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Rezensionen zu
Dead Silence

S. A. Barnes

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Dead Silence

Von: gosureviews

20.01.2024

Zu Beginn des Romans ist ein Team von Arbeitern dabei, ein Wartungsprojekt in den Tiefen des Weltraums abzuschließen, als sie plötzlich ein Notsignal von einem Luxusdampfer namens Aurora empfangen. Normalerweise wäre das nichts Ungewöhnliches, aber die Aurora ist seit zwanzig Jahren verschwunden und in den Tiefen des Weltraums verschollen... bis jetzt. Als Leiterin des Teams beschließt die Protagonistin Claire Kovalik, der Sache nachzugehen, und führt ihre Crew, bestehend aus Voller, Kane, Lourdes und Nysus, auf das Geisterschiff. Was sie vorfinden, ist schockierend. Nachdem die Aurora mehr als zwei Jahrzehnte lang im Weltraum getrieben ist, sind alle lebenserhaltenden Systeme ausgefallen, und das Innere des Schiffes ist mit Hunderten von Leichen übersät. Mit wachsendem Unbehagen entdecken Claire und ihre Besatzungsmitglieder auch, dass die meisten Passagiere des Kreuzfahrtschiffs unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen zu sein scheinen. Etwas Schreckliches ist hier geschehen, etwas Seltsames und Unvorstellbares. Als die Dunkelheit und die Paranoia um sie herum immer näher rücken, muss Claire darum kämpfen, einen Ausweg zu finden. Nach der ersten Hälfte des Romans gab es allerdings eine deutliche Wendung. Ich muss sagen, dass Dead Silence bis zu diesem Zeitpunkt ziemlich genau das war, was ich erwartet und gewollt hatte, als Claire und ihre Crew das Geisterschiff voller Toter erkundeten. Die Stimmung, die ich dabei empfand, erinnerte mich sehr an Event Horizon - gruselig, atmosphärisch und verdammt angespannt. Tatsächlich entwickelte sich die erste Hälfte wunderbar zu einem beeindruckenden Kinoerlebnis, das mir das Gefühl gab, einen Film zu sehen. Mit der zweiten Hälfte änderte sich das jedoch. Das hatte viel mit der Art und Weise zu tun, wie die Geschichte strukturiert war, nämlich durch die Aufteilung in zwei getrennte Zeitebenen, die Vergangenheit und die Gegenwart. Dieser Wechsel war zwar anfangs etwas irritierend, aber es gab noch andere Aspekte, die meinen Zynismus noch verstärkten. Zum einen ging ein großer Teil des Rhythmus verloren, da das Tempo während dieses Übergangs zum Stillstand kam, und es war unmöglich, sich davon zu erholen, da sich die Dinge nie mehr ganz so anfühlten wie zuvor. Ich begann, das Interesse zu verlieren, als immer mehr Intrigen wegfielen und die Handlung durch die Hinzufügung von Unternehmenspolitik, Pandemie-Themen, Verschwörungen und sogar einem Hauch von Romantik (die sich irgendwie wie hineingeschoben anfühlte) ein wenig zu überladen wirkte. Versteht mich nicht falsch, die Action und der Nervenkitzel zum Ende hin waren unterhaltsam, aber sie wirkten zu diesem Zeitpunkt definitiv weniger eindringlich. Um diese Rezension mit einer positiven Note abzuschließen: Claires Charakterentwicklung und ihre Reise haben mir wirklich gut gefallen. Ihre Vorgeschichte ist sicherlich eine der tragischsten, die es gibt. Als Claire ein Kind war, wurde sie die einzige Überlebende eines Virusausbruchs, der alle anderen in ihrer Kolonie, einschließlich ihrer Mutter, tötete. Das Trauma dieses Ereignisses hat sie seither nicht mehr losgelassen und ihren Verstand beeinträchtigt, was sie zuweilen zu einer etwas unzuverlässigen Erzählerin macht. Wir werden dazu gebracht, ihre Erinnerungen und das, was sie sieht, in Frage zu stellen und mit ihrem Kampf gegen ihre Selbstzweifel zu sympathisieren. Wenn du Sci-Fi-Horror magst, dann wirst du Dead Silence wahrscheinlich lieben. Es gab bestimmte Elemente der Geschichte, die ich mir anders gewünscht hätte, aber insgesamt hatte ich viel Spaß mit dem Buch.

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Das Universum ist einfach ein faszinierender, mystischer und auch immer etwas unheimlicher Ort. Weiten, die Supercomputer zwar ausrechnen, aber die sich niemand vorstellen kann, schon gar kein menschliches Gehirn. An solch einem Schauplatz müssen einfach auch Geschichten spielen, durch seine Mystik bietet es sich geradezu an. Und auch, wenn man sich die Weiten des Universums als menschliches Wesen nicht vorstellen kann, gibt es doch begabte Menschen, die sich spannende und großartige Geschichten ausdenken- und sie im Weltraum spielen lassen. Nach der Lektüre von "Dead Silence" gehört S.A. Barnes definitiv dazu. Wenn ich diese Art von Büchern lese, bevorzuge ich meist Weltraumabenteuer von einzelnen Protagonisten, "Der Marsianer" und "Der Astronaut" von Andy Weir gehörten beispielsweise dazu. Und auch, wenn in "Dead Silence" eine fünfköpfige Crew eines Reparaturschiffes im Mittelpunkt des Geschehens stand, war der Inhalt doch so vielversprechend, dass dieses Buch nicht nur bei mir einziehen, sondern auch sofort gelesen werden musste. Claire, die Teamleiterin folgen einem Notsignal weit außerhalb des Kommunikationsnetzwerkes zur Erde. Was sie dort finden, übertrifft alles, was sie erwartet haben. Die Aurora, ein riesiges Passagierschiff treibt vor ihnen durchs All. Nur, dass die Aurora vor zwanzig Jahren, nachdem sie auf ihrer Jungfernfahrt durch das Sonnensystem den Kontakt zur Erde verlor und seitdem als verschollen galt, eigentlich kein Notsignal abgeben konnte. Denn nach zwanzig Jahren, kann es dort unmöglich Überlebende geben, oder vielleicht doch? "Dead Silence", das weit in der Zukunft spielt erzählt die Geschichte eines großen Weltraumschiffsunglück, das von der Aufmachung des Schiffes und von den Passagieren verdächtig nahe an ein sehr reales und eines der größten Schifffahrtsunglücke unserer Geschichte erinnert. Und das nicht zu Unrecht, denn nach eigenen Aussagen holt die Autorin S.A. Barnes in ihrem Roman die Titanic ins Weltall. "Dead Silence" ist eine unglaublich spannende und sehr gut erzählte Geschichte geworden. Aus der Sicht der Hauptfigur und Teamleiterin Claire wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen konstruiert, wobei es Barnes geschickt versteht ihre Leser:innen immer wieder in die Irre zu führen. Nie weiß man, wem man in dieser Geschichte wirklich sein Vertrauen schenken sollte, an vielen Stellen bezieht das auch die Hauptfigur mit ein. Alles scheint undurchsichtig und wenn man glaubt die Handlung endlich entlarvt zu haben, wird sie ein weiteres Mal komplett über den Haufen geworfen. Und immer ist da diese entscheidende Frage, die sich durch das ganze Buch zieht: was ist auf der Aurora passiert? Zur Einordnung möchte ich noch anmerken, dass die Autorin die Titanic möglicherweise ins Weltall geholt hat, doch dass ihr gewähltes Genre doch ein gänzlich anderes ist, denn natürlich ist "Dead Silence" irgendwie ein Katastrophenweltraumroman, denn schließlich hat sich ganz eindeutig eine Katastrophe ereignet, doch ohne im Spoilerbereich zu sehr ins Detail zu gehen, was sich schließlich auf der Aurora abgespielt hat, geht eher in das Horror- und Mystikgenre und kann dann auch an mehr als einer Stelle sehr gruselig sein. Wobei sich in dem Fall Mystik und Rationalität gegenseitig die Klinke in die Hand geben, was das alles bedeutet, findet ihr nur selbst heraus, wenn ihr "Dead Silence" lest. Und auch, wenn dort keine große Liebesgeschichte im Vordergrund steht, wie es zumindest in der Verfilmung von Titanic der Fall war, von der ich ironischerweise übrigens nie ein großer Fan war, lohnt es sich "Dead Silence" zu lesen, wenn ihr euch traut an Bord der Aurora zu kommen.

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"Erinnerungen, Visionen, Halluzinationen, alles wirbelt in meinem Kopf durcheinander, bis ich eines nicht mehr vom anderen unterscheiden kann. Woher soll ich wissen, was real ist?" Mit "Dead Silence" liefert uns die Autorin S. A. Barnes einen mysteriösen Science Fiction Roman. Claire Kovalik liebt die Einsamkeit und Stille des Weltalls. Je weiter und länger sie von allen und allem weg sein kann, desto besser. Daher lässt sie sich liebend gern mit ihrer Crew an den Rand des Sonnensystems schicken. Es ist ein einfacher Routineeinsatz, der auch gut verläuft. Als sich Claire und ihre Crew auf den Rückweg machen wollen, empfangen sie ein Notrufsignal, dem sie nachgehen und was sie entdecken, raubt ihnen schier den Atem ... Es ist die Aurora, das größte Luxusraumschiff aller Zeiten, das auf seinem Jungfernflug plötzlich verschwand. Doch das Bild, das sich ihnen auf der Aurora bietet, lässt ihnen das Blut in den Adern gefrieren. Irgendwas ist hier passiert! Und was oder wer auch immer das war, befindet sich noch an Bord ... "Dead Silence" ist ein Buch, das ich in 2 Tagen durchgelesen habe. Es hat mich dermaßen gepackt, dass ich es wirklich nicht aus der Hand legen konnte, was sicher auch daran lag, dass es meine Nerven ziemlich strapaziert hat und ich natürlich auch mehr als neugierig war, was auf der "Aurora" los ist. Der Gruselfaktor ist auf jeden Fall gegeben. Was ich bei dieser Geschichte jedoch nicht gebraucht hätte, war die kleine Lovestory. Diese Geschichte wäre absolut ohne sie ausgekommen ohne dabei zu verlieren. Ich kann auch absolut nicht nachvollziehen warum diese Liebelei überhaupt sein muss, die war einfach überflüssig. Zum Glück war sie aber nicht ausufernd, sondern nur am Rande, daher konnte ich auch damit leben, ohne dass sie mir das Buch madig gemacht hat. Alles in allem ist "Dead Silence" wirklich lesenswert, vor allem für jene unter euch, die auf Science Fiction mit Mysterie-Anteil stehen.

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