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Giuseppe Catozzella

Sag nicht, dass du Angst hast

Eine wahre Geschichte

Sag nicht, dass du Angst hast
eBook epub
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„Genau die Literatur, die es braucht, um die großen Dramen unserer Zeit zu erzählen.“ Erri De Luca

Sie kam als Letzte ins Ziel, und doch ging ihr Foto um die Welt. Millionen waren während der Olympischen Spiele 2008 von der kleinen somalischen Läuferin Samia und ihrem eisernen Willen gerührt. Doch nur wenige wissen, dass die junge Frau danach in ihrer vom Bürgerkrieg zerrissenen Heimat keine Unterstützung mehr erhielt und sich auf die lange illegale Reise nach Europa machte. Ihre Odyssee fand 2012 vor Lampedusa ein tragisches Ende. Der italienische Journalist Giuseppe Catozzella hat Samias Geschichte recherchiert und mit ihrer in Finnland lebenden Schwester lange Gespräche geführt. In einer einfachen und emotional berührenden Sprache lässt er Samias Welt entstehen und gibt der verschollenen jungen Frau eine Stimme.


Aus dem Italienischen von Myriam Alfano
Originaltitel: Non dirmi che hai paura
Originalverlag: Giangiacomo Feltrinelli Editore Srl
eBook epub (epub)
ISBN: 978-3-641-14312-1
Erschienen am  18. August 2014
Lieferstatus: Dieser Titel ist lieferbar.

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Rezensionen

Ein ebenso spannender wie berührender Roman

Von: annette.traks@email.de

29.07.2017

Samia Yusuf Omar wurde 1991 in der somalischen Hauptstadt Mogadischu geboren. In dem Land tobt ein Bürgerkrieg, die 9-köpfige Familie lebt beengt in ärmlichen Verhältnissen, das Geld reicht kaum zum Nötigsten. Schon als Kind ist das Laufen Samias große Leidenschaft, und obwohl es nur unzulängliche Trainingsmöglichkeiten gibt, ist sie in lokalen Wettkämpfen stets schneller als alle anderen. So gut es geht, trainiert sie eisern in den Straßen ihres Viertels oder im desolaten heimischen Stadion - ohne professionellen Trainer, adäquate Ausrüstung und mangelernährt. Denn sie hat ein großes Ziel vor Augen: Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Ihr großes Vorbild ist der ebenfalls in Somalia geborene und im Alter von 8 Jahren nach England ausgewanderte Läufer Mo Farah. Mit moralischer Unterstützung ihrer Eltern, aber gegen den Widerstand der islamischen Extremisten kämpft sie verbissen für ihren Traum und meistert auch extrem schwierige Situationen. Dabei hat sie immer den Rat ihres Vaters im Ohr, der einmal auf die Frage, ob er nicht Angst vor dem Krieg habe, antwortete: "Sag nicht, dass du Angst hast, kleine Samia. Niemals. Sonst fühlen die Dinge, vor denen du Angst hast, sich groß und glauben, sie könnten dich besiegen." (E-Reader, Pos. 407) Und tatsächlich: Bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking trägt Samia Yusuf Omar stolz die Flagge ihres Landes. Obwohl sie im Vorlauf der 200-Meter-Frauen weit abgeschlagen als Letzte ausscheidet, spornt sie dieses Ergebnis an, noch härter zu trainieren. Denn ihr nächstes Ziel sind die Olympischen Spiele 2012 in London. Im Sommer 2011 reist sie durch Vermittlung des somalischen Olympischen Komitees nach Addis Abeba in Äthiopien, um beim dortigen Leichtathletik-Verband unter professioneller Betreuung zu trainieren. Daraus wird allerdings nichts, denn sie wartet viele Monate vergeblich auf die dazu erforderlichen Papiere der Regierung ihres Heimatlandes. Sie will sich schließlich nicht länger als zur Untätigkeit verdammte Illegale in Äthiopien aufhalten und entschließt sich mit Hilfe von skrupellosen Schleusern und finanzieller Unterstützung ihrer Familie zur Flucht nach Europa. Es ist der Beginn einer über ein halbes Jahr dauernden Odyssee, die sie im Dezember 2011 endlich total entkräftet nach Tripolis bringt. Von dort aus soll es im April 2012 in einem Boot zusammen mit zahlreichen anderen Flüchtlingen schließlich nach Lampedusa gehen. Doch kurz vorm Ziel havariert das Boot, erst nach endlosen Stunden kommt ein italienisches Rettungsboot, um die Flüchtlinge aufzunehmen. Samia ertrinkt bei dem Versuch, die Taue zu erreichen, die die Besatzung ausgeworfen hatte. Resümee: An Samias Geschichte ist schon oft erinnert worden, sei es in Youtube- oder anderen Gedenkvideos oder mit einem Comic des Berliner Zeichners Reinhard Kleist. Als der italienische Journalist Guiseppe Catozzella im Radio einen Bericht über Samia Yusuf Omar hörte, machte ihn das Geschilderte betroffen, und er wollte mehr über die unter so tragischen Umständen Verstorbene erfahren. Daher setzte er sich mit Samias 5 Jahre älterer, schon vor einigen Jahren nach Finnland ausgewanderter Schwester Hodan in Verbindung. In langen Gesprächen recherchierte er die Geschichte der nur 21 Jahre alt gewordenen Läuferin. Entstanden ist schließlich ein ebenso spannender wie berührender Roman, der mit ihrem 8. Lebensjahr beginnt. Er ist aus Samias Perspektive in der Ich-Form erzählt, was für Lebendigkeit und Authentizität sorgt: Man freut sich mit ihr über ihre kleinen und großen Erfolge, bewundert sie für ihr Durchhaltevermögen gegen alle Widerstände und Unwägbarkeiten, hofft und leidet mit ihr. Ihre Geschichte steht stellvertretend für die zahlreicher afrikanischer Ausnahme-Sportler, die sich in Europa bessere Bedingungen erhoffen, um ihre Ziele zu erreichen. Es wird deutlich, wie schwer, ja fast unmöglich es für sie - und erst recht für Frauen - ist, in ihrem Heimatland zu trainieren: ganz auf sich allein gestellt, ohne finanzielle Mittel, professionelle Trainer, adäquate Ausrüstung und Bedingungen sowie entsprechende Ernährung. Viele engagierte Athleten sehen als einzige Möglichkeit, ihre Ziele zu erreichen, die Flucht nach Europa. Der Schluss macht betroffen, aber auch ratlos angesichts der scheinbaren Ausweglosigkeit und lässt den Leser nachdenklich zurück.

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Sag nicht, dass du Angst hast ... Niemals!

Von: Bookwonderlandc

04.06.2015

Was mich an diesem Buch zuerst ansprach, war das Cover. Mir gefällt es sehr, vor allem wie die Blautöne ineinander über gehen. Aber das war nicht das ausschlaggebende. Ich las mir den Klappentext durch und habe es sofort angefragt. Kurze Zeit später kam es bei mir an und ich habe es verschlungen. Von Kapitel zu Kapitel wurde es schwieriger zu lesen. Nicht, weil es nicht gut war, sondern weil mich dieses Schicksal wirklich berührt hat. Mir kamen oft die Tränen, sodass ich es immer wieder weglegen musste. Aber der Drang zu wissen, was Samia durchmachen musste und erlebt hat war größer. Der Schreibstil ist schön flüssig und das Buch bringt einen zum Nachdenken. Sag nicht, dass du Angst hast zeigt außerdem die Flüchtlingsprobleme unserer Zeit. Man kann sich wirklich nicht vorstellen, was Samia und viele Flüchtlingsopfer durchleiden mussten. Ich rate jedem dieses Buch zu lesen, da wir nicht die Augen vor der Problematik unserer Zeit schließen dürfen. Noch immer herrscht Krieg und Gewalt in vielen Teilen der Welt. Umso wichtiger ist es zu handeln :)

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Vita

Giuseppe Catozzella, geboren 1976, arbeitete nach seinem Studium und einem längeren Aufenthalt in Australien als Journalist für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften. Daneben schrieb er erste Gedichte und veröffentlichte literarische Texte. 2011 erregte sein Roman „L’alveare“, in dem er die Machenschaften der ‘ndrangheta in Mailand beschreibt, in seinem Heimatland großes Aufsehen. Giuseppe Catozzella lebt in Mailand.

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