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Hera Lind

Vergib uns unsere Schuld

Roman nach einer wahren Geschichte

eBook epub
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Carina Kramer ist dreifache Mutter, als sie mit Ende dreißig Witwe wird. Sie sucht Trost in der Kirche und begegnet Pater Raphael von Ahrenberg, der seit über zwanzig Jahren im benachbarten Kloster lebt. Der geweihte Priester hat sich mit Leib und Seele dem Zölibat verpflichtet. Doch Carina bringt alles ins Wanken. Sie ist stark, bodenständig, zugleich zärtlich und einfühlsam. Die gemeinsame Liebe ist geprägt von heimlichen Treffen, gefolgt von umso schmerzhafteren Trennungen. Denn die Kirche lässt Raphael nicht ziehen. Von einem klärenden Gespräch mit dem Bischof kehrt er nicht zurück. Carina steht vergebens am Bahnhof. Und es kommt noch schlimmer: Sie ist schwanger. Werden ihre Widersacher trennen, was Gott zusammengeführt hat?

»Fesselnd und berührend.«

Tina (18. December 2019)

eBook epub (epub), ca. 416 Seiten (Printausgabe)
ISBN: 978-3-641-24504-7
Erschienen am  09. December 2019
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

spannend, unterhaltsam, interessant und Mut machend

Von: Annette Traks

13.02.2020

1981: Carina Kramer lebt mit ihrer Familie in einer ostdeutschen Kleinstadt. Sie ist 36 Jahre alt, als ihr Ehemann stirbt und sie von nun an ihr Leben mit den Kindern Max (17), Sabine (14) und Tommi (5) selbst in die Hand nehmen muss. Während der Kontakt zu den in der Nähe lebenden Eltern und der Schwester schon vor der Hochzeit abgebrochen ist, hat Carina ein sehr gutes Verhältnis zu ihrer in Hannover wohnenden Schwiegermutter Christa, deren Mann im Krieg gefallen ist. Die beiden Frauen haben sich zwar nur zweimal - zur Hochzeit und jetzt zur Beerdigung - persönlich getroffen, tauschen sich aber immer wieder lange per Telefon aus. Bei so einem Gespräch schwärmt Christa von ihrem Leben in der Kirchengemeinde, in der sie sich wie in einer Familie geborgen fühle; außerdem gebe der Glaube ihr viel Kraft und Trost. Kurz darauf trifft Carina, deren religiöse Überzeugung im Laufe der Jahre verlorengegangen ist, eine Jugendfreundin wieder, und findet durch sie zu Gott zurück. In der Gemeinde wird das „verlorene Schaf“ herzlich aufgenommen. Eines Tages begegnet die junge Frau dem seit über 20 Jahren zölibatär in einem Kloster lebenden Pater Raphael von Ahrenberg. Beide verlieben sich ineinander, dürfen ihre Gefühle füreinander aber nicht offen zeigen, ihre Liebe nicht ausleben – Raphaels Gelübde verbietet das kategorisch. Sie fühlen sich immer stärker zueinander hingezogen, treffen sich schließlich immer wieder heimlich, beenden die Beziehung, weil Raphael die Schuld und Sünde, die er auf sich lädt, nicht erträgt. Sie kommen wieder zusammen, trennen sich wieder … Endlich sucht der schwer geprüfte Pater ein klärendes Gespräch mit seinem Bischof. Doch auf seine Rückkehr wartet Carina vergebens. Der geliebte Mann meldet sich nicht mehr. Sie weiß nicht, was passiert ist, und leidet Qualen. Mehr noch: Sie ist schwanger. Die Gemeinde wendet sich von ihr ab, Halt geben ihr nur ihre Kinder. Doch Carina kämpft – für ihre Familie und ihre Liebe zu Raphael. Resümee: Im Mittelpunkt dieses Buches, das die Jahre 1981 bis 1991 umfasst, steht Carina von Ahrenberg, die im August 2019 – kurz vor seiner Veröffentlichung – verstorben ist. Sie ist eine unglaublich starke Protagonistin, die ebenso mutig wie willensstark ihren Weg geht, obwohl sie ständig gegen manchmal unüberwindlich scheinende Widerstände kämpfen muss: die Institution Kirche, für deren irdische Vertreter „gelebte Nächstenliebe“ ein Fremdwort ist; die politische Situation in der DDR; Raphaels „christliche“ Mutter, die ihren Sohn nur mit der Kirche teilen will und Carina verabscheut. Doch auch Raphael ist letztlich ein starker Mann: Immer wieder quält ihn sein Schuldgefühl, eine Todsünde zu begehen, wenn er sich die Liebe zu Carina eingesteht oder sie gar lebt. Aber schließlich beweist auch er viel Mut und Stärke, geht einen für ihn extrem schwierigen Weg und kämpft für Frau und Familie. Als Leser leidet, hofft, trauert und freut man sich mit den beiden mit und erlebt genau wie sie ein ständiges Wechselbad der Gefühle. Aber dies ist mehr als die „normale“ Liebesgeschichte zweier Menschen, sondern es geht auch um die Liebe zur Familie, zu den Mitmenschen, zur Heimat und zu Gott. Carina und Raphael diskutieren, als sie sich ihre tiefe Zuneigung gestanden haben, sehr viel über die Auslegung von Bibelstellen. Hera Lind ist es sehr gut gelungen, die Ansichten • der im realen Leben stehenden verwitweten dreifachen Mutter Carina, die gerade zum christlichen Glauben zurückgefunden hat, und • die des weltfremden, seit ca. 20 Jahren in der Abgeschiedenheit eines Klosters wohnenden Paters, der sein Leben ausschließlich Gott geweiht hat, gegenüberzustellen. Es wird deutlich, dass beide zwar das Gleiche wollen, durch die einmal praxisbezogene und einmal theoretische Interpretation der Textstellen und damit verbundenen Restriktionen aber nicht zueinanderfinden können. Hera Lind, die u.a. Theologie studiert hat, geht auch mit der Institution Kirche und ihren Vertretern ins Gericht: Die – im wahrsten Sinne des Wortes – Scheinheiligkeit ist auch für den Leser schwer zu ertragen. Da wird von der Kanzel in eindringlichen Worten Nächstenliebe gepredigt, aber selbst nicht praktiziert. Mehr noch: Man wendet sich ab von denen, die dringend Hilfe, Trost und Zuspruch nötig haben, lässt sie alleine – oft nicht, ohne ihnen noch ein paar Bibelzitate mit auf den Weg zu geben und / oder mit ewiger Verdammnis zu drohen. Die schwangere, alleinerziehende Carina wird z.B. von ihrem Gemeindepfarrer und seiner „Haushälterin“ wie eine Aussätzige behandelt und fallengelassen. Aber auch von vielen jener regelmäßigen Kirchgänger, die von sich behaupten, im christlichen Glauben zu leben und Gott zu dienen, wird Carina jegliche Hilfe verweigert: Ihre wiedergefundene Jugendfreundin wendet sich empört von ihr ab, als Carina von Raphael schwanger ist. Ihre beiden Schwiegermütter – Raphaels Mutter und die ihres verstorbenen Mannes - hingegen könnten unterschiedlicher nicht sein, obwohl beide einen ähnlichen Hintergrund haben: Beide leben im Westen, haben früh ihren eigenen Ehemann und einen Sohn verloren und sind christlich im Glauben an Gott. Dennoch: Die eine ist warmherzig, fürsorglich und liebevoll, lebt die religiösen Maximen im Alltag. Die andere ist kaltherzig, böse und egozentrisch – im wahrsten Sinne des Wortes schein-heilig. Das Paar hat auch erfahren, dass die meiste Herzensgüte und Hilfe oft von Menschen kommt, die noch nie in der Bibel gelesen haben, noch nie einen Gottesdienst besucht haben. Durch ihre Erlebnisse sind sie im Glauben sogar noch erstarkt, aber auch zu der Erkenntnis gekommen, dass sie weder die Institution Kirche noch das Gebäude benötigen, um zu wissen, was gut und was böse ist, und den Glauben zu praktizieren. Fazit: Dieser Roman nach einer wahren Geschichte ist spannend wie ein Krimi, unterhaltsam und thematisch sehr interessant, dabei immer dem Leben zugewandt. Er macht Mut, trotz aller Widerstände seinen eigenen Weg zu gehen.

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In den Fängen der Kirche !!

Von: Die-Rezensentin

20.01.2020

Früher habe ich die Bücher von Hera Lind verschlungen, aber nachdem ich so enttäuscht von `Die Champagnerdiät` war, habe ich mir geschworen, nie wieder eins von ihr zu lesen. Nun ist ja etwas Zeit ins Land gegangen und ich sah Hera Lind vor ein paar Tagen in einem Interview und bekam doch wieder Lust, zumal sie inzwischen ganz andere Romane schreibt. `Vergib uns unsere Schuld` handelt von der dreifachen Mutter Carina, die schon mit Ende Dreißig Witwe wird. Auf der Suche nach einem Kreuz für ihre Wohnung begegnet sie Pater Raphael von Ahrenberg und findet Trost in den Gesprächen mit ihm. Seit er ein junger Mann ist, lebt Raphael im Kloster und hat sich dem Zölibat verpflichtet. Bisher ging er ganz in seinem Beruf auf, doch bei den Unterhaltungen mit Carina entwickelt sich irgendwann mehr als nur Freundschaft und die beiden verlieben sich ineinander. Hätte Carina gewusst, was nun auf sie zukommt, hätte sie vielleicht direkt Abstand genommen. Doch es kommt soweit, dass Raphael der Kirche den Rücken kehrt und und den Orden verlassen will. Nun geht es richtig los, mit allen Mitteln versuchen die Kirchenvertreter, ihn zur Rückkehr zu bewegen, und spannen auch seine Mutter ein, die ihm schreckliche Vorwürfe macht und ihm einen Gewissenskonflikt verursacht, mit dem er nicht klar kommt. Dieses dauernde Hin und her stellt das junge Glück auf eine harte Probe, und plötzlich wird Carina schwanger und erwartet Zwillinge.... Es handelt sich um einen, aus Carinas Sicht aufgeschriebenen Bericht, der von Hera Lind zu einem Tatsachenroman verarbeitet wurde. Man hört ja oft, dass es fast unmöglich ist, als Pater aus den Fängen der katholischen Kirche in ein weltliches Leben zurückzukehren. Hier wird auch genau beschrieben, welche Steine Raphael in den Weg gelegt werden. Hinzu kommt sein dauerndes schlechtes Gewissen, der Mutter, der Kirche und zuletzt auch Carina gegenüber. Hin- und hergerissen, immer wieder an den gerade getroffenen Entscheidungen zweifelnd, wird es für alle Beteiligten zur Tortur. Übrigens sehr aufschlussreich, wie die Gemeindemitglieder und der örtliche Pfarrer reagiert haben, da ist von Nächstenliebe so gar nichts zu spüren. `Vergib uns unsere Schuld` geht einem unter die Haut, und man kann sich während des Lesens sehr gut in Carina hineinversetzen. Hera Linds leichter Schreibstil hat mir gefallen, das Buch ist trotz der Dramatik an vielen Stellen humorvoll und unterhaltsam. Ob Raphael es schafft, sich endgültig für Carina zu entscheiden? Lest selbst!

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Vita

Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Seit einigen Jahren schreibt sie ausschließlich Tatsachenromane, ein Genre, das zu ihrem Markenzeichen geworden ist. Mit diesen Romanen erobert sie immer wieder die SPIEGEL-Bestsellerliste. Hera Lind lebt mit ihrem Mann in Salzburg, wo sie auch gemeinsam Schreibseminare geben.

Zur Autorin

Links

Pressestimmen

»Spannend.«

Meins (22. January 2020)

»Seit 30 Jahren verzückt sie uns mit ihren Büchern. Hera Lind kann es noch immer!«

Glücks Revue (04. December 2019)

»Dramatisch!«

Neue Woche (13. December 2019)

»Der neue Roman von Hera Lind ist Drama und Gesellschaftskritik in einem und ein echter Pageturner.«

Solinger Tagblatt (14. December 2019)

»Hera Lind erzählt anschaulich und kurzweilig, was Schuldgefühle mit Menschen machen können und wie die Gesellschaft auf so eine Liebe reagiert.«

Hellweger Anzeiger (14. December 2019)

»Dramatisch geht es zu in Hera Linds Roman „Vergib uns unsere Schuld‘.«

Ostthüringer Zeitung (15. February 2020)

Weitere E-Books der Autorin