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Rezension zu
Angstmörder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein geschickt aufgebauten Fall, der neben Spannung auch mit viel Humor besticht!

Von: Birgit Pirker
24.05.2020

Und wieder eine neue Thriller-Reihe aus der Feder eines deutschen Autoren! „Der Angstmörder“ erzählt einen geschickt aufgebauten Fall, der neben der Spannung auch mit viel Humor besticht und dem Leser Charaktere zeigt, von dem er gerne mehr lesen möchte … Nicholas Meller ist ein Anwalt mit viel Zeit. In seiner Kanzlei geben sich die Mandanten nicht unbedingt die Klinke in die Hand. Als sich die hübsche Jurastudentin Nina bei Nicholas vorstellt, die ihr Referendariat in seiner Kanzlei absolvieren möchte, da sie dann noch genügend Zeit zum Lernen hätte, fühlt er sich alles Andere als geschmeichelt. Dennoch stellt er sie ein und Nina bekommt es gleich zu ihrem Einstand mit einem Mordfall zu tun. Nicholas erster Mordfall wohl bemerkt! Ein ehemaliger Klient soll seine Frau umgebracht haben. Da dieser nach einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt bereits bei der Polizei aktenkundig ist, steht seine Schuld für Kommissar Rongen bombenfest. Nicholas Meller versucht mit aller Kraft die Staatsanwältin davon zu überzeugen, dass sein Klient nur als Sündenbock für den wahren Täter herhalten muss. Scheinbar gab es bereits früher ähnlich geartete Mordfälle und Nicholas findet einschlägige Beweise, die die Anschuldigungen gegen seinen Klienten entkräften. In „Angstmörder“ begleiten wir unseren Protagonisten bei seiner Arbeit als Anwalt, daher bekommen wir von der klassischen Ermittlungsarbeit nicht wirklich viel mit. Nicholas Meller ist auch nicht der beste Freund von Kommissar Rongen, was die Zusammenarbeit noch zusätzlich erschwert. Der Aufbau und die Herangehensweise ist diesmal also wirklich etwas ganz Neues für mich und hat mir nach der ersten Skepsis doch ganz gut gefallen. Lorenz Stassens Schreibstil ist leicht, flüssig und bildhaft. Die kurzen Kapitel und die kontinuierlich aufgebaute Spannung machen die Geschichte sehr interessant und lesenswert. Dies wird auch durch die wechselnden Perspektiven unterstützt: Nicholas Meller erzählt von sich in der Ich-Form, während wir in den übrigen Kapiteln etwas über die Opfer erfahren und uns eine Sicht auf den Mörder und seine Denkweise geboten wird. Auch die Charaktere wurden von Lorenz Stassen sehr liebevoll und authentisch gezeichnet. Jeder einzelne hat seine Eigenheiten, aber auch Ecken und Kanten. Nicholas Meller ist ein toller Protagonist, der mit seinen Kontakten zu russischen Ganoven bei mir doch immer wieder für einen Schmunzler sorgte. Er merkt schnell, dass Nina zwar unter ihrem Handicap mit nur einem Unterarm zur Welt gekommen zu sein leidet, sie dies aber definitiv mit einem präzisen Verstand wett macht. Zusammen kommen sie dem Mörder auf die Spur, bringen sich dabei selbst in Gefahr!

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