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SPECIAL zu Jean M. Auel »Ayla«

Karte »Aylas Reise«

Aylas Reise durch das prähistorische Europa der Eiszeit

Eisgrenze und Küstenverlauf während einer 10.000 Jahre dauernden Zwischenperiode der Würm-Eiszeit im späten Pleistozän vor 35.000 bis 25.000 Jahren.



Figuren der »Die Kinder der Erde«-Saga

Um ihre eiszeitliche Saga zu schreiben, hat die Autorin ausführliche Recherchen angestellt und alles über »Knochen und Steine« in Erfahrung gebracht, was sie nur konnte. Aber »der Versuch, die Kultur der Menschen der Urzeit zu beschreiben, stellte ein Problem dar, das verschiedene schwere Entscheidungen mit sich brachte, denn archäologische Aufzeichnungen können lediglich einen Hinweis auf das Tun und die Verhaltensweisen der Menschen geben«, erklärt sie.
Erfahren Sie mehr darüber, was die Autorin zu den Schlüsselfiguren ihrer Steinzeitsaga inspirierte, von Ayla und der Clan des Bären bis Ayla und das Lied der Höhlen.

Ayla

»Ayla war Teil meiner Ausgangsidee.«
Ayla ist ein Cro-Magnon-Mensch, also eine der ersten in Europa lebenden modernen Menschen, die vom Neandertalerclan des Bären als die »Anderen« bezeichnet werden. Im Alter von fünf Jahren wird sie durch ein verheerendes Erdbeben zum Waisenkind und vom Clan des Bären aufgenommen. Die Figur der Ayla ist einem beinahe ein Meter achtzig großen weiblichen Skelett nachempfunden, das am Ausgrabungsort Cro-Magnon in Frankreich gefunden wurde. Ihr unverwechselbares blondes Haar, die blauen Augen und die anmutige Gestalt, die dem Neandertaler-Clan, der sie adoptiert hat, so seltsam und unattraktiv vorkommen, waren für einen Cro-Magnon-Menschen nicht ungewöhnlich. Aylas wacher Verstand – insbesondere ihr Verständnis für die Wirkung von Heilkräutern und Medizin, ihr praktischer Einfallsreichtum und ihre instinktive Verbindung zu Tieren – sichert Ayla das Überleben auch als Außenseiterin. Die Autorin Jean Auel glaubt, dass die Anpassungsfähigkeit und das sehr modern wirkende Selbstvertrauen ihrer Buchheldin zu den Qualitäten zählen, die es unseren Vorfahren ermöglicht haben, in einer rauen Umwelt erfolgreich zu bestehen.

Creb

»Ich hatte meine Figur gefunden.«
Creb ist ein Neandertaler und als Mog-ur (Magier oder Schamane) vom Clan des Bären bekannt. Die Idee zu Creb kam Jean Auel schon sehr früh während des kreativen Prozesses. Er sollte ein älterer Mann mit verkrüppeltem Arm sein, der Ayla während der frühen Jahre maßgeblich hilft. Jean Auel, die sich die Figur des Creb ausgedacht hatte, war begeistert und fühlte sich sehr bestätigt, als sie später über die Ausgrabung von Shanidar im Irak las, bei der das Skelett eines älteren Mannes genannt Shanidar IV aufgetaucht war, dessen Arm amputiert, dessen Bein verkrüppelt und der auf einem Auge blind war. Für sie entstand daraus das Bild einer komplexen Gemeinschaft, eine Gemeinschaft, die wusste, wie man einen Amputierten zu versorgen hatte, und die Menschen mit einer solchen Behinderung akzeptierte und respektierte.

Durc

Das Kind, das Ayla bekommt, während sie noch beim Clan des Bären lebte. Durc wird als »Kind gemischter Geister« betrachtet: halb »Anderer«, halb Clannachkomme. Sein Vater ist Broud, der brutale Sohn des Clananführers, der Ayla als eine Form der Bestrafung wiederholt vergewaltigt. Durc weist körperliche Merkmale von beiden Stämmen auf, Clan und der »Anderen« und genauso wie Ayla besitzt er die Fähigkeit, Worte hervorzubringen. Obwohl die Vorstellung, dass es Kreuzungen zwischen Neandertalern und Frühmenschen gab, unter Wissenschaftlern bis heute umstritten ist, deuten Funde an verschiedenen Orten darauf hin, dass dies vorkam. Durcs Leben ist untrennbar mit dem Clan verbunden. Als Ayla zum Tode verdammt (verstoßen) wird, weil sie sich Broud widersetzt, der zum neuen Anführer ernannt wurde, verlässt sie den Clan und ihren Sohn. Leser auf der ganzen Welt haben den Wunsch geäußert, zu erfahren, was das Schicksal für Durc bereithält.

Jondalar

»Hierbei habe ich mir ein bisschen literarische Freiheit genommen ...«
Jondalar basiert auf Überresten eines menschlichen Skelettes, das in einer Felsnische in Cro-Magnon gefunden wurde, auch wenn die Autorin Jondalar einen Tick größer gemacht hat, als das Fundskelett, das in Wahrheit gut einen Meter fünfundneunzig groß ist. Mit großem Geschick stellt er Werkzeug aus Feuerstein her, und sein Erfindungsreichtum kann es mit Aylas aufnehmen. Er hat das für die Zelandonii typische blonde Haar und unergründliche, durchdringende blaue Augen. Die Stärke, die ihn während der gesamten Serie auszeichnet, zeigt wie die Autorin unsere Vorfahren sieht.

Iza

»Eine sorgfältige Analyse der menschlichen Frühgeschichte der Menschheit zeigt [mir], dass die Menschheit bestimmt ist von Mitgefühl, Wissbegier und von Kunst und schöpferischer Fantasie.«
Iza ist eine Medizinfrau, die den Vorbehalten des Clans, die verwaiste Ayla bei sich am Herdfeuer aufzunehmen, die Stirn bietet. Archäologen haben in Shanidar im Irak ein weibliches Neandertalerskelett ausgegraben, bekannt als Shanidar IV, das mit Blumen und Kräutern begraben wurde, von denen man weiß, dass sie heilende Kräfte besitzen. Die Autorin interpretierte dies als Zeichen dafür, dass das Heilen schon in dieser frühen Gesellschaft eine angesehene Fähigkeit war. Iza ist in vieler Hinsicht bemerkenswert und wurde Aylas erste Lehrmeisterin und ihr großes Vorbild.

Ranec

»Du existierst wirklich!«
Ranec ist Halb-Mamutoi (Mammutjäger), ein kunstfertiger Elfenbeinschnitzer und charismatischer Mann, den Ayla sehr attraktiv findet. Er ist der erste dunkelhäutige »Andere«, dem die Leser in der Serie von den Kindern der Erde begegnen. Er ist ebenso groß wie die Anderen, aber seine Haut und Gesichtszüge sind anders. Er ist Halb-Negrid; sein Vater ist Wymez, der Bruder der Gefährtin des Löwenlager-Anführers. In jungen Jahren unternahm Wymez eine lange Reise, auf der er eine schwarzafrikanische Frau traf, die ihm einen Sohn gebar. Auf dem Weg zurück in Wymez’ Heimat ertrinkt sie bei der Überfahrt auf der Straße von Gibraltar, als ihr Boot im Sturm kentert. Wymez bringt seinen Sohn nach Hause zum Volk der Mammutjäger, wo er von Wymez’ Schwester Nezzie aufgezogen wird. Nachdem die Autorin Ayla und die Mammutjäger abgeschlossen hatte, erfuhr sie, dass an der Ausgrabungsstätte Kostienki (genannt das Löwen-Lager) ein männliches Skelett gefunden wurde, von dem Forensikexperten behaupten, es sei halb kaukasischer, halb schwarzafrikanischer Herkunft. »Es ist ein bisschen unheimlich, herauszufinden, dass Ranec, eine Figur, die ich auf der Basis logischer Folgerung erfunden habe, tatsächlich existierte, und der Gedanke, dass er zuerst in meinem Buch erwähnt wurde, gefällt mir«, so Jean Auel.

Zolena

»Auch damals waren die Menschen, genau wie heute, ganz verschieden.«
Zolena ist die Erste der Zelandonii der Neunten Höhle. Aber vor diesem sozialen Aufstieg war sie dem Leser bereits als die Frau bekannt, die Jondalar in die körperliche Liebe eingeführt hat und für die er eine Obsession entwickelte, die von seinem Volk als unziemlich empfunden wurde. Auch um sich von seiner Besessenheit zu befreien, unternahm Jondalar zusammen mit seinem Bruder Thonolan die Reise, die in Ayla und das Tal der Pferde beschrieben wird. Für die Figur der Zolena hat sich Jean Auel von den zahlreichen schönen Skulpturen inspirieren lassen, die von Archäologen und Paläontologen gefunden wurden, insbesondere die berühmte Statue der so genannten »Venus von Willendorf«