest, wie sie sich fühlt, körperlich, wie auch psychisch. Stefanie merkt, was wirklich im Leben wichtig ist und konzentriert sich darauf, was sie unbedingt noch erleben möchte. Die Handlung Die Handlung war, wie es schon der Klappentext verrät, sehr voraussehbar: Es geht um Stefanie und wie sie ihre letzten Tage verbringt und wahrnimmt. An einigen Stellen hat mich die Geschichte sehr berührt, vor allem als zum Ende des Buches die Auseinandersetzung mit dem eigenen Tod im Mittelpunkt stand. Außerdem fand ich es wirklich sehr schön, dass persönliche Bilder der Familie mit in das Buch eingebaut wurden. Der Anfang des Buches war, meiner Meinung nach, jedoch etwas schleppend. Es wurde zwar immer wieder betont, dass Stefanie an Krebs erkrankt ist, aber so richtig durchgedrungen ist dieser Fakt nicht. Trotz dessen, dass dieses Buch in einer Art Tagebuch verfasst wurde, war es mir einfach zu unpersönlich, es hat mich einfach nicht berührt. Am Ende, als Frank Pape, der Vater von Stefanie, die Geschichte vervollständigt hat, wurde es für mich auch wieder emotional. Es ist ein schrecklicher Gedanke, sein eigenes Kind an den Krebs zu verlieren. Ich fand es sehr schön, dass Stefanies Vater das Buch beendet hat, irgendwie hat das dem Buch ein rundes ende gegeben. Charaktere In dem Buch geht es hauptsächlich um Stefanie, ihre eigenen Gefühle und Gedanken. An einigen Stellen wurden auch Nebencharaktere mit einbezogen, u. a. ihre engste Familie, ihr Freund und andere Freunde. Ich möchte auch an dieser Stelle keine Sympathie oder Antipathie aussprechen, da es alle realen Personen sind und keine fiktiven. Das einzige was ich zu Stefanie zu sagen habe: Sie war ein sehr starkes Mädchen und ich bewundere sie dafür, dass sie diesen schweren Weg durchgestanden hat, bis zum Schluss. Das Cover/Der Titel Das Cover finde ich nicht unbedingt schrecklich, aber auch nicht ausgesprochen schön. Es passt, denke ich, mehr zum Film, als zum Buch. Aber dennoch sagt es eins aus: Stefanie hat ihr Leben genossen und ist nicht in Selbstmitleid versunken. Der Titel hat hingegen eine tragende Rolle in der Geschichte. Denn sie hat sich diesen Spruch tätowieren lassen, um ihre Rebellion gegen den Krebs zu zeigen. Schreibstil Der Schreibstil hat mir leider nicht so sehr gefallen. Das Buch wurde in einer Art Tagebuch verfasst, besaß dennoch keine Kapitel. Beim lesen hat man schnell gemerkt, dass Stefanie erst 15 Jahre alt ist. Der Schreibstil war noch sehr jugendlich, beinahe kindlich. Jedoch fand ich es schön, dass Stefanie ihre Geschichte selbst erzählt hat, die schönen und auch nicht so schönen Seiten ihrer letzten Tage. So war es definitiv persönlicher, als wenn ihr Vater das Buch alleine geschrieben hätte, nur mit den Notizen seiner Tochter als Vorlage. Fazit Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Buch ein teilweise sehr emotionales Buch war, welches einen sehr intimen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt vor dem Tod gegeben hat. Der Schreibstil hat mir persönlich nicht so gefallen und auch der Einstieg in die Geschichte hatte ein paar Längen. Ansonsten fand ich es sehr interessant, die letzten Tage von Stefanie zu begleiten und mitzubekommen, was ihr wichtig ist im Leben und was sie gerne noch erleben möchte. Leider muss ich auch dazu sagen, dass ich einige fiktive Geschichten mit dem gleichen Thema gelesen habe, die mich deutlich mehr berührt haben.

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