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Rezension zu
Tödliche Sonate

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Korsakova überzeugt nicht nur als Violinistin, sondern auch als Autorin - meisterhaftes Erstlingswerk.

Von: Linda liest
28.07.2020

Cremona, 12. August 1716 Das Buch beginnt mit einem Prolog, etwa 300 Jahre vor der eigentlichen Handlung des Buches, zu einer Zeit, in der Antonio Stradivari gelebt und seine weltbekannten Geheimnis umwobenden Geigen hergestellt hat. Rom, 24. Januar 2017 Nach einem kurzen Blick in die Vergangenheit, um die Atmosphäre des Buches zu unterstreichen, befindet sich der Leser in der Gegenwart und lernt den Protagonisten Commissario Di Bernardo kennen, der auch direkt schon zum zentralen Mordfall an der einflussreichen Musikagentin Cornelia Giordano gerufen wird, um zu ermitteln und den dahinter steckenden Mörder zu finden. Bevor ich auf Details eingehe, muss ich eines bereits vorweg loswerden. Es gibt so tolle fesselnde Bücher, die nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdient haben, nur weil Autoren noch nicht bekannt genug sind oder das Werbebudget vielleicht entsprechend auch noch nicht so hoch ausfällt. Zu genau diesen Büchern gehört dieses hier für mich, denn es ist großartig und einfach nur mitreißend. Echte Fakten rund um die weltbekannte Stradivari und nahezu perfekte Repliken gepaart mit einer fiktiven Ermittlungsgeschichte in einem sicherlich nicht immer einfachen Musikbusiness. Ein vermutlich noch immer echter Geheimtipp, der sich viel schneller rumsprechen sollte, denn die Autorin besitzt Talent – nicht nur als Violinistin sondern auch als Autorin. Und da sind wir auch gleich bei einem wesentlichen Punkt des Buches. Als Leser merkt man sofort, dass sich die Autorin in der Welt der Musik auskennt und für Geigen brennt, eben voll in ihrem Element ist. Als bekannte Violonistin lässt Natasha Korsakova dieses Wissen natürlich auch in ihr Erstlingswerk einfließen. Das überzeugt. Das Buch wechselt immer wieder zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Der Leser steckt also permanent in den Ermittlungsarbeiten rund um den Mord an der extrem einflussreichen Musikagentin drin, erfährt aber auch regelmäßig etwas über das Leben von Stradivari und seiner Arbeit, das zum Glück nur in kleinen Portionen und nicht zu ausschweifend. Der Kern des Buches bleibt die Ermittlung und das ist gut so. Die Atmosphäre durch solche Einschübe aus der Vergangenheit, um den Zauber des Geigenbaus zu unterstreichen ist aber dennoch wertvoll für das Erlebnis dieses Buch zu lesen. Die Charaktere in dem Buch sind umfassend ausgearbeitet und ermöglichen es fast durchgehend auf neue Indizien und Spuren herein zu fallen, so dass erst kurz vor Schluss die wahren Beweggründe für den Mord und der echte Täter identifiziert wird. Ich hatte keine Ahnung. Und genau so sollte es bei jedem guten Thriller sein. Wenig überraschend fiel für mich jedoch das Geheimnis rund um eine gewisse im Mittelpunkt des Buches stehende Geige aus, da hatte ich schnell einen Verdacht, den die Autorin auch immer wieder unterstützt hat und dann auch deutlich vor dem Ende des Buches bestätigt hat. Das tat dem Buch aber keinen Abbruch, der Mord war schließlich weiterhin ungelöst. Alles in allem kann ich an dem Buch praktisch nichts kritisieren, es hat mich super gut unterhalten, ich wollte und habe es verschlungen und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. Einfach nur gut.

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