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Rezension zu
Das Haus der verschwundenen Kinder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Rezension: Das Haus der verschwundenen Kinder

Von: Toni
22.03.2015

Übersichtlich, ordentlich und aufgeräumt - in der kleinen Stadt Belleville ist alles so, wie es der zwölfjahrigen Victoria gefällt. Bei ihr muss alles perfekt sein, auch ihr Aussehen und ihre Noten. Das einzige was in ihrem Umfeld nicht perfekt ist, ist ihr Freund Lawrence. Er ist verträumt und vergesslich. Als dieser, nicht als einziges Kind, verschwindet, macht sich Victoria auf die Suche nach ihm. Hat das Kinderheim von Mrs. Cavendish etwas mit seinem Verschwinden zu tun? Durch den Klappentext wurde ich total neugierig auf dieses Buch, trotzdem konnte ich mich nicht so richtig damit anfreunden. Am Anfang fand ich den Schreibstil sehr gewöhnungsbedürftig, ich konnte mich zwar bis zum Ende nicht darauf einstellen, aber irgendwann konnte man sich daran gewöhnen. Das ganze Buch macht auf den ersten Blick den Eindruck von einem Kinderbuch. Darin befinden sich sogar Illustrationen, was ich aber eigentlich toll fand, da ich schon ewig kein Buch mit Bildern mehr gelesen habe! Auch wenn es auf den ersten Blick wie ein Kinderbuch wirkt, und man auch beim Lesen davon überzeugt ist, dass man ein Buch für Jüngere in der Hand hält, musste ich das Buch manchmal total verstört zuklappen und erstmal eine Lesepause machen, in der ich meinen Schock verdauen konnte. Die Charaktere waren zu Beginn der Geschichte fast alle unsympathisch und sehr skurril. Victoria wirkte eingebildet und eitel, das legte sich aber im Laufe der Handlung ein bisschen. Lawrence hingegen war von Anfang an ein sehr angenehmer Charakter. Die Eltern und Lehrer der beiden Kinder waren auch eher unsympathisch. Auch wenn Belleville eine sehr ordentliche Kleinstadt ist und auch alles andere in diesem Buch sehr geordnet ist, herrscht eine düstere, für den Leser unangenehme Stimmung. Das bewirkte leider, dass ich manchmal total schlecht gelaunt und genervt von dem Schreibstil das Buch beiseite gelegt habe. An manchen Stellen tat ich mich total schwer, der Handlung zu folgen. Am Anfang zog sich die Geschichte ziemlich und am Ende passierte auf einmal so viel, dass ich stellenweise nicht mal mehr den Ort, wo man sich zusammen mit den Protagonisten befand, nachvollziehen konnte. Mein Fazit: Eine ganz nette, aber ziemlich merkwürdige, Geschichte für zwischendurch, die man nicht unbedingt gelesen haben muss. Ich wusste manchmal wirklich nicht, ob ich mich gerade in einem Kinderbuch oder Horrorfilm befand. Das Buch würde ich, alleine wegen des Schreibstils, kein zweites Mal lesen. Vielen Dank an den Heyne fliegt Verlag für das Rezensionsexemplar!

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