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Rezensionen zu
Strom - Das dunkle Erwachen

Robin Hill

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Kann mal jemand der Sonne den Stecker ziehen?!

Orell Füssli Thalia AG

Von: Harangozo aus Schönbühl

27.05.2024

“Die Welt, in der Fiora aufwächst, ist ein Albtraum aus Sand, Fels und einer alles versengenden Sonne. Doch schlimmer ist der Hass, welcher der jungen Frau entgegenschlägt. Denn ein dunkles Geheimnis umhüllt Fioras Herkunft. Im Schatten ihrer Halbschwester Mara versucht sie sich zu beweisen und lässt sich von Meister Konstantin, dem einzigen Gelehrten der Stadt, ausbilden. Doch der Meister ist nicht, wer er zu sein scheint: Die Energie, die durch ihn fliesst, ist machtvoll genug, die Welt in Asche zu legen. Fiora muss herausfinden, wer sie wirklich ist – weit mehr als nur ihr eigenes Schicksal steht auf dem Spiel.” Manchmal springt einem ein Buch entgegen. Das war auch mit diesem Titel der Fall, auch wenn ich persönlich mit Dune und dessen Hype nichts anfangen kann. Als ich dann noch erfahren habe, dass Robin Hill ein Pseudonym ist, war meine Neugierde geweckt. Ich habe den Hype um Dune erwähnt, da zur Erscheinungszeit gerade Teil 2 in den Kinos lief und das Cover sehr an endlose Wüsten erinnert. “Strom” hat allerdings nebst der Wüste und der gleissenden Sonne sehr wenig mit Frank Herberts Werk gemein, was ich sehr gut fand. Denn so konnte sich die Geschichte entfalten und mich überraschen. Gerade der Schreibstil war meiner Meinung nach fantastisch und hat mich ans Buch gefesselt. Leider konnte der Plot dabei nicht mithalten. Immer wieder gab es Stellen, an welchem die Spannung fiel und mich nur noch Willenskraft an den Seiten hielt. Am Ende war es aber dennoch eine Reise, welche sich lohnt und retrospektiv betrachtet, machen auch diese “langweiligen” Stellen durchaus Sinn und es ergibt sich ein gutes und erlebenswertes Gesamtbild. Auch das Worldbuilding war sehr interessant, auch wenn ich an gewissen Stellen etwas irritiert war, wie alles im grossen Ganzen zusammenhängt. Zum Beispiel wird mit KI für das Buch geworben, sie taucht aber erst etwa im 2ten Drittel des Buches auf und spielt auch da nur eine Nebenrolle. Auch sonst enthält das Buch sehr viel Diversität an elektronischen und futuristischen Wesen und Gegenstände und bringt neue Ideen an den Tisch, welche mir gefielen. Was jetzt Strom genau ist, kann ich allerdings nicht abschliessend sagen, es tut der Welt aber keinen Abbruch. Es liegt eine Schönheit darin, zusammen mit Fiora die Geheimnisse ihrer Welt aufzudecken und unwissend über all die kleinen Details zu sein, denn dardurch können wir uns mit Fiora verbunden fühlen. Bei Strom handelt es sich um einen lohnenswerten Einzelband, der vor allem sprachlich überzeugt und auch wenn er stellenweise schwächelt, unbedingt ausgelesen werden, damit er reifen kann, wie guter Wein. Das futuristisch, dystopischen Setting wird vor allem Sci-Fi Fans gefallen, allerdings ist es auch ein Werk, welches ich Fantasy- und Jugenddystopieleser*innen ans Herz legen möchte. Ausserdem ist es sicher ein gutes Buch für alle, die keine Lust auf tonnenweise Frank Herbert Bücher haben.

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„Strom: Das dunkle Erwachen“ von Robin Hill, herausgegeben von Penguin Random House, entführt den Leser in eine Welt voller mysteriöser Geheimnisse, düsterer Intrigen und einer unbarmherzigen Sonne, die Fioras Schicksal zu besiegeln scheint. Die Geschichte um Fioras Suche nach ihrer wahren Identität und der Wahrheit über Meister Konstantin entfaltet eine packende Dystopie über Macht, Verrat und Selbstfindung. Der Klappentext verspricht nicht zu viel: Fioras Reise durch eine von Hass und Misstrauen geprägte Welt enthüllt dunkle Geheimnisse und gefährliche Machenschaften. Die Beziehung zu ihrer Halbschwester Mara und die Ausbildung bei Meister Konstantin geraten in ein bedrohliches Licht, als Fiora die gefährliche Energie spürt, die er beherrscht. Das Geheimnis um ihre Herkunft und ihre wahre Bestimmung führen Fiora in einen Strudel aus Gefahr und Rätseln, die weit über ihr eigenes Schicksal hinausgehen. Die Geschichte hebt die durchweg spannende Handlung des Dystopienromans hervor, die den Leser in ihren Bann zieht und die düstere Atmosphäre der Geschichte unterstreicht. Die stimmige Inszenierung der Welt und Charaktere erzeugt eine beklemmende Atmosphäre, die das Lesevergnügen intensiviert und das Kopfkino der Leser anregt. Trotz der gelungenen Spannung und düsteren Atmosphäre finde ich das Ende des Romans zu schnell , das meiner Meinung nach noch einige Ausführungen vertragen konnte, um den Lesern einen angemessenen Abschluss zu bieten. Dennoch bleibt „Strom: Das dunkle Erwachen“ ein eindringlicher und packender Roman, der mit einer mitreißenden Geschichte und komplexen Charakteren zu überzeugen weiß. Robin Hills Werk verspricht eine fesselnde und nachdenklich stimmende Dystopie, die mit geheimnisvollen Enthüllungen und verstörenden Entwicklungen die Leser in ihren Bann zieht und ein Lesevergnügen voller Spannung und Abenteuer bietet.

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Strom - Das dunkle Erwachen

Von: Krauss

15.04.2024

"Strom" hat mich sehr überrascht! Das Buch vereint ein sehr interessantes Setting, dass ein wenig an "Dune" erinnert, mit aktuellen Themen wie Rassismus und KI. Cover und Kurzbeschreibung haben mich sofort neugierig gemacht und doch war es im Endeffekt definitiv anders als erwartet. In einer postapokalyptischen Welt folgt man Fiora auf ihrem Weg von einer kleinen Bergbaukolonie bis hin zur technisch fortgeschritteneren Grossstadt um zu erfahren, was es mit dieser geheimnisvollen Energie auf sich hat, die sie spüren kann und die potentiell eine Gefahr für die ganze Welt sein könnte. Sie begegnet dabei vielen Menschen, von denen ihr die wenigsten vollgesonnen sind und man entwickelt Mitgefühl mit dem Charakter. Ich hatte selten das Gefühl, dass es ein Happy End geben würde, aber das ist in diesem Buch auch gar nicht der Punkt, sondern die konstante Suche und der Versuch herauszufinden, was an Fiora so anders ist. Zunächst fragt man sich, was die Geschichte mit KI zu tun haben soll, aber im Laufe der Geschichte taucht man immer tiefer gemeinsam mit Fiora in die Thematik ein. Trotz ein gewissen Hoffnungslosigkeit und ein paar Anlaufschwierigkeiten mochte ich "Strom" sehr und finde den Titel auf jeden Fall empfehlenswert.

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Als ich den Roman angefangen habe, dachte ich haben die den falschen Roman in das Cover gepackt – KI erstmal Fehlanzeige. Wir lesen aus der Sicht von Fiora das schwierige und entbehrungsreiche Leben in einer kleinen Siedlung in einer postapokalyptischen und fernen Welt, die nur ein Albtraum aus Sand und Geröll zu sein scheint. Doch man wird Bezüge zu unserer Welt in einer verstörenden Zukunft in dem Rassismus immer noch ausgelebt wird wiederfinden. Foira ist davon betroffen, als Mischlingskind in einer Beziehung zwischen einer schwarzen Frau und einem weißen Mann hervorgegangen. Sie fühlt sich bei allem ausgeschlossen du nicht zugehörig, so kann sie sich nicht eingliedern und eckt ständig an. Einziger Lichtblick sind ihre Halbschwester Mara, in deren Schatten sie versucht ihr Leben zu finden. Sie lässt sich von Meister Konstantin, dem einzigen Gelehrten der Stadt, ausbilden. Doch der Meister ist nicht, wer er zu sein scheint: Die Energie, die durch ihn fließt, ist machtvoll genug, die Welt in Asche zu legen. Fiora muss herausfinden, wer sie wirklich ist – weit mehr als nur ihr eigenes Schicksal steht auf dem Spiel. Aber ihr Leben ändert sich erst grundlegend mit dem Besuch eines Händlers in dem abgelegenen Dorf. Damit änderst sich Fionas Leben und ein Abenteuer beginnt, was die Grundfesten ihres Lebens zum Wanken bringen wird und die Sicht auf ihre Welt. Denn in dieser scheint nichts zu sein, wie es auf den ersten Blick wirkt. Es gibt im Roman hin und wieder kleine Stellen über die man als Fantasy und / oder Dystopie Leserin oder Leser fällt, die nicht ganz stimmig sind und wie gesagt der Einstieg ist etwas mühsam und könnte abschrecken. Nach dem Weggang aus dem Dorf erhält der Roman Schwung und Dynamik, man erfährt Hintergründe und Geheimnisse. Und KIs so wie Ableger davon beginnen eine Rolle zu spielen. Und ab da geht der Daumen hoch und kann überzeugen, kann jedem nur empfehlen dranzubleiben und weiterzulesen. So dass mich der Roman um Fiora und ihre Welt zu guter Letzt doch überzeugen konnte. Von mir aber 4 Sterne für den Anfang, dadurch war es nicht durchgängig mehr. Dazu muss man sagen der Autor schreibt normal Thriller und dies war daher ein Debüt in diesem Genre. Auch der Titel mit dem Wort Strom kam etwas komisch rüber.

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Was hat denn das mit KI zu tun? Diese Frage stellt sich der Leser (möglicherweise) in den ersten Kapiteln des Buchs. Hier wird nämlich keine Aktivität einer KI geschildert, sondern das schwierige Leben in einer kleinen Siedlung einer postapokalyptischen Welt, in der Rassismus sehr offenkundig ausgelebt wird. Beschrieben wird der Roman (von wenigen kleinen Ausnahmen abgesehen) ausschließlich aus Sicht von Fiora, die sich in der Gesellschaft überhaupt nicht eingliedern kann und in jeder Situation aneckt. Der Grund liegt darin, dass sie ein Mischlingskind ist, das aus einer Verbindung zwischen einer Schwarzen und einem Weißen hervorgegangen ist. Sowohl Stimmung als auch Erzählung ändern sich grundlegend, als ein Händler ins abgelegene Dorf kommt. Ich bin im Roman immer wieder über größere und kleinere Unstimmigkeiten gestolpert und fand, dass der Einstieg etwas zu träge war. Ich hatte schon die Befürchtung, dass der Roman nun zu einer Romantasy-Geschichte wird, als dann doch vom Autor eine andere Stimmung eingeschlagen wurde. Da es sich um einen deutschen Autor handelt, fand ich auch die Wortwahl »Strom« etwas merkwürdig, da dieses Wort auch so schon mehrdeutig ist. Fazit Auch wenn vom Leser hier und da etwas Geduld abverlangt wird und er über das ein oder andere hinwegsehen muss, ist das Fantasy-Debüt durchaus gelungen. Ich finde auch gut, dass der Autor einen Einzelroman geschrieben hat und nicht dazu gedrängt wurde, unbedingt eine Trilogie zu schreiben, nur weil er im Fantasy unterwegs ist. Der Roman ist also in sich abgeschlossen und am Ende bekommt dann auch die Frage nach der KI mehr Gewicht.

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